Die 638 Leben des Herrn Castro

06.01.2005 12:12
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#1 Die 638 Leben des Herrn Castro
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Rey/Reina del Foro

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Die 638 Leben des Herrn Castro

© Klaus Blume/DPA

Nicht weniger als 638 Attentatspläne gegen Fidel Castro will Kubas Geheimdienst seit der Revolution 1959 vereitelt haben. Meistens steckten Exilanten oder die CIA dahinter. Einige davon sind jetzt in einer Ausstellung dokumentiert.

Die Verschwörer wollten Kubas Revolutionsführer Fidel Castro während eines Baseballspiels zur Strecke bringen. Wenn der sportbegeisterte "Màximo Líder" in der ersten Reihe des "Stadium Latinoamericano" in Havanna aufspränge, so ihr Plan, dann würden sie aus der sechsten Reihe eine Handgranate auf ihn werfen. Um ganz sicher zu gehen, übten sie den Wurf auf den noch leeren Rängen des Stadions einige Tage vor Spielbeginn mit Orangen. Das fiel auf, und statt Geschichte zu schreiben, landeten die Männer im Gefängnis.

Der gescheiterte Anschlag vom September 1964 ist nur einer von mehr als 600 Attentatsplänen gegen Castro, die Kubas Geheimdienst nach eigenen Angaben aufgedeckt hat. Einige davon sind im Museum des Innenministeriums in Havanna dokumentiert. In einer Villa im Stadtteil Miramar preist es die Erfolge der kubanischen Spionage und Spionageabwehr.

In Vitrinen sind ganze Waffenarsenale aus Maschinenpistolen, Schnellfeuergewehren, Faustfeuerwaffen und Dolchen zu bewundern oder auch als Shampooflaschen getarnte Bomben. Auf Landkarten zeigen Pfeile die Vielzahl auswärtiger Angriffe gegen die Karibikinsel, unterteilt in "Direkte Aggressionen des Imperialismus" und "Von der US-Regierung unterstützte Söldneraggressionen".


© DPA Kubas Revolutionsführer Fidel Castro, dahinter der Chef seiner Leibwache, Leutnant Camilo Cienfuegea (1958)

Letzter Plan im November 2000
"Wir wissen von 638 Attentatsplänen gegen Fidel seit dem Triumph der Revolution 1959", sagt Museumsleiterin Libertad Ruival (65). Der letzte stammt vom November 2000: Kurz vor Beginn eines Iberoamerikagipfels trat der kubanischen Staats- und Parteichef in Panama-Stadt vor die Presse und berichtete, dass sein Geheimdienst einen geplanten Sprengstoffanschlag in der Universität von Panama aufgedeckt habe. Vier Exilkubaner wurden von der panamaischen Polizei festgenommen, später zu Gefängnisstrafen verurteilt, aber zum großen Ärger der Kubaner im August dieses Jahres begnadigt.

Die Verschwörungen gegen Castro begannen gleich nach dessen Machtübernahme am 1. Januar 1959, und meistens steckten Exil-Kubaner oder der US-Geheimdienst CIA dahinter. Einige machten Furore, wie die Versuche, den bärtigen Revoluzzer mit Hilfe von explosiven Zigarren, giftigen Pillen oder einem vergifteten Taucheranzug ins Jenseits zu befördern. Andere Pläne sahen vor, Castro lächerlich zu machen, indem man während einer Rede Lachgas ins Fernsehstudio leitete oder ihm mit Hilfe von Pudern die Barthaare ausfallen ließ.

Nichts davon gelang. Und die deutsche Kapitänstochter Marita Lorenz, die von der CIA auf Castro angesetzt worden war, überlegte es sich im letzten Augenblick anders: Sie warf die Giftpillen ins Klo und sich selbst in die Arme des früher auch als Frauenheld bekannten Umstürzlers.

