Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen

03.07.2008 15:44 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2008 15:47)
#1 Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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Top - Forenliebhaber/in
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/810910/

Die karibische Insel Kuba verbindet man hierzulande wohl eher mit Urlaub als mit einem Auslandsstudium. Das möchte eine Delegation der Universität Santiago de Cuba nun ändern. Sie hat mit einigen norddeutschen Hochschulen Kooperationsverträge geschlossen, die bald einen Studierendenaustausch ermöglichen...

[..............................]

saludos
hermanolito


Todo hermano se interesa por una hermana, sobre todo si esa hermana es de otro.

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03.07.2008 23:11
#2 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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spitzen Mitglied

naja, das ist wohl eher eine Charmingoffensive der Uni de Oriente. Die Antworten auf studentischer deutscher Seite waren auch entsprechend unkonkret bis abenteuerlich.
Mein Eindruck der UdO, wie auch anderer kubanischer Unis, war und ist bisher, daß zwar viel versucht wird, jedoch der "Output" aus deutschem Standard betrachtet erheblich mit Mängeln behaftet ist. Wenn man über die verschiedenen Campusteile der UdO streift und die jeweiligen Labore, Bibliotheken und wissenschaftlichen Räume betrachtet,muss man eigentlich immer noch erstaunt sein, mit welcher Zuversicht die Dozenten und Studenten hier tagtäglich ans Werk gehen. Ich teile die Auffassung nicht, daß kubanische Studenten einen Leistungsvorsprung durch besondere methodische Vermittlung besitzen. Auch ich war mal Student und kann mich auch an unsere kleine Hochschule im Thüringer W


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03.07.2008 23:24
#3 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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spitzen Mitglied

Wald( ups da war die Seite entfleucht) noch gut erinnern.
Meine Beobachtungen und eigenen erfahrungen mit der cubanischen Studentschaft in Santiago sind durchaus gleich:
- man macht nur das was unbedingt muss um durchs Semester zu kommen,
- in ermangelung teurer Bücher, Broschüren und Kopien wird viel mitgeschrieben, auswendig gelernt und von
Semester zu Semester auch weitergereicht,
- gefeiert wird immer wo es geht und die Mittel es zulassen und dann auch heftig ( haben wir auch gemacht...),
Vielen Studenten ist es auch wichtiger, daß man im universitären Internet-PC sich alles mögliche herunterziehen kann (wenn der Server dies zulässt), das man versucht nach dem Studium eine halbwegs erträgliche Stelle zu bekommen um die Zeit bis zur Rente herumzubekommen und nebenbei auch auf der Avenida de Las Americas den einen oder anderen Touristen mit den Regeln der kubanischen Freizeitökonomie vertraut zu machen.

Gewiss gibt es immer auch positive Beispiele, aber der Durchschnitt ist nicht positiv sondern agiert wie die anderen normalen Lebensbereiche zutiefst opportunistisch-Ich-bezogen (was evolutionsbiologisch betrachtet auch im menschlichen Naturell begründet liegt).

Heutzutage gehen von den kubanischen Unis keine revolutionären Impulse mehr aus, die im positiven Sinne die "Reflexiones" den Genosse Jeffe F.C. gewertet werden könnten.

Das sind meine ganz persönlichen subjektiven Eindrücke aus den letzten Jahren die besonders für die UdO gelten.
(UJC - da war die FDJ ja um Lichtjahre selbst mit Egon Krenz an der Spitze revolutionärer und disziplinierte eingestellt!)


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03.07.2008 23:47
#4 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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Rey/Reina del Foro

Zitat aus dem Artikel: "Die Männer interessieren sich vor allem für Mechanik, Elektronik und Elektrotechnik. Die Frauen interessieren sich mehr für Literatur, Medizin und andere humanistische Fächer."
Na, da wurde doch wohl aber noch das Fach "Politische Ökonomie" vergessen - dafür interessieren sich zwar nicht so viele, aber viele sind eingeschrieben Mal davon abgesehen, dass Cuba dieses Studienfach ja echt nötig hätte, allerdings ohne den Zusatz

Weiter geht's: "Ganz besonders reizvoll für Ausländer dürfte das kubanische Nachtleben sein. Wir Kubaner tanzen sehr gerne. und nicht vergessen Und das ist, was wir immer gemeinsam machen. Wir lesen auch viel. Es gibt hier viel Freizeit für Hobbys, natürlich." Da zitiere ich mal CartaCuba - passt hervorragend: "...nebenbei auch auf der Avenida de Las Americas den einen oder anderen Touristen mit den Regeln der kubanischen Freizeitökonomie vertraut zu machen."

