In Kuba hat jeder Angst vor jedem

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10.12.2008 11:08 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2008 11:09)
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#1 In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:


"In Kuba hat jeder Angst vor jedem"

Von Hildegard Stausberg 10. Dezember 2008, 03:02 Uhr

Einst kämpfte Huber Matos mit Castro - dann kam er für 20 Jahre ins Gefängnis

Er hat sie alle gekannt: Fidel und Raúl Castro, Ernesto Ché Guevara, Camilo Cienfuegos und die anderen Helden der kubanischen Revolution, denn er war einer von ihnen:

...

http://www.welt.de/welt_print/article285...-vor-jedem.html

S


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10.12.2008 11:45
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#2 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Die Landwirtschaft verstaatlicht war eines der Versprechen der Revolution aus dem Moncada Programm. Fidel hat hierbei niemanden betrogen.
Zur Wiederholung:

- Beiseitigung des Wohnungsmangels
- Verteilung des Landes
- Bildung
- Medizin
- Arbeitsplätze
- Diversifikation der Industrie

Daran hält er bis heute fest, allerdings war die Methode die Ziele zu erreichen eher mittelmässig, aber was will man von 30 jährigen Studenten erwarten? Im Kapitalismus sowieso unerreichbar, ausserhalb des europ. Sozialstaatsystems und das war auch nur von 1950-1973 der Fall. Wenn die geistige Elite ein Revolution macht und es schaut nicht mehr dabei raus, dann war halt die geistige Elite nicht gut genug. Auch sei mal erwähnt als Matos zu den Waffen griff und den Verhandlungstisch verliess, verursachte er die Repressionen selber mit. Destruktives Verhalten, ähnlich wie den Exilanten aus den 60érn (wobei denen gefällt das wenn das Volk leiden muss)


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10.12.2008 11:55
#3 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Die Landwirtschaft verstaatlicht war eines der Versprechen der Revolution aus dem Moncada Programm. Fidel hat hierbei niemanden betrogen.
Zur Wiederholung:

- Beiseitigung des Wohnungsmangels
- Verteilung des Landes
- Bildung
- Medizin
- Arbeitsplätze
- Diversifikation der Industrie
- Wiederherstellung der Verfassung von 1940
- Freie Wahlen

Daran hält er bis heute fest,

Das Land hat er den Bauern bald wieder weggenommen. Bei Bildung und Medizin hat er tatsächlich was geleistet in der Anfangszeit bei den bis dahin benachteiligten, der Rest ...

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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10.12.2008 12:12 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2008 12:17)
#4 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Gary
Die Landwirtschaft verstaatlicht war eines der Versprechen der Revolution aus dem Moncada Programm. Fidel hat hierbei niemanden betrogen.

Halte ich für eine äußerst gewagte These! Kannst du für ein solches Versprechen irgendeinen Beleg liefern??? Würde mich sehr überraschen. Abschaffung des Großgrundbesitzes bzw. Bodenreform ist ja wohl etwas völlig anderes als Verstaatlichung.

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10.12.2008 12:17
#5 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von HayCojones
Halte ich für eine äußerst gewagte These! Kannst du für ein solches Versprechen irgendeinen Beleg liefern???

Von Verstaatlichung war ganz bestimmt niemals die Rede, eine gerechtere Verteilung kann schon sein, dass er das irgendjemanden versprochen hat. Das ganze kubanische Volk hat er dazu aber nie befragt.

--
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10.12.2008 12:23
#6 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Fast sämtliche Kubaner, die gegen Batista gekämpft haben, wollten ja die durch den Putsch abgeschaffte Verfassung von 1940 wieder zurück haben, die auch eine Bodenreform vorgesehen hat. Auf die Verfassung hat sich auch Fidel in seinem Moncada-Programm immer wieder bezogen. Mit einem kommunistischen Verstaatlichungsprogramm hätte er niemals einen nennenswerten Teil der Bevölkerung mobilisieren können. Eben deshalb fühlten sich ja auch so viele von seiner postrevolutionären Wandlung betrogen.