Selten kamen die verhinderten Attentäter ihrem Ziel so nahe wie 1971 in Chile, wo Castro den befreundeten Präsidenten Salvador Allende besuchte. Während einer Pressekonferenz schlich sich ein Mann heran, der eine Schusswaffe in einer Fernsehkamera verborgen hatte. Nach kubanischer Darstellung verließ ihn aber im letzten Augenblick der Mut. Der Mann flüchtete und ließ die präparierte Kamera zurück.
Klaus Blume/DPA

Artikel vom 06. Januar



http://www.stern.de/politik/ausland/?id=534677&nv=cp_L2_tt

Moskito


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06.01.2005 12:32
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#2 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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Tyrannenmord

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Begriff Tyrannenmord bezeichnet die Tötung eines ungerechten, Herrschers (Tyrann), der das Volk bzw. die Bürger gewaltsam unterdrückt.

Bereits in der antiken Philosophie wurde diskutiert, ob der Tyrannenmord ein legitimes Mittel zur Befreiung der Bürger sei. Es stellt sich die ethische Frage, was für die Angehörigen eines Gemeinwesens (ob nun Polis oder Königreich) schwerer zu verantworten ist, dass die Mitbürger Unterdrückung, Gewalt oder gar den Tod durch den Tyrannen erleiden oder dass man die Schuld eines Mordes auf sich lädt, wenn man den Gewaltherrscher durch einen Anschlag beseitigt. Hinzu kam, dass durch den Tyrannenmord auch die bestehende staatliche Ordnung (die Alleinherrschaft als Monarchie oder Diktatur) grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Gerade deshalb lehnten die "Monarchien" der Neuzeit den Tyrannenmord als letztes Mittel der Politik vehement ab.

Bereits im Jahre 514 v. Chr. gibt es eine bekannte Gruppe Tyrannenmörder mit den Namen Harmodios und Aristogeiton. Das fehlgeschlagene Attentat auf die Tyrannen-Brüder Hippias und Hipparch gilt trotzdem als Geburtsstunde der Demokratie in Athen. Nach Cicero war dieser Tyrannenmord bis zu dem an Caesar in aller Munde. Mit diesem allerdings geriet er in Vergessenheit. Ihnen weihten die Athener sogar ein Denkmal.

Eines der bekanntesten Beispiele für den Tyrannenmord ist die Tötung des römischen Diktators Julius Caesar im Jahr 44 v. Chr..

Unter den im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiven Personen ist die Legitimität des Mordes an Adolf Hitler lange diskutiert worden, ehe man sich in den Kreisen des bürgerlichen und militärischen Widerstands dazu entschloss. Allerdings ist der Versuch, Hitler am 20. Juli 1944 zu ermorden, fehlgeschlagen.

Angesichts des Ausmaßes an Grausamkeiten, die die Nationalsozialisten unter Hitler verübt hatten und der Verheerungen, die der Zweite Weltkrieg mit sich gebracht hatte, wurde der Tyrannenmord nach 1945 im Allgemeinen als gerechtfertigtes Mittel der Nothilfe angesehen.

Auch das im deutschen Grundgesetz verankerte Widerstandsrecht (Artikel 20) schließt den Tyrannenmord als Mittel gegen einen Diktator nicht aus.

Das Motiv des Tyrannenmord wird auch in der Literatur oft aufgegriffen. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür ist das Gedich "Die Bürgschaft" (Projekt Gutenberg (http://gutenberg.spiegel.de/schiller/gedichte/buergsch.htm)) von Friedrich Schiller.



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06.01.2005 12:42
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#3 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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Wie durch ein Wunder

Hitler überlebt alle Attentate

Ende der dreißiger Jahre steht das deutsche Volk ganz im Banne eines Mannes, der das Verbrechen zum System macht. Einige wenige lehnen sich auf, wollen Hitler töten, bzw. entmachten. Doch die Gegner haben es schwer in einem Land, wo der Kampf gegen das Verbrechen ein Verbrechen ist. In einem Volk von Mitläufern führen sie einen einsamen Kampf.

