Die Erschiessung des Ernesto G.

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02.04.2009 07:59
#1 Die Erschiessung des Ernesto G.
02.04.2009 08:45
avatar  guzzi ( gelöscht )
#2 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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guzzi ( gelöscht )

Das bestätigt dies was ich in all den bücher gelesen habe, Wie sagt man so schön gleich und gleich gesellt sich gerne, daher das bündnis mit den castros. Sie wissen warum sie nur mit diplomaten pässe unterwegs sind.
Unter solchen voraussetzungen ein land zu diktatieren, das führt nie zum erfolg. Das embaro gegen cuba, wurde nicht aus den finger gesogen. Es endet wenn die castros weg sind.


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03.04.2009 08:33
avatar  Moskito
#3 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro


Wirklich bedeutende Persönlichkeiten lassen sich halt nicht in die üblichen kleinkarierten Schablonen von 'Gut und Böse' pressen...

S


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03.04.2009 09:17
avatar  guzzi ( gelöscht )
#4 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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guzzi ( gelöscht )

Zitat von Moskito
Wirklich bedeutende Persönlichkeiten lassen sich halt nicht in die üblichen kleinkarierten Schablonen von 'Gut und Böse' pressen...


So ist es, aber ob er so bedeutend gewesen ist , In meinen augen war er nur ein stänkerer, der sich überall einmischte, alles durcheinander brachte. Ausser rumstänkern, hat das bürschchen in seinem leben nichts geleistet. Nicht mal seine familie liess er in ruhe.


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03.04.2009 14:41
avatar  camillo
#5 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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super Mitglied

Wieviel riesen Bockmist auf einem haufen

"...ein blühendes Land in den Ruin trieb..." erstens hat das Land nicht geblüht und zweitens hatte Che wohl nicht annähernd soviel Einfluß es zugrunde zurcihten.

"..der an ein europäisches Niveau gewöhnt war.." Ein Argentinier der in Argentinien aufwäscht ist argentinisches Niveau gewöhnt:)

Der größte Brüller überhaupt:
"Obwohl kostenlose Schulen und Spitäler für die Armen in Lateinamerika längst zum Standard gehören"


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03.04.2009 14:53
avatar  user ( gelöscht )
#6 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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user ( gelöscht )

Zitat von camillo
Wieviel riesen Bockmist auf einem haufen
"...ein blühendes Land in den Ruin trieb..." erstens hat das Land nicht geblüht und zweitens hatte Che wohl nicht annähernd soviel Einfluß es zugrunde zurcihten.
"..der an ein europäisches Niveau gewöhnt war.." Ein Argentinier der in Argentinien aufwäscht ist argentinisches Niveau gewöhnt:)
Der größte Brüller überhaupt:
"Obwohl kostenlose Schulen und Spitäler für die Armen in Lateinamerika längst zum Standard gehören"


muß dir zustimmen.


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03.04.2009 15:03 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2009 15:04)
#7 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro
Zitat von camillo
Wieviel riesen Bockmist auf einem haufen

"...ein blühendes Land in den Ruin trieb..." erstens hat das Land nicht geblüht und zweitens hatte Che wohl nicht annähernd soviel Einfluß es zugrunde zurcihten.

Klar hat das Land für damalige Verhältnisse geblüht, nur konnten noch nicht alle an der Blüte teilhaben. Heute können fast alle an der Armut teilhaben, sofern sie nicht von Verwandten oder LKs aus dem Ausland mit Devisen unterstützt werden oder einen privilegierten Job erhaschen konnten.

Desweiteren war Che bis 1965 an den entscheidenden Stellen des kubanischen Regierungsapparates tätig und hat entsprechende heute noch gültige Weichenstellungen für Kubas Zukunft getätigt.

In Antwort auf:
"..der an ein europäisches Niveau gewöhnt war.." Ein Argentinier der in Argentinien aufwäscht ist argentinisches Niveau gewöhnt:)

Argentinien hatte damals und hat heute durchaus europäisches Niveau.

In Antwort auf:
Der größte Brüller überhaupt:
"Obwohl kostenlose Schulen und Spitäler für die Armen in Lateinamerika längst zum Standard gehören"

Das ist der einzige tatsächliche Fortschritt, den die Revolution kurzfristig brachte.
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.04.2009 15:52
#8 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco
Argentinien hatte damals und hat heute durchaus europäisches Niveau.