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10.12.2008 13:58
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#7 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Nein Verstaatlichung ist falsch, Verteilung des Landes war gemeint. Steht eh so drunter im Moncade Programm. Das es mit Verstaatlichung endete ist eine andere Sache, aber jedem Kubaner steht es frei ein Stück Land zu bebauen, das war schon vor Raul Castro der Fall. Und das garnicht zu gering. Nur das Eigentum und Verkauf dieser ist verboten. Die haben sich dabei schon was gedacht, nur habens vergessen, das dem Volk ausreichend zu erklären.


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15.12.2008 11:49
#8 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Die Landwirtschaft verstaatlicht war eines der Versprechen der Revolution aus dem Moncada Programm. Fidel hat hierbei niemanden betrogen.
Zur Wiederholung:

- Beiseitigung des Wohnungsmangels
- Verteilung des Landes
- Bildung
- Medizin
- Arbeitsplätze
- Diversifikation der Industrie

Hier die Versprechungen, niedergeschrieben 1957 im Manifesto Sierra Meastra:

...
1) Formación de un Frente Cívico Revolucionario con una estrategia común de lucha.
2) Designar desde ahora una figura llamada a presidir el gobierno provisional, cuya elección en prenda de desinterés por parte de los líderes oposicionistas y de imparcialidad por el que resulte señalado, quede a cargo del conjunto de instituciones cívicas.
3) Declarar al país que dada la gravedad de los acontecimientos no hay otra solución posible que la renuncia del dictador y entrega del poder a la figura que cuente con la confianza y el respaldo mayoritario de la nación, expresado a través de sus organizaciones representativas.
4) Declarar que el Frente Cívico-Revolucionario no invoca ni acepta la mediación o intervención alguna de otra nación en los asuntos internos de Cuba. Que en cambio, respalda las denuncias que por violación de derechos humanos han hecho los emigrados cubanos ante los organismos internacionales y pide al gobierno de los Estados Unidos, que en tanto persista el actual régimen de terror y dictadura, suspenda todos los envíos de armas a Cuba.
5) Declarar que el Frente Cívico-Revolucionario, por tradición republicana e independentista no aceptaría que gobernara provisionalmente la República ningún tipo de Junta Militar.
6) Declarar que el Frente Cívico-Revolucionario alberga el propósito de apartar al Ejército de la política y garantizar la intangibilidad de los Institutos Armados. Que los militares nada tienen que temer del pueblo cubano y sí de la camarilla corrompida que los envía a la muerte en una lucha fratricida.
7) Declarar bajo formal promesa, que el gobierno provisional celebrará eleciones generales para todos los cargos del Estado, las provincias y los municipios en el término de un año bajo las normas de la Constitución del 40 y el Código Electoral del 43 y entregará el poder inmediatamente al candidato que resulte electo.
8) Declarar que el gobierno provisional deberá ajustar su misión, al siguiente programa:
A) Libertad inmediata para todos los presos políticos, civiles y militares.
B) Garantía absoluta a la libertad de información, a la prensa radial y escrita y de todos los derechos individuales y políticos garantizados por la Constitución.
C) Designación de alcaldes provisionales en todos los municipios previa consulta con las instituciones cívicas de la localidad.
D) Supresión del peculado en todas sus formas y adopción de medidas que tiendan a incrementar la eficiencia de todos los organismos del Estado.
E) Establecimiento de la Carrera Administrativa.
F) Democratización de la política sindical promoviendo elecciones libres en todos los sindicatos y federaciones de industrias.
G) Inicio inmediato de una intensa campaña contra el analfabetismo y de educación cívica, exaltando los deberes y derechos que tiene el ciudadano con la sociedad y con la Patria.
H) Sentar las bases para una reforma agraria que tienda a la distribución de las tierras baldías y a convertir en propietarios a todos los colonos, aparceros, arrendatarios y precaristas que posean pequeñas parcelas de tierras, bien sean propiedad del Estado o particulares, previa indemnización a los anteriores propietarios.
I) Adopción de una política financiera sana que resguarde la estabilidad de nuestra moneda y tienda a utilizar el crédito de la Nación en obras reproductivas.
J) Aceleración del proceso de industrialización y creación de nuevos empleos.
...