Dennoch gibt es 42 Versuche, den Tyrannen zu ermorden. Alle scheitern, so, als wittere Hitler jede Gefahr.


Wenige Offiziere gegen Hitler

Die Opposition verschwindet hinter Stacheldraht. Tausende Sozialdemokraten, Gewerkschaftler, Kirchenleute werden eingesperrt. Allein der Verdacht reicht zur Verurteilung. Hitler macht sich die Wehrmacht zum willfährigen Instrument und gibt ihr das Gefühl, dass er sie braucht. "Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem obersten Befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit mein Leben einzusetzen", so lautet der Eid, den die Soldaten schwören müssen. Allein auf sich hat Hitler die Wehrmacht eingeschworen. Doch das reicht ihm noch nicht, er will auch ihr oberster Befehlshaber sein, per Reichsgesetz.


Hitler macht sich die mächtige Wehrmacht gefügig

Nur wenige Offiziere ziehen Konsequenzen. Einer von ihnen ist Henning von Tresckow. Seine Tochter, Uta von Aretin, berichtet: „Er ist ja 1938 zu Witzleben gegangen mit Baudesin zusammen damals, weil er den Dienst quittieren wollte damals nach den Ereignissen von 38 und auch schon vor 34. Und da hat ihm Witzleben gesagt, wir brauchen Männer wie Sie. Wir beabsichtigen einen Staatsstreich.“ Generalmajor Erwin von Witzleben will Hitler absetzen. Ein Stoßtrupp soll in die Reichskanzlei eindringen und den Aggressor verhaften. An Mord denkt Witzleben nicht.

Ziel: Ermordung Hitlers

Der Mitverschwörer Oberst Hans Oster vom militärischen Geheimdienst will dagegen die Ermordung Hitlers. „Er gehörte sehr früh zu denen, die sagten, es geht nur mit einem toten Hitler“, berichtet seine Tochter Barbara von Krauss. Doch der "Anschluss" Österreichs kommt den Verschwörern in die Quere. Wie soll man einen Diktator stürzen, der immer populärer wird? Und der verspricht, noch mehr Deutsche "heim ins Reich" zu holen.

Generalstabschef Ludwig Beck ist entschieden gegen Hitlers Vorhaben, die sudetendeutschen Gebiete mit Gewalt zu erobern, weil er glaubt, dass daraus unvermeidlich ein Krieg entsteht. In dieser Gefahr sieht Beck den Grund Hitler zu stürzen. Werden die Briten wegen der Sudetenfrage mit Krieg drohen? Um das zu klären, schickt Beck zivile Emissäre nach London. Auch einen Freund, Carl Goerdeler. Doch London verhandelt nicht mit „Verschwörern“ - schon gar nicht Premier Chamberlain, denn selbst dieser hält die Widerständler für Verräter. Längst verfolgen die Briten eine andere Politik: Beschwichtigung - apppeasement - gegenüber Hitler.


Westmächte geben nach

Im September ist Chamberlain zu Besuch bei Hitler auf dem Obersalzberg. Er will den Sudetenkonflikt friedlich beilegen. Doch Hitler gibt nicht nach. Im September 1939 verkündet er im Sportpalast: „Es ist die letzte Forderung, die ich in Europa zu stellen habe. Aber es ist die Forderung von der ich nicht abgehe.“

Beck und Witzleben hoffen auf eine Eskalation, um Hitler verhaften zu können. Ein Stoßtrupp wird aufgestellt. Was Witzleben und Beck nicht wissen, es gibt die Verschwörung in der Verschwörung. Stoßtruppführer Heinz will Hitler bei der Verhaftung töten. Nun fehlt nur noch das Stichwort: Hitlers Befehl zum Krieg. Doch soweit kommt es nicht. Der Aggressor muss noch warten. In letzter Minute wird die Kriegsgefahr abgewendet. In München geben die Westmächte Hitlers Forderungen nach dem Sudetenland nach.