Der Inflation nach muss es sich aber noch etwas anstrengen!


Fino alla fine !!!
-

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03.04.2009 16:25 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2009 16:26)
avatar  max
#9 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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max
Forenliebhaber/in
hat er nicht kuba deswegen verlassen, weil ihm fidel die show gestohlen hatte?
und diese doofe verherrlichung im Sta-Clara-Memorium:" trotz asthma hatte er, in der wüste wo es so staubig war, für die revolution gekämpft." und dann sieht man ihn wichtig mit seiner zigarre, auf dem nächsten Foto mit seinem Asthmaspray...und fragt sich, hat dieser Mann gekifft oder war der sonst so...

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03.04.2009 16:46
#10 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von max
hat er nicht kuba deswegen verlassen, weil ihm fidel die show gestohlen hatte?


Che war eingefleischter Stalinist und Maoist und hatte im Gegensatz zu Castro, der wusste, dass er die nachstalinistische Sowjetunion zum Überleben brauchte, nichts mit Realpoltik im Sinn.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.04.2009 20:49 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2009 20:50)
avatar  santiaguero aleman ( gelöscht )
#11 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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santiaguero aleman ( gelöscht )
Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von camillo
Wieviel riesen Bockmist auf einem haufen
"...ein blühendes Land in den Ruin trieb..." erstens hat das Land nicht geblüht und zweitens hatte Che wohl nicht annähernd soviel Einfluß es zugrunde zurcihten.

Klar hat das Land für damalige Verhältnisse geblüht, nur konnten noch nicht alle an der Blüte teilhaben. Heute können fast alle an der Armut teilhaben, sofern sie nicht von Verwandten oder LKs aus dem Ausland mit Devisen unterstützt werden oder einen privilegierten Job erhaschen konnten.
Desweiteren war Che bis 1965 an den entscheidenden Stellen des kubanischen Regierungsapparates tätig und hat entsprechende heute noch gültige Weichenstellungen für Kubas Zukunft getätigt.

Damals gab es auch während der Zafra 9% Arbeitslose,
und die Zuckerrohrschneider hatten nur 3 Monate Arbeit,
die blühende Industrie bestand aus der Zucker- und Tabakverarbeitung und gerade noch 7 % Textilindustrie

Echt ein blühendes Land für Alle. Na ja, Abfall gibt es halt überall.



In Antwort auf:
"..der an ein europäisches Niveau gewöhnt war.." Ein Argentinier der in Argentinien aufwäscht ist argentinisches Niveau gewöhnt:)

Argentinien hatte damals und hat heute durchaus europäisches Niveau.

Haben wir in (West-)europa auch schon Elendsviertel?
Wir machen Fortschritte!! Hartz IV - Viertel haben wir ja schon.



In Antwort auf:
Der größte Brüller überhaupt:
"Obwohl kostenlose Schulen und Spitäler für die Armen in Lateinamerika längst zum Standard gehören"

Das ist der einzige tatsächliche Fortschritt, den die Revolution kurzfristig brachte.

Weil die Kubaner heute noch so rückständiges Gesundheitswesen haben, haben sie so mit "Milagro" tausenden Lateinamerikanern davor bewahrt, kostenlos in ihre Kliniken zu gehen und ihnen die Augen versaut.




Wenn ich nicht höflich wäre und dir Unwissenheit und Abneigung unterstellen würde, würde ich glatt auf abgrundtiefen Hass tippen.



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03.04.2009 20:58 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2009 21:49)
#12 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro
Mein Lieber, mit Hartz-IV brauchste mir wirklich nicht zu kommen, solange in Kuba ein Durchschnittseinkommen von 15€ monatlich herrscht. Gegen Kubaner, die ausschließlich davon leben müssen, ist das Hartz4 schon fast ein Luxusleben.

Danach kannst du mir mal die heutige tatsächliche und versteckte Arbeitslosigkeit in Kuba nennen. Ich denke, die dürfte so bei 50% liegen, also Leute, die zwar pro forma zur Arbeit gehen, aber nicht wirklich was produktives leisten müssen.
Lesetipp (Achtung! Von einer "antikubanischen Propagandistin"): Desempleo juvenil (Jugendarbeitslosigkeit)

Und dass das Gesundheitssystem Kubas rückständig sei, habe ich nirgendwo geschrieben. Das heißt aber noch lange nicht, dass es gut ist, schon gar nicht im Vergleich zu den entwickelten Ländern. Aber Achtung! Ich rede nicht vom Wissen und Können der Ärzte, sondern den unbestreitbar miserablen Verhältnissen in den Krankenhäusern (für Kubaner).

