Ein Genuss-Havanna 1998-

25.12.2001 11:45 (zuletzt bearbeitet: 07.09.2005 13:28)
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#1 Ein Genuss-Havanna 1998-
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Pablo G. ( Gast )
- Kuba - Reiseerlebnisse

Im Januar 1998 war ich für zwei Wochen auf Kuba. Ursprünglich wollte ich eine Rundreise machen - die Schönheiten des Landes ( billig Chicas ) wollte ich kennenlernen. Es ist zwar am Ende alles anders gekommen als geplant, aber letztendlich war es mein schönster Urlaub bisher.

Zu mir: Mein Name ist Willi, und ich habe schon einige Rucksacktouren mit Freunden zusammen durch Thailand und Südamerika gemacht. Dieses war meine erste Reise alleine - oder auch nicht so ganz..... Aber dazu später mehr.

Von Deutschland aus bin ich nach Varadero geflogen - dem touristischen Zentrum Kubas. Aber mehr als Tourismus gibt es in Varadero wirklich nicht, also nichts mit billig xxxxxx. Tolle Strände, mit blütenweißem Strand und schönen (teuren) Hotels - muß ich schon zugeben. Aber das echte Kuba und die billigen Chicas wird man hier nicht finden. Da lohnt sich der weite und lange Flug nicht. Na ja, ganz so lange war ich auch nicht dort - eigentlich nur in der Nacht vor meinem Rückflug und am Abreisetag selbst (da mein Flieger erst um 17.30 Uhr ging, hatte ich mehr als genug Zeit, das Strandleben zu genießen und mir meinen letzten Sonnenbrand zu holen. Allerdings habe ich meine Jinetera zu sehr vermißt.

Nach Ankunft des Flugzeuges aus Deutschland bin ich sofort in den bereitstehenden Transferbus von Varadero nach Havanna gestiegen (auch wenn ich keine Fahrkarte hatte - 25 $ für den Fahrer wirken Wunder....).

In Havanna hat schon eine super Unterkunft auf mich gewartet.

Dann lernte ich Jose kennen, Jose ist Taxifahrer in Havanna und kennt natürlich seine Heimatstadt wie seine Westentasche. Für nur 25 $ hat er mich den ganzen Tag kreuz und quer durch Havanna gefahren und alle Sehenswürdigkeiten erklärt.

In Havanna habe ich auch " Mara" kennengelernt, eine junge Kubanerin, die an der Universität von Havanna Englisch studiert. Eigentlich sollte sie mir nur Sprachunterricht geben, doch wie das Leben so spielt: Im Lauf der Zeit ist unser Verhältnis immer enger geworden, da ja Sie mehr US $ brauchte. Zum Glück tat sie so als ob Sie sie im Januar Urlaub hätte, so daß sie mich während meiner Zeit in Kuba rund um die Uhr begleitet hat, damit ich bloss nicht abhaue. Ein ganz liebes Mädchen, Sie spielt mir Leibe hervorragend vor (und sehr günstig ), wir haben unheimlich viel Spaß zusammen gehabt ( besser gesagt ich hatte Spass,

sie verdient sich eigentlich nur paar Dollar )

Ich möchte sie unbedingt möglichst bald wiedersehen, meine nächste Kubareise ist schon fest eingeplant, ich glaube Sie liebt mich, und ist mir Treu.

Sehenswürdigkeiten Havannas:

Also - die schönste Sehenswürdigkeiten sind und bleiben für mich die Jineteras. Aber im Ernst, Havanna hat auch sonst einiges zu bieten.

Sehr romantisch ist ein abendlicher Rundgang über den Malecon (die Uferpromenade Havannas), wo sich auch das Nachtleben abspielt. Wer alleine hierher kommt, geht garantiert nicht alleine nach Hause. So viele nette hübsche junge und willige Frauen auf so einem kurzen Stück Straße habe ich noch nie gesehen, und vor allem die sind sehr günstig, wenn mann verhandelt machen Sie es auch für 5 US Dollar, oder für einen Abendessen ( im Pesoladen)

Und alle warten nur darauf, angesprochen zu werden. Eine Kubanerin würde es nie wagen, einem Mann einen unhöflichen Korb zu geben, ansonst haut er ab und gibts keine Dollars. Zumindest ein paar freundliche Worte sind selbstverständlich und kostenlos. Flirten gehört einfach zur Karibik dazu, zur Lebensfreude und zum Wesen der Menschen (Frauen) dort. Mit etwas Glück und paar US Dollars entwickelt sich ja auch eine Beziehung aus dem Flirt, entweder nur für eine Nacht - oder für länger wie bei Mara und mir.

Die üblichen Sehenswürdigkeiten zähle ich jetzt nicht auf, das steht ja in jedem Reiseführer viel besser und ausführlicher. Aber die "Insidertips": Unheimlich viel Atmosphäre haben die kubanischen Märkte, wo die Kubaner Nahrungsmittel einkaufen. Da Mara meistens für uns beide gekocht hat, waren wir oft und gerne dort. Ein Tip: frisch gepreßter Orangensaft - ein Glas mit 1/3 scheisse Leitungswasser verdünnt,kostet nur 2 kuban. Pesos (umgerechnet weniger als 20 Pfennig) - wer von uns geizkragen.de trinkt denn da noch Cola oder Fanta?