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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04.07.2008 17:23
#5 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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spitzen Mitglied

der ganze Artikel im Deutschlandradio ist weichgespült und handgewaschen, mindestens 120% der chicas aus SdC und Umgebung sind bei Nacht "Studentin", zumindest wenn man sie an einem Trinkpunkt aufgabelt oder eben auf den bekannten Balzplätzen.
Irgendwie spiegelt sich im Beitrag die sozialistische Unschuld der jungen Generation wider......
Weiter so!


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04.07.2008 17:31
avatar  jan
#6 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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jan
Rey/Reina del Foro

Am liebsten wird angegeben.
estudio computadora

Komischerweise glauben sie ein Ausländer verstünde davon nix So wie die Mehrheit der Kubaner.

Also geben sie es erstmal an.

04.07.2008 18:09
#7 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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Forenliebhaber/in

Meine erste "Studentin" aus SdC, die ich dann später auch geheiratet habe, ist heute Kindergärtnerin und hat drei
Kinder von drei kubanischen Männern...
Die zwei deutschen Studenten, dich ich kenne und in Kuba studiert haben, sagten unisono, daß das kubanische studium nix taugt.


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05.07.2008 00:02
#8 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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spitzen Mitglied

man sollte auch nicht alle über ein "Knie" scheren.... ich kenne auch Studenten, die nehmen das Studium voll ernst, die trinken nicht einen Tropfen Rum, lernen diszipliniert und zielstrebig....und müssen dann am Ende letztlich auch erkennen, daß sie den gleichen Arbeitsplatz zugewiesen bekommen, wie die durchschnittlichen oder unterdurchschnittlichen Studenten auch.
Es kommt nicht mal darauf an, daß man unbedingt Beststudent sein muss, man sollte aber den Willen haben sich durchzubeißen und den Job mit Herzblut auszufüllen. Meist sind die aus der 2. Reihe die beruflich erfolgreicheren, denn die wissen wie hart es sein kann, auch und gerade in Kuba.
wieso hat noch keiner über die Dozenten abgelästert?


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05.07.2008 04:13 (zuletzt bearbeitet: 05.07.2008 04:21)
avatar  ( Gast )
#9 RE: Karibische Gefühle auf dem Campus - Kuba startet einen Studierendenaustausch mit deutschen Hochschulen
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( Gast )
Zitat von Cartacuba
man sollte auch nicht alle über ein "Knie" scheren.... ich kenne auch Studenten, die nehmen das Studium voll ernst, die trinken nicht einen Tropfen Rum, lernen diszipliniert und zielstrebig....und müssen dann am Ende letztlich auch erkennen, daß sie den gleichen Arbeitsplatz zugewiesen bekommen, wie die durchschnittlichen oder unterdurchschnittlichen Studenten auch.


Also unterdurchschnittlich studieren ist in Kuba schon sehr schwierig, immerhin sind die meisten Fächer (vielleicht abgesehen von Mathelastigen) viel einfacher. Liegt allerdings auch daran, das die klügsten so wie bei uns in Europa dort arbeiten wo es ausreichend zu verdienen gibt und das im Falle Kubas leider oft außerhalb des Landes. Von den Studenten hatte ich eigentlich einen recht guten Eindruck, allerdings könnte, gäbe es genug Papier und Schreibutensilien diese beiden mehr fordern. Im Endeffekt scheitert es überall an der Unterentwicklung an der UO. Allerdings gibt es das hartknäckige Gerücht die Belgier werden Millionen zahlen für die Renovierung. Santiago ist auch nicht die kub. Elite Uni, die stehen in Havanna.

Und bez. Studenten. Por la noche heisst berufstätig und nebenbei, oft auch von der Strasse geholt und in die Uni gesteckt. Studieren dann gerne Socio cultural oder ähnliches. Die tagsüber studieren sind ziemlich ernsthaft bei der Sache, die Frage ist halt wie man ernst definiert.

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