Betrogenes Volk

Mit dem trügerischen Frieden ist die Chance für einen Putsch vertan. Das Volk weiß nichts von Hitlers wahren Plänen. Mit hohlen Phrasen wird das Volk betrogen. So lautet es in einer Rede Goebbels: "Der Frieden in Europa muss erhalten bleiben. Ich bin weiterhin der festen Überzeugung, käme ein Krieg, er wäre das größte Unglück für die Welt."

Am 1. September 1939 überfällt Hitler Polen. Nun führt Hitler den Krieg, den er unbedingt wollte. Niemand denkt jetzt an einen Putsch gegen den siegreichen Feldherren und Verbrecher Hitler. Und erst ganz langsam entwickelt sich wieder die Möglichkeit zum Widerstand. Im November 1939 plant ein Einzelgänger den Tod Hitlers, der Schreiner Georg Elser bastelt in seiner Werkstatt eine Bombe für den „Führer“. Am Vorabend des 9. November erfolgt das Bombenattentat auf einer Führerkundgebung im Bürgerbräukeller. Doch Hitler verlässt kurze Zeit vor der Katastrophe die Versammlungsstätte. 8 Menschen kommen ums Leben, 63 werden verletzt.

Erfolgreicher Siegeszug

Der Zufall, der Hitler rettete, wird zur Vorsehung stilisiert. Der Widerstand im Militär geht in Deckung. Hitler plant bereits den nächsten Einsatz, diesmal im Westen. Nur einer reagiert: Hans Oster verrät die Aufmarschpläne den Holländern. Doch er hat keinen Erfolg. Diesmal war das Wetter schuld: "Ich wollte noch im Herbst '39 den Westfeldzug durchführen, nur dieses andauernde schlechte Wetter, das wir hatten ... und so kam diese Verzögerung ... So musste ich bis 1940 warten."


Blitzkrieg im Westen. In sechs Wochen überrollt die Wehrmacht Holland, Belgien, Frankreich. Der selbst ernannte „größte Feldherr aller Zeiten“ feiert seinen größten Sieg. Eine Niederlage für den deutschen Widerstand. Denn man konnte Hitler nach so einem erfolgreichen Siegeszug nicht einfach umbringen, das hätte das Volk nicht verstanden.


Kein Neuanfang durch Mord

Nicht jeder im Widerstand will den Tod Hitlers. Hellmuth von Moltke will den Neuanfang nicht auf einen Mord begründen. In Kreisau, auf dem Gut der Moltkes finden die drei wichtigen Treffen statt. „Die Kreisauer planten für ein Deutschland nach Hitler. Im Gegensatz zu der Gruppe Goerdeler, die plante für ein Deutschland direkt nach Hitler“, beschreibt Philipp von Boeselager, ein Verschwörer des 20. Juli, die Situation.

Seit Juni 1941 tobt der 2. Weltkrieg auch in Russland. Oberst Henning von Tresckow, Schlüsselfigur des militärischen Widerstandes, sieht die Gelegenheit zum Attentat, als Hitler 1943 bei seiner Heeresgruppe auf Ostfrontbesuch ist. Eine als Geschenk verpackte Bombe soll auf dem Rückflug in seinem Flugzeug explodieren. Doch die Bombe explodiert nicht, weil die Zündungsvorrichtung versagt.

Acht Tage später gibt es einen neuen Versuch. Diesmal will Oberst Rudolf von Gersdorff auf Hitler zugehen und sich mit ihm in die Luft sprengen. Eine Stunde soll Hitlers Besuch im Berliner Zeughaus dauern. Gersdorff stellt den Zünder der Bombe auf 20 Minuten ein. Doch bereits nach einer Viertelstunde verlässt Hitler fluchtartig das Zeughaus und Gersdorff hat Mühe, die Bombe noch rechtzeitig zu entschärfen


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06.01.2005 12:44
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#4 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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42. Attentate...