Ach so und zu guter Letzt: Du beklagst die rückständige Industrieproduktion des damaligen Kubas. Woraus bestehen denn im Gegensatz dazu heute die Leuchttürme kubanischer Industrie, deren Produkte reißenden Absatz auf dem Weltmarkt finden oder auch nur den Bedarf der eigenen Bevölkerung decken können?
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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04.04.2009 04:37
avatar  guzzi ( gelöscht )
#13 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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guzzi ( gelöscht )

Zitat von ElHombreBlanco


Ach so und zu guter Letzt: Du beklagst die rückständige Industrieproduktion des damaligen Kubas. Woraus bestehen denn im Gegensatz dazu heute die Leuchttürme kubanischer Industrie, deren Produkte reißenden Absatz auf dem Weltmarkt finden oder auch nur den Bedarf der eigenen Bevölkerung decken können?


dem sei nicht beizufügen


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04.04.2009 07:53
#14 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco

..... Woraus bestehen denn im Gegensatz dazu heute die Leuchttürme kubanischer Industrie, deren Produkte reißenden Absatz auf dem Weltmarkt finden oder auch nur den Bedarf der eigenen Bevölkerung decken können?


ich weiss es!!! ich weiss es!!!!!
ron cubano
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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04.04.2009 08:23
avatar  Moskito
#15 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:

....solange in Kuba ein Durchschnittseinkommen von 15€ monatlich herrscht.


EHB, du enttäuschst mich, dass man Durchschnittseinkommen sozialistischer und kapitalistische Systeme so nicht vergleichen kann, haben schon kompetentere Leute als ich festgestellt.
In Antwort auf:

. Gegen Kubaner, die ausschließlich davon leben müssen, ist das Hartz4 schon fast ein Luxusleben.

Wer ausschließlich vom Alg.II lebt hat zwar ein Dach über dem Kopf und kann seinen Kalorienbedarf decken, aber damit ist es auch schon erschöpft, das Alg.II Eine Teilnahme am sozialen Leben z.B. dürfte sich weitgehend auf den Besuch öffentlicher Parks, kostenloser Sozialeinrichtungen, Kleiderlager der Caritas usw beschränken und den sog. 'Tafeln', wo die Abfälle der Supermärkte mit abgelaufenen MHD verteilt werden. Urlaub, Mobilität, Kultur usw. ist für diesen Personenkreis nicht mehr bezahlbar, von den eingeschränkten Bürgerrechten, dem Mangel an Sex und dem gesellschaftlichen Status will ich jetzt gar nicht anfangen.

Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.

S


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04.04.2009 09:06 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 09:09)
avatar  max
#16 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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max
Forenliebhaber/in
ganz interessant, mal zu sehen wo man auf der welt wie lange für ein kilo brot, ein kilo reis oder einen bigmäc arbeiten muss (seite 11).
kuba ist halt wieder mal nicht dabei, weil man ein kommunistisches land whs. wirklich nicht gut vergleichen kann...sonst läge kuba bei der sex-häufigkeit ja ganz vorne und keiner würde sich mehr für big mäcs (jamon viking!) interessieren
Dateianhänge
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04.04.2009 09:08 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 09:09)
avatar  user_k ( gelöscht )
#17 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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user_k ( gelöscht )
(das von Moskito geschribenen)

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04.04.2009 11:15 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 11:15)
#18 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Moskito
Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.


Interessant. Und wie sehen die "paradiesischen" Zustände aus? Wohnen inner Bruchbude auf kleinstem Raum mit der Großfamilie, 3x täglich Reis mit Bohnen? Mobilität? Kultur? Urlaub? Erzähl mir mehr vom Leben eines Libreta-Kubaners!
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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04.04.2009 11:24
#19 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Forums-Senator/in

Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von Moskito
Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.

Interessant. Und wie sehen die "paradiesischen" Zustände aus? Wohnen inner Bruchbude auf kleinstem Raum mit der Großfamilie, 3x täglich Reis mit Bohnen? Mobilität? Kultur? Urlaub? Erzähl mir mehr vom Leben eines Libreta-Kubaners!


