Strafe, wenn man nicht arbeitet in Cuba ?

  • Seite 3 von 3
05.04.2004 11:06
avatar  ( Gast )
#51 RE:Strafe, wenn man nicht arbeitet in Cuba ?
avatar
( Gast )


Saluds

Cubareisen


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 10:06
avatar  ( Gast )
#52 Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
( Gast )

Manchmal denke ich - wenn ich einiges hier lese - ich fliege nicht seit über 20 Jahren nach Cuba. Mein Mann und ich hatten noch NIE !!!!!! mit irgendeiner cubanischen Behörde Probleme. Da wir zur Zeit unser Haus umbauen, arbeitet er auch vorübergehend nicht. Und ist passiert garnichts, obwohl er einen qualifizierten akademischen Beruf nachgeht und obwohl ihm jetzt gerade wieder zwei ganz gute Stellen im Tourismus angeboten wurden, die er aber nicht möchte. Und er sitzt weder im Gefängnis, noch muss er Strafen bezahlen.
Ich hatte noch nie Probleme bei der Imigration, noch nie bei irgendeiner Behörde..... Selbst - als wir uns ein einziges Mal an Gesetze nicht hielten, wurden wir nur von der Imigration darauf hingewiesen und es wurde lediglich angedroht, dass es beim nächsten Mal eine Verwarnung gibt.
Wenn mein Mann/Freundin/Frau/Freund solche Geschichten erzählt, wäre ich sehr sehr vorsichtig.
Herzliche Gruesse


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 11:22
avatar  ( Gast )
#53 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
( Gast )

In Antwort auf:
Manchmal denke ich - wenn ich einiges hier lese - ich fliege nicht seit über 20 Jahren nach Cuba

Soso. Seit über 20 Jahren nach Kuba. macht also 1984 (sic!) oder früher. Komischerweise hatte sich Cuba zu diesem Zeitpunkt noch nicht dem dekadenten westlichen Tourismus geöffnet.
Kleine Frage: Was macht eine Teutonin in dieser Zeit in Kuba? Ich nehme mal an, doch eher nicht Urlaub, sondern Meinungsaustausch mit der Avantgarde des proletarischen Inselparadieses.

In Antwort auf:
Mein Mann und ich hatten noch NIE !!!!!! mit irgendeiner cubanischen Behörde Probleme.

Wundert mich ehrlich gesagt nicht, wenn ich die Vorgeschichte Revue passieren lasse.

In Antwort auf:
Da wir zur Zeit unser Haus umbauen, arbeitet er auch vorübergehend nicht. Und ist passiert garnichts, obwohl er einen qualifizierten akademischen Beruf nachgeht und obwohl ihm jetzt gerade wieder zwei ganz gute Stellen im Tourismus angeboten wurden, die er aber nicht möchte.

Umbaugenehmigungen gibt's nur mit Zustimmung der örtlichen Parteiführung. Stellen im Tourismus werden normalerweise an Mitglieder und Verwandte von Partei/Staatssicherheit vergeben, natürlich völlig unabhängig von Qualifikation und Eignung. Sicher wären 99% der Kubaner froh, einen solchen Fula-Job zu haben.

Ich nehme mal an, Dein Esposo hat noch andere Möglichkeiten an Fulas ranzukommen (ausser deinen Fulas aus Alemania), ansonsten wären sein Märtyrertum für das Wohl des Sozialismus sicher schwer zu verstehen.

Was ich nicht ganz verstehe, liebe Lena, warum Du nicht gleich nach Kuba umziehst, wenn's da sooo toll ist.

PS Übrigens, wie funktioniert eigentlich so ein Fernbeziehung Deutschland - Kuba (ich meine jetzt natürlich nicht ideologisch, sondern mehr emotional)



 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 11:22 (zuletzt bearbeitet: 06.04.2004 11:23)
avatar  meli
#54 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
spitzen Mitglied

@lehna
Wenn mein Mann/Freundin/Frau/Freund solche Geschichten erzählt, wäre ich sehr sehr vorsichtig.
-----------------

Vorsichtig bin ich auch immer, manchmal übersensibel auf alles was er mir erzählt, ist ja aber kein Wunder nachdem was man hier so im Forum liest.