--
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19.12.2008 19:50
avatar  Seischu
#9 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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super Mitglied

In Antwort auf:

Die haben sich dabei schon was gedacht, nur habens vergessen, das dem Volk ausreichend zu erklären.


Das ist das größte Problem in Cuba, sie vergessen es dem Volk zu erklären.

Saludos a todos
-------------------------------------------------------
"Wer fremd geht, schont die eigene Frau"


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19.12.2008 21:34 (zuletzt bearbeitet: 19.12.2008 21:35)
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#10 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )
Ja, der Sozialismus lebt davon das jeder mitanpackt, also muss man verstehen warum man dies tun soll, auch wenn es für manche klar ist.
Im lustigen Kapitalismus hingegen...

"Die wenigen die das System verstehen, werden so sehr an ihrem persönlichen Profit interessiert sein, oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus dieser Klasse nie eine Opposition kommen wird. Die grosse Masse der Leute aber, mental unfähig diese riesigen Fortschritte zu verstehen, wird seine Last ohne zu klagen auf den Schultern tragen" - Rothschild Brüder

Ne kann das wirklich so gewesen sein? Spekulation, Preise steigen, Leute verdienen in 20 Jahren kaum mehr, Krise, Staat gibt das Geld der Steuerzahler hemmungslos den Banken... das gute ist aber die Leute sind motiviert, weil sie nicht verstehen was gerade passiert ist und nur weil 1% der Menschen bald alles besitzt und wir für jeden Pfurz denen Renten/Zinsen zahlen, heisst das nicht das die ohne uns auskommen würden, sie kommen nur ohne die Afrikaner, Asiaten und Südamerikaner aus.

Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“

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19.12.2008 21:37
#11 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:

"Die wenigen die das System verstehen, werden so sehr an ihrem persönlichen Profit interessiert sein, oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus dieser Klasse nie eine Opposition kommen wird. Die grosse Masse der Leute aber, mental unfähig diese riesigen Fortschritte zu verstehen, wird seine Last ohne zu klagen auf den Schultern tragen" - Rothschild Brüder

Prima Spruch - und der lässt sich auf Kapitalismus wie Sozialismus anwenden

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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20.12.2008 10:53
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#12 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Nur wennst es schaffst das du einen Parteifunktionär um seinen Lada neidig bist. Ansonsten ja nicht weiter nachdenken. Das hilft ungemein.


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20.12.2008 11:03
#13 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Nur wennst es schaffst das du einen Parteifunktionär um seinen Lada neidig bist. Ansonsten ja nicht weiter nachdenken. Das hilft ungemein.

Stimmt, scheint das heimliche Motto so mancher zu sein, man könnte sonst zu Erkenntnissen kommen, die nicht so richtig ins eigene Weltbild passen.

--
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20.12.2008 12:20
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#14 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Also ich würde mich in Kuba nicht ausgebeutet fühlen, nur ökonomisch beschränkt u.a. eben durch den Westen (sh. Spekulation im Nahrungsbereich, kostete Kuba 1 Mrd. 2008). Für mich ist es einfach vollkommen klar das das Volk in Europa und USA vollkommen verarscht wird von einer reichen Elite. Wenn die Wirtschaft real 3% wächst, aber die Lohnerhöhung nur 3% nominell beträgt, ist jede weitere Diskussion überflüssig. Lohn und Kapitalgewinne ergeben ein genauso klares Bild.

Du musst schon sehr positiv eingestellt sein um das alles auszublenden, bzw. hat dir die DDR nicht gefallen, das jetzt alles sozialistische schlecht sein muss. Auf jeden Fall ist dein Weltbild recht einfach.


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20.12.2008 12:37 (zuletzt bearbeitet: 20.12.2008 12:39)
#15 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Gary
Also ich würde mich in Kuba nicht ausgebeutet fühlen, nur ökonomisch beschränkt

Geh aber bitte nicht davon aus, dass viele andere deine sagen wir mal etwas verschrobene Sichtweise teilen. Dass fängt schon mit der Begrifflichkeit der Ausbeutung an.