Auch meinen "Cafe Cubano" habe ich nie in einem Dollar-Restaurant für ca 1 $ getrunken - ich habe mich immer nach der Penner Peso-Kiosken oder Straßenhändlern umgeschaut, egal was sie da an dreck verkauften, Hauptsache billig. Preis dort für Leitungswasser mit Orangen Geschmack : 1 kuban. Peso (= 10 Pfennig!). Über die Ausnahmen berichte ich weiter unten.

Ganz toll sind auch die Hausstrände Havannas, die "Playas del Este", toller Sandstrand mit Palmen, hellblaues warmes Wasser - ganz so, wie man sich die Karibik im Traum vorstellt. Von Havanna aus kann man entweder ein Taxi nehmen (mit der Firma "Panataxi" kostet es rund 15 $, bei nicht-lizensierten Taxen kann man gelegentlich einen Preis von ca. 10 $ aushandeln).

Es gibt aber auch preisgünstigere Möglichkeiten, an den Strand zu gelangen: An der Straßenecke an der "Muralla" fährt der Bus Nr. 400 nach Guanabo - die Haltestelle ist durch ein Wartehäuschen mit gründem Dach gekennzeichnet. Leider gibt es keine Fahrpläne, die Wartezeit beträgt ca 2 Stunden und die Fahrtzeit beträgt ca. 40 minuten. Dafür kostet die Fahrt nur 40 kuban. Centavos.

Früher vor Jahren war es auch möglich, für 10 kuban. Pesos im Sammeltaxi nach Guanabo mitzufahren - allerdings weigern sich mittlerweile die meisten Fahrer, Touristen mitzunehmen. Offiziell dürfen Touristen nur mit staatlichen Taxen mit Taxameter fahren. Da aber der gleiche Fahrer, der sich weigert einen Touristen zusammen mit einer Gruppe von Kubanern im Sammeltaxi mitzunehmen, immer sofort einen Kumpel empfiehlt, der (natürlich auch ohne Lizenz) bereit ist, den Touristen alleine für einen Sonderpreis von 15 bis 20 $ zum Strand zu fahren (übrigens: ein Taxi mit Taxameter der Firma Panataxi berechnet ca. 13 $) halte ich die Weigerung für reine Abzockerei, die sollten sich bloss den Preisen der Jineteras anpassen und uns für 5 Dollar fahren !

Bei meinem ersten Cuba-Trip haben wir folgendes gemacht:

Die Hinreise war ein Abenteuer für sich: Auf der Ladefläche eines LKW sind wir wie die letzten Penner für nur 5 kuban. Pesos (ca. 50 Pfennig) zum Strand gefahren - für Kubaner eine übliche Fortbewegung. Mittlerweile beträgt der Fahrpreis 10 Pesos, und auch die LKW-Fahrer weigern sich manchmal, einen Touristen mitzunehmen. Aber immerhin sind die Chancen immer noch besser als bei den Sammeltaxen. Die Fahrtzeit beträgt rund eine Stunde, da die LKWs nicht durch den Tunnel fahren können und deshalb um den Hafen herum durch Guanabacoa fahren müssen.

Weitere landestypische Fahrzeuge sind die Fahrradrikschas. Ebenfalls sehr romantisch ist es, zu sich zu zweit durch die Abenddämmerung Havannas kutschieren zu lassen. Meine Lieblingsroute führt entlang des Malecon zur Altstadt.

Auch auf den Spuren Hemmingways läßt es sich wunderbar wandeln. Oder unsere Besuche in den "teuersten" Hotels - natürlich nur auf eine Tasse Kaffee. Im Hotel "Nacional" auf der Gartenterrasse sitzen und den Blick aufs Meer und das noble Flair genießen - das ist schon den höheren Preis wert.

Sehr schön ist auch die Dachterrasse des Hotels Inglaterra in der Altstadt. Von hier aus hat man abends einen sehr schöen Ausblick über die Altstadt. Am Wochenende gibt es hier oft auch Live-Musik kubanischer Bands.

Zum Abschluß meines Kubaaufenthaltes sind wir noch zusammen nach Santa Clara gefahren - mit der Eisenbahn. Hört sich aber schlimmer an als es ist, die kubanische Eisenbahn ist besser als Ihr Ruf, vor allem sehr Preiswert. Von dem sehr schönen Zentralbahnhof Havannas aus ging es in 5 Stunden nach Santa Clara. Abfahrt war um halb fünf, mit dem "Intercity" Havanna-Santiago de Cuba. Sogar einen Speisewagen hatte der Zug, wenn auch voll Kakarlaken, aber egal hauptsache billig.