So, wie ich aus Deinem Posting entnehme bist Du verheiratet dort und Dein Mann kann schon deswegen keine Probleme bekommen, wegen einem Arbeitsnachweis, weil in dem Moment, wenn er verheiratet ist mit einer "Ausländerin" muss er keiner Arbeit mehr nachgehen.

Dies weiss ich sicher, da mir dass auch dort auch von jemanden von Bufete erklärt wurde.

Und ich habe mich inzwischen mit etlichen Cubanos/as darüber unterhalten, ob man denn nun zur Arbeit verdonnert wird. Und dies waren keine Freunde von meinem Freund, dass letzte Gespäch darüber,hatte ich gerade als ich im Flieger neben zwei Cubanos und einer Cubanerin sass, die mir dies auch erklärten, dass es sein kann aber es von Provinz zu Provinz unterschiedlich ist, ob die Polizei nun darauf achtet oder nicht.

meli


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 11:31
avatar  ( Gast )
#55 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
( Gast )

Exakt Vimaris Gedanken habe ich auch gehabt, als ich Lehnas Posting gelesen habe. Für Leute mit dem entsprechenden Hintergrund aus Partei und Stasi alles kein Problem.


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 16:06
avatar  ( Gast )
#56 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
( Gast )

Ich bin erst seit 4 monaten verheiratet. Und auch davor gab es keine Probleme. Und mein Mann wird auch wieder arbeiten. Also ehrlich, ich möchte auch keinen Partner, der den ganzen tag nur rumgammelt. Wundert mich eh hier, dass es für einige ganz normal ist, dass ihre jeweiligen cubanischen Partner nicht arbeiten.
Aber es gibt keine Arbeitsplicht in Cuba. Ich kenne viele (Akademiker !!!!!), die nicht arbeiten und keinem von denen ist jemals was passiert. Und an alle, die nur an ihre dumpfe Meinung glauben. Wenn man/frau eine andere Meinung hat, ist man/frau kein stasi.



 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 16:08
avatar  ( Gast )
#57 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
( Gast )

Man sollte nur das behaupten, von dem man Ahnung hat. 1984 öffnete sich Cuba für Individualtourismus. Ich war zufälligweise in der ersten Maschine, mit denen Indiviualtouristen aus Deutschland West nach Cuba flogen.

Bitte behaupte doch nur Sachen, die Du richtig weisst, ist doch nur peinlich.


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 16:28
avatar  Nueva Ola ( gelöscht )
#58 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
Nueva Ola ( gelöscht )

Da muß ich Lehna Recht geben. Ich war das erstemal im Frühjahr 1989 in Kuba. Zu diesem Zeitpunkt war die Anlage "Guardalavaca" bereits 10 Jahre alt!! Und für die postrevolutionäre kubanische Society wird man damals Hotels wohl nicht gebaut haben. Also fallt nicht immer gleich über jemanden her, der einfach nur seine Erfahrungen mitteilt, auch wenn diese von den euren abweichen. Alle, die erst ab dem Mauerfall ihre Fühler in Richtung Karibik-Urlaube ausstrecken konnten, haben vielleicht kleine Informationsdefizite, was früher für "echte" Demokratiebewohner möglich war und was nicht. Fix Alleluja!

So, und jetzt beginnt der Osterfriede.

NO


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 16:57
avatar  Jorge2
#59 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
Rey/Reina del Foro

Von wegen Osterfriede > Osterdemonstrationen


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 16:57
avatar  ewuewu
#60 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
super Mitglied

In Antwort auf:
Exakt Vimaris Gedanken habe ich auch gehabt, als ich Lehnas Posting gelesen habe. Für Leute mit dem entsprechenden Hintergrund aus Partei und Stasi alles kein Problem.

Wenn man sich den Thread hier durchliest, scheint es doch so zu sein, daß auch andere keine Probs bekommen?