Ich bin lieber "ausgebeutet", dafür nicht so ökonomisch und in den sonstigen Freiheiten beschränkt, womit wir wieder beim Thema wären.
--
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20.12.2008 13:03
avatar  Socke
#16 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Zitat von Gary
Also ich würde mich in Kuba nicht ausgebeutet fühlen, nur ökonomisch beschränkt u.a. eben durch den Westen (sh. Spekulation im Nahrungsbereich, kostete Kuba 1 Mrd. 2008).


Kuba könnte ja selbst Lebensmittel erzeugen statt die westlichen Landwirte auszubeuten. Die wollen auch von ihrer Arbeit leben und ihre Kinder zur Schule schicken können.

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20.12.2008 13:19
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#17 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Meine Sichtweise bezieht sich hier nicht auf Kuba - Deutschland, sondern auf Kapitalist - Arbeiter. Auf hohen Niveau ausgebeutet zu werden, als auf niedrigen Niveau zu leben, ist klar das man ersteres bevorzugt. Dennoch ist es angebracht zum. einmal kurz über die Finanzkrise nachzudenken und ob das kap. System nicht ein paar sehr große Macken hat. Für mich ist Kuba eher zu einen leistungsgerechten Staat reformierbar als Europa, da anscheinend nicht genügend Lehren gezogen werden aus dieser Krise. Sprich Geld arbeiten lassen, allerdings nicht als Realinvestition, sondern Spekulation.

In Kuba bleibt halt die Frage offen warum das Land beschränkt ist? Ist es die Regierung, die USA, die eigene Unfähigkeit, die Insellage, das Weltwirtschaftssystem oder alles zusammen. Ich würde mir auch wünschen Kuba wäre 5 mal so reich und nicht ausgebeutet, damit man einen echten Vergleich ziehen kann, nur das werden wir erst in 50 Jahren sehen.


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20.12.2008 13:39
avatar  user_k ( gelöscht )
#18 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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user_k ( gelöscht )

In Antwort auf:

In Kuba bleibt halt die Frage offen warum das Land beschränkt ist? Ist es die Regierung



Bingo, in Kuba beherrcht den Kapitaklismus, ich meine, der Kapitaklismus der Zukunft...


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20.12.2008 13:50
avatar  Socke
#19 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von Gary

Ich würde mir auch wünschen Kuba wäre 5 mal so reich und nicht ausgebeutet, damit man einen echten Vergleich ziehen kann, nur das werden wir erst in 50 Jahren sehen.


Wer beutet Kuba aus? Wir, die wir Kuba nur als Lieferanten von billigem Rum und billigen Zigarren sehen? Das letzte mal als ich nachgesehen habe, war Havana Club deutlich teurer als Hansen Präsident und Cohibas teurer als Tropenschatz.

Du musst wohl deutlich mehr als 50 Jahre zurück gehen, um da noch Ausbeutung zu finden.

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20.12.2008 14:55
avatar  Uli
#20 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Uli
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Zitat von Gary:
In Kuba bleibt halt die Frage offen warum das Land beschränkt ist? Ist es die Regierung, die USA, die eigene Unfähigkeit, die Insellage, das Weltwirtschaftssystem oder alles zusammen...[...] nur das werden wir erst in 50 Jahren sehen.

Weil dort seit fast 50 Jahren solche Leute wie du an der Macht sind.

Du scheinst nicht zu schecken, dass der größte Systemfehler Kubas darin besteht, dass einige Wenige ein so vielfältiges System wie eine ganze Nation bis ins kleinste Detail meinen regeln zu können.

So eine Art Gott spielen.

Der einzige Vorteil der kleinen Entscheidungswege wird vom Unvermögen der Entscheidungsträger wieder wett gemacht. Man meint es besser als das dumme Volk zu wissen. Das ist der große Fehler!!!

Wenn du dir wünscht Kuba wäre 5 mal so reich, musst du dir für dort ein Wirtschaftssystem a la Westeuropa, Nordamerika oder Japan wünschen. Die sind dort so reich!!!

-------------------------------------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.

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20.12.2008 16:04
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#21 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Mir ist die Struktur Kubas vollkommen bewusst und Leute wie ich zu sagen ist weit daneben. Mit Castro habe ich schon garnichts gemein.

