Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%

27.12.2008 01:30
#1 Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von Reuters
Cash-short Cuba reports big jump in trade deficit
Cuba's trade deficit soared by nearly 70 percent, or an estimated $5 billion, in 2008 due mainly to rising prices for imports such as food and oil and falling prices for nickel, its main export, official media said on Friday. (...)

komplette Meldung bei Reuters.com oder hier auf Spanisch: Cuba reporta fuerte aumento de déficit comercial


Handelsbilanzdefizit bei wikipedia


 Antworten

 Beitrag melden
27.12.2008 12:23
avatar  ( Gast )
#2 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
( Gast )

Hab mit 2-3 Mrd. € gerechnet, also halbwegs erwischt. 9 Mrd. $ Serviceexports ist natürlich schon ziemlich viel. 2009 dürfte um einiges besser werden. Immerhin sind Öl und Nahrung wieder weit unten, weil kein spekulatives Geld mehr im Markt ist. Schon ein Wahnsinn, vor allem wenn man bedenkt die Dienstleistungen sind halt nur dank Venezueala möglich, andere Regierungen würden sich nicht so darum kümmern ob ihre Bevölkerung einen Arzt je zu Gesicht bekommt.


 Antworten

 Beitrag melden
27.12.2008 17:35
#3 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
Forenliebhaber/in

Nach einer solchen Nachricht würde die Währung jedes anderen Landes an den Devisenmärkten abstürzen. CUC bleibt aber stabil, hat ja der große Meister entschieden. Dafür gibts dann das dicke Ende, wenn wegen Devisenmangels und Kreditunwürdigkeit keiner mehr liefert. Aber logisch, wenn es überall billiger wird, weil viele gegen den Euro abwerten, dann werden trotzdem mehr Touristen nach Cuba fliegen, weil sich das der große Meister so einbildet. Als nächstes fällt Hugo und dann gute Nacht.


 Antworten

 Beitrag melden
27.12.2008 17:54
avatar  user ( gelöscht )
#4 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
user ( gelöscht )

Zitat von santiaguera
Nach einer solchen Nachricht würde die Währung jedes anderen Landes an den Devisenmärkten abstürzen. CUC bleibt aber stabil, hat ja der große Meister entschieden. Dafür gibts dann das dicke Ende, wenn wegen Devisenmangels und Kreditunwürdigkeit keiner mehr liefert. Aber logisch, wenn es überall billiger wird, weil viele gegen den Euro abwerten, dann werden trotzdem mehr Touristen nach Cuba fliegen, weil sich das der große Meister so einbildet. Als nächstes fällt Hugo und dann gute Nacht.


das hugo umfällt, erzählst du schon lange, aber er steht noch!


 Antworten

 Beitrag melden
28.12.2008 01:09
avatar  ( Gast )
#5 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
( Gast )

Die Abwertungen an den Devisenmärkten hab/hatten lange Zeit garnichts mit den Staatschulden/Handelsbilanz zu tun. Eine stabile Wirtschaftswachstumserwartung und der Zinssatz sind die ausschlagebenden Anzeiger. Klar wenn Kuba so ein Defizit länger machen würde, würde ich meine Wette noch mal überdenken. Allerdings schauts nächstes Jahr schon wieder besser aus.
Hugo wird nicht fallen, die Opposition hat kein Programm und wird nie eins haben das die Menschen interessiert, weil denen die Menschen einfach am A.. vorbeigehen. Oder würdest du Bush wählen?


 Antworten

 Beitrag melden
28.12.2008 09:02 (zuletzt bearbeitet: 28.12.2008 09:07)
#6 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
Forums-Senator/in
Zitat von Gary
Die Abwertungen an den Devisenmärkten hab/hatten lange Zeit garnichts mit den Staatschulden/Handelsbilanz zu tun.


Wer möchte denn schon mit wertlosen CUC an den Devisenmärkten handeln ...



In Antwort auf:
Eine stabile Wirtschaftswachstumserwartung und der Zinssatz sind die ausschlagebenden Anzeiger.


Kuba ist in keinem Wirtschaftssektor konkurrenzfähig. Ein reales Wirtschaftswachstum hat wohl nur in der Phantasie der Castros stattgefunden. Der Rest sind (meist minderwertiger) Tourismus und Almosen aus fremden Ländern, wie Venezuela.

In Antwort auf:
Klar wenn Kuba so ein Defizit länger machen würde, würde ich meine Wette noch mal überdenken. Allerdings schauts nächstes Jahr schon wieder besser aus.