DAS mußt du relativ sehen
Wenns kein Kino gibt, muß ich auch nicht hin, um am kulturellen Leben teilzuhabenHaben alle ein Handy, brauche ich auch eins, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben



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04.04.2009 13:58 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 13:58)
#20 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Forums-Senator/in
Zitat von Moskito
Urlaub, Mobilität, Kultur usw. ist für diesen Personenkreis nicht mehr bezahlbar, von den eingeschränkten Bürgerrechten, dem Mangel an Sex und dem gesellschaftlichen Status will ich jetzt gar nicht anfangen.

Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.
Moskito, mit solch einer Aussage stellst du einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, wie wenig Ahnung du vom Alltagsleben einer kubanischen Durchschnittsfamilie (ohne regelmäßige remesa- oder sonstige Deviseneinkünfte) hast!

Wo die vergleichsweise "paradiesischen" Urlaubs-, Mobilitäts- und Kulturteilnahme-Möglichkeiten der 15 Euro-monatlich-Kubaner liegen, bleibt wohl dein Geheimnis.

Du magst ein Experte für die coolsten Fahrrad-Routen im Oriente sein, aber das krude Alltagsleben von Millionen Kubanern hast du auch nach vielen Jahren noch nicht begriffen.

_______

„Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen.“
Winston Churchill

¡Visca Barça! [img]http://www.soccer24-7.com/forum/images/smilies/BarcaBarca.gif[/img]
_______


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04.04.2009 14:25 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 14:35)
avatar  max
#21 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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max
Forenliebhaber/in
momentchen, es gibt für cubaner und auch zum teil für touris gratis-konzerte und gratis-unterhaltungsprogramme in den einzelnen staatlichen sälen, zum beispiel auf dem fiesta de la musica in sta. clara im februar war das so. wenn die herren und damen lieber auf yuma-suche an teuren plätzen rumhängen heisst das nicht, dass man ohne geld nix machen kann.

zum beispiel beim joggen, beim ballspiel auf öffentlichen plätzen etc. kann man sich gratis die zeit versüssen und wenn man auf die golden glänzende uhr, auf den goldzahn, das piercing oder tattoo etc. verzichtet läge sogar noch kohle für andere dinge drin. bibliotheken sind auch gratis, schwimmen am meer, angeln im see, auf der strasse stehend mit freunden plaudern, alles umsonst zu haben und bei angenehmer aussentemperatur. da bleibt einem mit wenig geld in deutschland nur eine blöde aufwärmstube oder ein verrauchtes arbeitslosenstübchen übrig, wenn man draussen nicht erfrieren will.

man kann auch jammernd auf dem arsch hocken und keine ideen entwickeln, man kann doch in kuba aus wenig viel machen, und geld zum rauchen und saufen haben sie allemal. da könnte man auch moralisch werden und sagen: wer rauchen und saufen kann braucht über armut nicht zu jammern.

natürlich kotzt es an, anstehen zu müssen für ein paar bohnen etc., aber luxusgütern nachzujammern ist doch auch voll panne.

hatten es adam und eva im paradies schlecht: ganz ohne libretas, ohne salsa und ohne handy vor allen dingen...tststs dass ich nicht noch ein lach-icon einfüge vor lauter geflenne

Wahrscheinlich seid ihr von der Story ich-bin-ein-armer-kubaner-bitte-helft-mir total überzeugt (worden)...


ausserdem ist die teilnahme an den vielfältigen partei-veranstaltungen gratis und sogar sehr angesehen hahaha
man muss seine hobbies seinem geldbeutel eben etwas anpassen können.

fällt mir grad noch ein: dominospielen kostet auch nix

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04.04.2009 16:28 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 16:29)
avatar  Moskito
#22 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
avatar
Rey/Reina del Foro
Zitat von chavalito
Zitat von Moskito
Urlaub, Mobilität, Kultur usw. ist für diesen Personenkreis nicht mehr bezahlbar, von den eingeschränkten Bürgerrechten, dem Mangel an Sex und dem gesellschaftlichen Status will ich jetzt gar nicht anfangen.

Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.
Moskito, mit solch einer Aussage stellst du einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, wie wenig Ahnung du vom Alltagsleben einer kubanischen Durchschnittsfamilie (ohne regelmäßige remesa- oder sonstige Deviseneinkünfte) hast!



Du hast leider meinen Beitrag nicht verstanden. Damit stellst du mal wieder eindrucksvoll unter Beweis, wie oberflächlich und selektiv du durchs Forum irrst...