Keine Ahnung, wie das mit der Arbeitspflicht in Kuba ist. 'Könnte aber wahrscheinlich auf der Insel jeder Anwalt für eine Hand voll $$ oder weniger beantworten.

Aber jetzt mal eine Vermutung. In den alten realsozialistischen Ländern war das fast überall auf die gleiche Weise geregelt und wurde nur strenger (DDR) oder weniger streng (Polen) gehandhabt.
In der DDR hieß es, das wer nicht arbeitet und dadurch die öffentliche Ordnung gefährdet und blah weiter und so blah fort.... bestraft wird.
Die Gefährung mußte nachgewiesen sein durch Schulden (Miete , Energie, Unterhalt, Straftaten )
Bei wem dies nicht zutraf, gab es auch keine Verurteilung als Assi (Umgangssprache) Prinzipiell auch nicht, wen man verheiratet war oder in einer Lebensgemeinschaft lebte und einer der Partner arbeiten ging.

Das ganze kam aus dem sowjetischen Strafrecht und es ist mehr als plausibel, daß es im cubanischen sowas auch gibt, da die ja reichlich viel da abgekupfert haben.
Insofern glaube ich, daß das hier viel angesprochene Heiraten sogar funktionieren würde. Obwohl ich mir nicht sicher bin, daß dies eine gute Idee wäre.


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 17:09
avatar  Nueva Ola ( gelöscht )
#61 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
Nueva Ola ( gelöscht )

Hola, Jorgito, alles gaaaaaaaaaanz friedlich! Frauen, Mütter, Babies, die Schützen in Tracht, ein paar Grüne, alles Leute, die keiner Fliege was zuleide tun. Sie alle wollen nur darauf hinweisen, daß in unserem schmalen Schlauch von einem Tal die Emissionswerte bereits so überhöht und gesundheitsschädigend sind, daß bereits viele Kinder im Vorschulalter Asthma haben und die Lungenkrebsrate sprunghaft angestiegen ist. Fahr mal durch bei uns, dann erlebst du im wahrsten Sinn des Wortes dein "blaues Wunder".

Aber eigentlich wollte ich kein kubafremdes Thema hier reinbringen. Tut mir leid!

Dennoch frohe Ostern!

NO


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 17:13 (zuletzt bearbeitet: 06.04.2004 18:14)
avatar  ( Gast )
#62 RE:Strafe, wenn man nicht arbeitet in Cuba ?
avatar
( Gast )

In Antwort auf:
Nach kubanischem Recht ist das Förderung der Prostitution. Wird dort nicht gerne gesehen...von den Behörden...

Es gibt seit der Revolution offiziell keine Prostitution mehr auf Kuba, deshalb kann man dafür oder deren Förderung auch nicht veruteilt werden

Verurteilt werden die "Delinquenten" wegen "ungebührlichen" oder "asozialen" Verhalten...

Saludos

PS: Vielleicht sollte der kubanische Staat die"lebenslustigen" Liebesdienerinnen zum Tragen eines rosa Jintera-Herzerl auf der Brust verpflichten.


 Antworten

 Beitrag melden
06.04.2004 17:31
#63 RE:Strafe, wenn man nicht arbeitet in Cuba ?
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Vielleicht sollte der kubanische Staat die"lebenslustigen" Liebesdienerinnen zum Tragen eines rosa Jintera-Herzerl auf der Brust verpflichten
Wozu verpflichten? Das wird den meisten doch schon in die Wiege gelegt.

e-l-a


 Antworten

 Beitrag melden
07.04.2004 09:01 (zuletzt bearbeitet: 07.04.2004 09:05)
avatar  meli
#64 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
spitzen Mitglied

@lehna
Also ehrlich, ich möchte auch keinen Partner, der den ganzen tag nur rumgammelt. Wundert mich eh hier, dass es für einige ganz normal ist, dass ihre jeweiligen cubanischen Partner nicht arbeiten.Aber es gibt keine Arbeitsplicht in Cuba. Ich kenne viele (Akademiker !!!!!), die nicht arbeiten und keinem von denen ist jemals was passiert.
----------------------

Ich wollte auch keinen Partner der nur rumgammelt. Hat er ja auch jahrelang nicht, ist immer schön arbeiten gegangen. Aber mir wurde auch hier gesagt, man kann seinen Animatuerjob nicht verlieren, wenn man auf Besuch nach DE ausreist, aber wie ich jetzt schon desöfteren über Cuba gelernt habe, was Gesetz ist und was dann in der Regel praktiziert wird, sind zwei paar Stiefel !!!