Nächstes Jahr brechen die Almosen aus Venezuela ein, weil sie in Rohstoffwährung (= 100.000 Barrel Öl pro Tag) ausgezahlt werden und der Ölpreis ins Bodenlose abgestürzt ist.


 Antworten

 Beitrag melden
28.12.2008 11:47
#7 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
Forenliebhaber/in

Zitat von Gary
Die Abwertungen an den Devisenmärkten hab/hatten lange Zeit garnichts mit den Staatschulden/Handelsbilanz zu tun. Eine stabile Wirtschaftswachstumserwartung und der Zinssatz sind die ausschlagebenden Anzeiger. Klar wenn Kuba so ein Defizit länger machen würde, würde ich meine Wette noch mal überdenken. Allerdings schauts nächstes Jahr schon wieder besser aus.
Hugo wird nicht fallen, die Opposition hat kein Programm und wird nie eins haben das die Menschen interessiert, weil denen die Menschen einfach am A.. vorbeigehen. Oder würdest du Bush wählen?

Sag mal, deine Theorien werden immer interesanter. Ein Handelsbilanzdefizit hat nichts mit der Abwertung einer Währung zu tun. Zinssatz ist ausschlaggebend. Dann wäre wohl die Lira in Italien immer gegen die DM aufgewertet worden, weil die Italiener immer ein höheres Zinsniveau hatten als die Deutschen.


 Antworten

 Beitrag melden
28.12.2008 11:54
avatar  dirk_71
#8 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Hugo wird nicht fallen, die Opposition hat kein Programm und wird nie eins haben das die Menschen interessiert, weil denen die Menschen einfach am A.. vorbeigehen. Oder würdest du Bush wählen?


Wow... scheinst wirklich hellseherische Fähigkeiten zu haben.
Kennst die Interessen der Menschen dort und zudem auch noch die Entwicklung der Opposition in der Zukunft...

Nos vemos
Dirk

 Antworten

 Beitrag melden
28.12.2008 14:22
avatar  ( Gast )
#9 RE: Kubas Handelsbilanzdefizit steigt um 70%
avatar
( Gast )

Wie du weisst war ich vor Ort und stehe im Kontakt mit 3 Venezolanern. Denen geht es viel bis jetzt als vor Chavez, klar hängt alles vom Ölpreis ab, aber eine Rezession dauert nun mal nicht mehr als 2 Jahre und den Ölmarkt beobachte ich ganz gut, müssten doch irgendwo ein paar Postings herumstehen deswegen.

Was ich bez. des Handelsbilanzdefizits meinte, vielleicht noch mal erklärt. Der Osten hatte hohe und steigende Defizite, abgesehen von Ungarn gab es bis zur Finanzkrise null Problem. Die Währungen stiegen, weil Investoren dort ihr Geld anlegten in der Hoffnung auf höhere Gewinne in der Zukunft. Kurzum nicht die Realwirtschaft (also Warenverkehr) bestimmt den Wechselkurs sondern die Finanzwirtschaft. Das war die Erkenntnis der letzten Jahrzehnte, Soros brachte sogar ein Realbeispiel hierfür wie man mittels Finanzmacht sogar das Britische Pfund in Bedrängnis bringt.

Gut hat recht wenig mit Kubas Währungssystem zu tun, aber zum. eine kleine Aufklärung wie es auf der Welt läuft. Denke das viele noch in der Fantasiewelt der Realwirtschaft leben. Mit der Abwertung der Aktienkurse plus der Währung ist jetzt im Osten bald Ausverkaufsstimmung, noch ein bisserl zu warten bis die Krise die Realwirtschaft vollends erreicht und dann werden westl. Investoren günstig ein paar Unternehmen vor Ort übernehmen. Das wäre in Kuba natürlich auch passiert wäre es je gefallen.

Was Kuba halt zu spüren bekommt wenn sie zu hohe Schulden haben und das Vertrauen in deren Haushalt sinkt, sind die Refinanzierungskosten für Kredite. Allerdings selber schuld wenn man sich das Geld von Banken leiht anstatt Investoren ins Land zu lassen und gut zu betreuen. Da zahlt man doppelt. Wie gesagt es geht ums Vertrauen in eine Volkswirtschaft dann bekommt diese auch Geld, warum man den Amis allerdings auch nur eine Minute vertraute ist mir ein Rätsel und das poste ich hier schon von Anfang an. Hätte Europa einige hundert Milliarden erspart, wäre das beherzigt worden.


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 1 « Seite Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!