S


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04.04.2009 16:36 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2009 16:37)
avatar  Don Arnulfo ( gelöscht )
#23 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
avatar
Don Arnulfo ( gelöscht )
Zitat von Moskito
Zitat von chavalito
Zitat von Moskito
Urlaub, Mobilität, Kultur usw. ist für diesen Personenkreis nicht mehr bezahlbar, von den eingeschränkten Bürgerrechten, dem Mangel an Sex und dem gesellschaftlichen Status will ich jetzt gar nicht anfangen.

Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.
Moskito, mit solch einer Aussage stellst du einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, wie wenig Ahnung du vom Alltagsleben einer kubanischen Durchschnittsfamilie (ohne regelmäßige remesa- oder sonstige Deviseneinkünfte) hast!



Du hast leider meinen Beitrag nicht verstanden. Damit stellst du mal wieder eindrucksvoll unter Beweis, wie oberflächlich und selektiv du durchs Forum irrst...

er ist eben sehr mit seinem Hostal beschäftigt Betten machen, den Gästen das Frühstück bereiten usw. und dann noch die vigilancia
http://www.chavalito.com/

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04.04.2009 17:35
avatar  Moskito
#24 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von Moskito
Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.


Interessant. Und wie sehen die "paradiesischen" Zustände aus? Wohnen inner Bruchbude auf kleinstem Raum mit der Großfamilie, 3x täglich Reis mit Bohnen? Mobilität? Kultur? Urlaub? Erzähl mir mehr vom Leben eines Libreta-Kubaners!

Nochmal für EHB und allen, denen es heute morgen zu schnell ging:

Es ist typisch für unsere materialistisch orientierte Gesellschaft (und viele Diskussionen hier), dass Lebensqualität ausschließlich über Durchschnittsverdienst pro Kopf gemessen wird. Die logische Konsequenz davon wäre, je mehr Geld einer hätte, umso glücklicher müsste er sein, bzw. umgekehrt.

Beim Realitätscheck sieht es jedoch eher so aus, dass, nach Befriedigung gewisser Grundbedürfnisse, das persönliche Glück nicht mehr proportional zum Umfang des Geldbeutels steigt. Jetzt werden andere Faktoren, wie soziale Bindungen, Selbstverwirklichung, gesellschaftliche Akzeptanz, Teilnahme am kulturellen Leben und ... was weiß ich (ich will mal keine Doktorarbeit über das Thema schreiben), relevant.

Mal abgesehen von den glücklichen AlG2-Empfängern, die wir hin und wieder in den Dummmedien präsentiert bekommen, sind diese Leute zum großen Teil aus dem sozialen und kulturellen Gesellschaftsleben ausgegrenzt, geh doch mal abends aus, wenn du pro Tag etwas mehr als 10 € zur Verfügung hast, das reicht nicht mal fürs Kino.
In Antwort auf:

Dagegen ist das Leben des angeblich 15€-monatlich-Kubaners schon paradiesisch.


Ich habe das jetzt mal fett markiert und mit Erklärung:

'Dagegen', d.h. 'im Vergleich dazu', also nicht absolut, ist das Leben des
'angeblich' d.h. 'scheinbar, vorgeblich', weil kaum ein Kubaner von diesen offiziellen 20 oder 25 CUC lebt,
paradiesisch...das war eine parodistische (übertreibende, verspottende) Nachahmung des Satzes von EHB:
Zitat von EHB

... solange in Kuba ein Durchschnittseinkommen von 15€ monatlich herrscht. Gegen Kubaner, die ausschließlich davon leben müssen, ist das Hartz4 schon fast ein Luxusleben."




Aber die genaue Höhe des Einkommens spielt bei meiner These auch keine grosse Rolle, es geht darum, dass ich die soziale Integration, bzw. die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben für individuelles Wohlbefinden als weitaus wichtiger einschätze, als die Auswahl zwischen drei verschiedenen Spaghetti-Sorten bei ALDI oder LIDL.


S


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04.04.2009 20:53
#25 RE: Die Erschiessung des Ernesto G.
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super Mitglied

Zur Geld- und Zufriedenheit-Diskussion ein sinngemäßes Zitat (hab vergessen von wem, aber nicht von mir):

Das Zuviel an Geld wird oft als Unglück beklagt, aber
das Zuwenig Geld glücklich macht, ist nicht bestätigt.


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