Er hat seinen Job verloren, weil er dann vom Hotel auf einmal keinen Anspruch auf vier Wochen Urlaub am Stück bekommen hat, nachdem schon alles genehmigt war. Es ist zumindestens in diesem Hotel so (und von etlichen anderen Hotels weiss ich es auch genau) wenn Du mit einem Yuma verheiratet bist, musst Du gehen, darfst nicht mehr weiterarbeiten.Wo steht das im Gesetz geschrieben ?? Es wird aber immer wieder so gehandhabt.

Ich habe jetzt z. Bsp. live miterlebt , dass mein Freund von dem Hotel gesagt bekommen hat, er soll seine Arbeitspapiere jetzt den nächsten Tag abholen, sonst bekommt er diese nicht mehr ausgestellt. Mein Freund war 4 x im Hotel und wollte seine Papiere abholen, nie waren sie fertig und er durfte so wieder
gehen. Und als er nun meinte, dass geht nicht, er kann den nächsten Tag nicht vorbeikommen, weil ich gerade da bin und er mit mir nach Hav. fährt. Wurde ihm klipp und klar gesagt, die Papiere liegen bereit und wenn er nicht erscheint, werden sie ihm garnicht mehr ausgestellt.

Und wenn mein Freund mal irgendwann wieder in einem Hotel arbeiten will, wären diese Papiere sehr wichtig.

Mein Freund ist die Papiere nicht holen gegangen, weil er meinte, es kann nicht sein, er hat 2 Jahre in diesem Hotel einwandfrei gearbeitet und in 2 Jahren nur eine Woche Urlaub gehabt ( obwohl Anspruch pro Jahr auf 4 Wochen) das es jetzt nicht sein kann, dass er so Steine in den Weg gelegt bekommt. Und er würde notfalls um seine Arbeitspapiere kämpfen. Wer dabei aber am längeren Hebel sitzt, ist jawohl klar.

Es gibt also in Cuba viele Sachen, die per Gesetz nicht sein dürfen, oder nirgends geschrieben stehen, aber was letztendlich praktiziert wird, ist halt eine andere Sache.

Und so sehe ich das auch mit der Arbeitspflicht ( ob sie nun besteht, oder nicht) bei manchen wird es überprüft und bei manchen nicht. Ich habe wie gesagt von einigen Cubanos/as dies auch erzählt bekommen,dass es überprüft werden kann und Strafen angedroht werden. Deswegen arbeitet jetzt mein Freund auch in seinem Dorf.

meli


 Antworten

 Beitrag melden
07.04.2004 10:25
avatar  ( Gast )
#65 RE:Menno - was erzählten manche von Euch merkwürdige Geschichten
avatar
( Gast )

genau so seh ich das auch. hab gerade kubanischen behördendschungel hinter mir.
ohne zahlen und/oder beziehungen geht gar nichts. sie machen mit cubanern was sie
wollen - gesetz hin oder her.

machita


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2004 06:58
avatar  vivofeliz ( gelöscht )
#66 RE:Strafe, wenn man nicht arbeitet in Cuba ?
avatar
vivofeliz ( gelöscht )

Oh das klingt ganz so, als wenn da eine Familie unter Verdacht ist, antirevolutionär zu sein. Würde jedenfalls die beiden Ereignisse nicht getrennt sehen. Wundert mich nicht das Dein Freund unter dem Verdacht steht jinetero zu sein, vielleicht meint man auch noch, er verdiene sich ja geld mit von Dir mitgebrachten/geschmuggelten Luxusgütern. Fantasie haben die dummen Neider meist reichlich.


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 3 von 3 « Seite 1 2 3 Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!