US-Gericht billigt Anspruch auf Schadenersatz während Schweinebucht-Invasion

87 Millionen Dollar-Klage von Tochter eines 1961 getöteten CIA-Piloten zugesprochen

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Miami - Ein Richter in den USA hat der Tochter eines bei der gescheiterten Schweinebucht-Invasion gegen Kuba im Jahr 1961 getöteten CIA-Piloten Schadensersatz in Höhe von 87 Millionen Dollar (67 Millionen Euro) zugesprochen. Janet Ray hatte vor dem Gericht in Miami im US-Bundesstaat Florida erklärt, ihr Vater Pete Ray habe den Abschuss seines Flugzeugs überlebt. Er sei dann aber hingerichtet und seine Leiche 18 Jahre lang im Leichenschauhaus von Havanna aufbewahrt worden.

Richter Ronald Resnick befand am Donnerstag, Ray habe keinerlei Schutz bekommen wie es ihn vor der Hinrichtung von Gefangenen üblicherweise gebe. Die Klägerin habe außerdem durch den gewaltsamen Tod ihres Vaters "keine normale Kindheit" gehabt.

Bei der "Operation Pluto" waren im April 1961 rund 1.400 vom CIA trainierte Exilkubaner in der Schweinebucht im Süden des Karibikstaates gelandet, um Staatschef Fidel Castro zu stürzen. Die von den früheren US-Präsidenten Dwight Eisenhower und John F. Kennedy initiierte und gebilligte Invasion wurde nach nicht einmal drei Tagen von Truppen unter Castros persönlicher Leitung niedergeschlagen. 120 Exilkubaner und 176 kubanische Soldaten kamen dabei ums Leben. (APA/AFP)

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