Ein "Muß" in Santa Clara: Das Mausoleum für den Stalinismushelden Ernesto "Che" Guevara und das Stalinmuseum. Ansonsten hat die Stadt zwar keine touristischen Sehenswürdigkeiten, aber irgendwie gefällt es mir dort trotzdem, die chicas machen es dort für 3 Dollars. Und ausserdem all diese alten kolonialen Häuser.... einfach wunderschön.

Leider mußte ich mich schon am nächsten Tag von Mara trennen, sie mußte nach Havanna zurückkehren und auf mich wartete mein Flieger in Varadero am nächsten Tag. Gar nicht so einfach, von Santa Clara nach Varadero zu gelangen. Erst mit dem Bus nach Matanzas, und von dort aus ebenfalls per Bus nach Varadero.

Seit 1998 hat sich in Kuba vieles verändert. In der Zwischenzeit war ich mehrmals dort und habe meinen Urlaub immer wieder mit Mara zusammen verbracht. Entgegen den Gerüchten über Probleme mit der Polizei sind wir fast nie angehalten oder kontrolliert worden. Dennoch waren auch wir 1999 nach der Rede Fidel Castros über die unerwünschten Kontakte zwischen Kubaner(innen) und Touristen etwas verunsichert. Eine Zeitlang wurden wohl Kubanerinnen unter der Beschuldigung der Prostitution sofort als Jinetera angesehen, sobald Sie nur mit einem Touristen auf der Straße gesehen wurden. Allerdings sind die meisten Jineteras (=Reiterinnen, höfliche Umschreibung für Prostitutierte auf Kuba) schon alleine durch ihre auffällige und provozierende Kleidung zu erkennen. Da ich mara ohnehin nach Deutschland einladen wollte, haben wir dann vor der "Consultoria Juridica" eine Einladungserklärung für sie nach Deutschland ausgestellt. Damit war dann bewiesen, daß wir uns schon lange kennen und sie eben eine ehrliche Jinetera ist. Wahrscheinlich wird sie im Sommer dieses Jahres für 3 Monate zu mir kommen - mal sehen, wie es Ihr in Deutschland gefällt, und wie sie mich abzockt, ich werde sehr Grosszügig sein und ihr

50,-DM Taschengeld Wöchentlich geben !

Kubanerinnen tun gegenüber bekloppte Touristen wie mich übrigens so als ob sehr romantisch und liebevoll wären - freuen sich aber ganz besonders über Liebesgedichte und süße Worte, besonders wenn vo Paar US Dollar begleitet werden.


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25.12.2001 12:17
avatar  MatthiasK ( Gast )
#2 Re: Ein Genuss-Havanna 1998-
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MatthiasK ( Gast )
In Antwort auf:
Ich möchte sie unbedingt möglichst bald wiedersehen, meine nächste Kubareise ist schon fest eingeplant, ich glaube Sie liebt mich, und ist mir Treu.




Genau und ich habe gestern den Weihnachtmann gesehen

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25.12.2001 16:42
avatar  castro ( Gast )
#3 Re: Ein Genuss-Havanna 1998-
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castro ( Gast )
In Antwort auf:
- die Schönheiten des Landes ( billig Chicas ) wollte ich kennenlernen.

Ein ganz liebes Mädchen, Sie spielt mir Leibe hervorragend vor (und sehr günstig ), wir haben unheimlich viel Spaß zusammen gehabt ( besser gesagt ich hatte Spass,
sie verdient sich eigentlich nur paar Dollar )

Also - die schönste Sehenswürdigkeiten sind und bleiben für mich die Jineteras.

- und vor allem die sind sehr günstig, wenn mann verhandelt machen Sie es auch für 5 US Dollar, oder für einen Abendessen ( im Pesoladen)

- frisch gepreßter Orangensaft - ein Glas mit 1/3 scheisse Leitungswasser verdünnt,kostet nur 2 kuban. Pesos (umgerechnet weniger als 20 Pfennig) - wer von uns geizkragen.de trinkt denn da noch Cola oder Fanta?
Auch meinen "Cafe Cubano" habe ich nie in einem Dollar-Restaurant für ca 1 $ getrunken - ich habe mich immer nach der Penner Peso-Kiosken oder Straßenhändlern umgeschaut, egal was sie da an dreck verkauften, Hauptsache billig. Preis dort für Leitungswasser mit Orangen Geschmack : 1 kuban. Peso (= 10 Pfennig!).
Text


Manche wissen vor lauter Geiz garnicht was Sie für ein billiges Leben führen!

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20.10.2004 12:10
#4 RE:Re: Ein Genuss-Havanna 1998-
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Rey/Reina del Foro

Den mußte ich einfach noch mal hervorholen. Grüße an Kubanito111

e-l-a


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21.10.2004 15:35
avatar  Che
#5 RE:Re: Ein Genuss-Havanna 1998-
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Che
Top - Forenliebhaber/in

War er es nicht, der sich über die 5 $$ aufgeregt hat. Das sei zu wenig.
Wo ist Kubanito 11 oder Pablo eigentlich?


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