hat Will Berthold in seinem Buch Die 42 Attentate auf Adolf Hitler nachgewiesen. Diese Zahl macht deutlich, daß der Widerstand sich nicht nur auf die bekannten Persönlichkeiten wie die Geschwister Scholl und Georg Elser oder die spektakulärsten Anschläge wie das Attentat am 20. Juli 1944 beschränkte.
Viele Einzeltäter versuchten in den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft (und davor), Deutschland und die Welt von Hitler und seinem Unrechtsregime zu befreien.
Diese Sektion möchte sich diesen Menschen widmen. Die Attentate sind dabei nach Jahreszahl geordnet. Soweit bereits verfügbar, können Sie zu jedem Attentat nähere Informationen abrufen. Die Aufstellung ist z.Zt. noch "under construction", also nur ein Grundgerüst, das bei den nächsten Updates aktualisert wird.


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1921 bis 1932 4 Anschläge, darunter ein Giftanschlag im Hotel Kaiserhof, 1930.
1933 10 Anschläge, darunter der eines unbekannten SA-Man-nes am Obersalzberg und der Gruppe Karl Lutter in K-nigsberg.
1934 4 Anschläge, darunter der von Beppo Römer, Berlin, und Helmuth Myhus, Berlin.
1935 Dr. Paul Josef Stuermer, Berlin. Gruppe Marwitz, Berlin.
1936 Helmut Hirsch, Nürnberg.
1937 Josef Thomas, Berlin. Unbekannter 55-Mann im Berliner Sportpalast.
1938 Otto Strasser mit Emigrantengruppe (mehrere Versuche, auch schon 1937). Friedrich Wilhelm Heinz, Stoßtrupp Reichskanzlei. Alexander Foote, München. Maurice Bavaud, Obersalzberg und München (mehrere Versuche).
1938/39 Noel Mason-Macfarlane, Berlin.
1939 Georg Elser, München. Erich Kordt, Berlin.
1940 Erwin von Witzleben, Paris.
1941/43 Nikolaus von Halem, Bcppo Römer, Berlin (mehrere Vcrsuche).
1943 Hubert Lanz, Hans Speidel, Hyazinth Graf von Strach-Witz, Walki (Rußland). Friedrich König und Freiherr von Boeselager, Smolensk. Henning von Tresckow, Fabian von Schlabrendorff, Rudolph Christoph Freiherr von Gersdorff. Unbekannter Pole, Wolfsschanze. Rudolph Christoph Freiherr von Gersdorff, Berlin. Axel Freiherr von dem B ussche-Streithorst, Wolfsschanze.
1944 Fwald von Kleist, Wolfsschanze. Eberhard von Breitenbuch, Obersalzberg. Claus Graf Schenk von Stauffenherg, Wolfsschanze und Berlin (mehrere Versuche).
1945 Albert Speer, Berlin.


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06.01.2005 13:07 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2005 13:08)
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#5 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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( Gast )

In Antwort auf:
Nicht weniger als 638 Attentatspläne gegen Fidel Castro will Kubas Geheimdienst seit der Revolution 1959 vereitelt haben. Meistens steckten Exilanten oder die CIA dahinter

Ja, mit solchen Geschichten schmiedet man Mythen.

Interessant wäre zu wissen, wieviel Einheimische dem ML ans Leder wollten. Attacken von wahren Geistesgestörten wie gegen Lafontaine und Schäuble dürften auf Kuba ebenfalls vorkommen.

S.h.
http://2001662.homepagemodules.de/t43222...gen_Castro.html


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06.01.2005 18:56 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2005 20:41)
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#6 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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super Mitglied

Von Tyrannenmord kann bei den Attentatsversuchen auf Castro nicht gesprochen werden. Ich würde das schlichtweg terroristische Anschläge nennen.
Castro ist nur für ganz Verbohrte (z.B. Vilmaris-Squealer) mit Hitler, Hippias und Hipparch gleichzusetzen.

Dem geschichtlich differenziert Denkenden fällt eine passendere Parallele auf. Peisistratos, der Vater von Hippias und Hipparch, hat die Tyrannis in Athen begründet. Und zu seinen Lebzeiten hatte die Tyrannis einen durchaus guten Klang. Der Mann war beliebt, weil er den Streit der Adelscliquen beendete und es seinem Volk nun besser ging.
Der gute Tyrann , das könnte ein brauchbarer historischer Vergleich sein...


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06.01.2005 19:21 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2005 19:40)
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#7 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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( Gast )

@ Jemen

Tja, Jemenito, ich weiss, dass ihr Orientalen schon immer eine Schwäche hattet für totalitäre Herrscher, die ihre Untertanen vierteilen, den Löwen zum Fraß vorwerfen oder aber einfach mal ein kleines Pogrom anzetteln.

Zum Glück haben sich die meisten zivilisierten Länder aus dieser finsteren Knechtschaft befreit und können heute ihre unfähigen Politiker abwählen. Wir alle wissen, dass dies in Kuba nicht so ist, und dass dort die elementarsten Grundrechte verletzt werden. Von dem wirtschaftlichen Desaster und den vielen Beschränkungen unterschiedlichster Art wollen wir gar nicht sprechen.

Ja, Dein toller "gerechter Tyrann" wollte auch den Tyrannenmord anwenden in seiner Jugend an der Uni. Allerdings nicht gegen den bösen Batista, der ja bekannterweise niemand anders als der Freund seines Schwiegerpapis war, sondern gegen dessen Vorgänger, den gewählten kubanischen Präsidenten Grau.

Hören wir uns mal diese Anekdote an, die doch etwas mehr Pfiff hat, als die Oblehrer-Stories von Mr. Saubermann Con-Chris:

In Antwort auf:
It took, as so often in Latin America, something as plebian as a rise in the bus fares to bring these students to the streets. Fidel made his debut in Cuban politics by organizing the demonstration against Grau and his supposedly innocent increase in the bus fares. That day, a large bank of students marched down the streets with a huge Cuban flag. At the corner of Infanta and San Lazaro avenues, the police stopped them, beating them with sticks and guns. Fidel was wounded the worst. After having his head wrapped up at the hospital, he and Raul made the first of many visits to the newspapers and the radio station. Fidel, as always, knew exactly how to exploit the situation.

Three days later, the students announced another demonstration, and this time President Grau grew so alarmed that he agreed to receive their leaders in a delegation. Only at the last minute was it decided that Fidel should also go because he cut such a wonderfully martyred figure with his head still wound up like a mummy's. They went to the palace to meet the old and always cordially smiling president and there Fidel revealed one of his amazing predilections.

Since it was particularly warm that day, President Grau invited them to step out on his balcony to get some fresh air. Meanwhile, his assistants had all left, so the moment witnessed a symbolic emptiness of power. At this point, Fidel suddenly whispered to his coconspirators, "I have the formula to take power and once and for all get rid of this old son-of-a-bitch." His comrades were stupefied as he explained, "Now, when the old guy returns, let's pick him up, the four of us, and throw him off the balcony. Once the president is dead, we'll proclaim the triumph of the student revolution and speak to the people from the radio."

"Vamos, guajiro, tu estas 'chiflado'" ("Listen, redneck, you're nuts"), Chino Esquivel told him. And when Fidel insisted on his astounding plan, Enrique Ovares finally squelched it by saying, "We came here to ask for a lowering of the fares on the buses, not to commit an assassination." It is important to remember that Grau, for all his faults, was not a dictator but one of Cuba's first democratically elected leaders.



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06.01.2005 19:37 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2005 19:38)
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#8 RE:Die 638 Leben des Herrn Castro
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Rey/Reina del Foro


Gottseidank hat Castro überlebt!
Was wären wir ohne Fidel?
Vilma unser Berufsgusano wäre z.B. arbeitslos...

Moskito


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