Mit mir an der Macht (und ohne neg. äussere Einflüsse) sieht mein Kuba sehr abweichend vom aktuellen Kuba aus.

Auch bin ich kein Fürsprecher von Wenigen die alles ins kleinste Detail regeln möchten, das ist typisch alte Rechtsanwaltschule, Bürokratie und Gesetze regeln alles. Ich glaub der Castro ist wirklich so dumm und glaubt mit tausenden Gesetzen irgendetwas bewirken zu können. Dieser Meinung war ich nie. Das Individuum kann in meinen Kuba jeder nicht ausbeuterischen Tätigkeit nachgehen (das heisst Lotto, Spekulation, Versicherungsvertreter u.ä. gibt es nicht). Reise und Meinungsfreiheit ebenso, denn ich glaube wenn die Wirtschaft wächst und es den Leuten besser geht, ist wenig Gefahr für einen Umsturz. (wie gesagt ohne Gefahr aus dem Ausland)

Ein Westeuropäisches System, na wennst glaubst das reicht. Das habens im Rest der Welt auch, nennt sich Kapitalimus. Leider sind bisher nur damit ca. 1 Mrd. reich geworden, der Rest lebt eher schlechter als in Kuba. Yugoslawien war vor dem Krieg auch auf einem recht anständigen Niveau und nicht kapitalistisch.


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20.12.2008 16:15
#22 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Yugoslawien war vor dem Krieg auch auf einem recht anständigen Niveau und nicht kapitalistisch.

Was auch ein Beweis ist, dass je weniger Sozialismus desto gut. Jetzt im Kapitalismus geht es ihnen noch besser, zumindest den Ländern, die ein stabiles politisches System haben.

Das BIP Sloweniens beispielsweise hat sich seit 1990 fast vervierfacht.

--
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20.12.2008 17:01
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#23 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Slowenien, Osteuropas Musterschüler.
Je weniger Sozialismus desto USA. Und denen geht es wirklich gut, den oberen. Das deren Kartenhaus noch zusammenfällt, wirst in den nächsten 20 Jahren erleben dürfen. Die Gegend um Detroit dürfte bald Osteuropa gleichen, aber nicht dem slowenischen Teil. Wenn sich Städte plötzlich halbieren scheint dich das nicht zu stören.

Abgesehen davon war Europa lange Zeit recht sozialistisch. Medizin, Bildung, Pension, plus jede Mengen Unternehmen verstaatlicht (Frankreich bis heute nahezu alle großen). Und wenn es private Möbelhersteller usw. gibt, hab ich damit kein Problem. Nur mit privater Pensionsvorsorge, Medizin, Bildung usw.. Nicht jeder will sein Leben im ständigen Wettbewerb bestreiten, und von der DDR nach München zum Arbeiten fahren. Ist ein bisserl ein blödes System oder? So einfach seine Freunde hinten zulassen für ein bisserl Geld. Empfehle mal den flexiblen Menschen zu lesen.


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20.12.2008 17:17
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#24 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von Gary
Slowenien, Osteuropas Musterschüler.
Je weniger Sozialismus desto USA. Und denen geht es wirklich gut, den oberen. Das deren Kartenhaus noch zusammenfällt, wirst in den nächsten 20 Jahren erleben dürfen. Die Gegend um Detroit dürfte bald Osteuropa gleichen, aber nicht dem slowenischen Teil. Wenn sich Städte plötzlich halbieren scheint dich das nicht zu stören.

Demnach ist Russland das Urbild der USA :-)

Und der Automobilindustrie in den USA geht es eigentlich ganz gut, bis auf drei Herstellern mit extrem verkrusteten Strukturen. Wusstest du, dass GM eine der größten Wohlfahrtseinrichtungen der USA ist? Pensionen, Krankenversicherungen usw. für alle ehemaligen und gegenwärtigen Beschäftigten und die höchsten Lohnkosten in der Autoindustrie weltweit. Eim Opelarbeiter würde sich sehr über dieses Wohltaten freuen, aber der kriegt nur ein Bruchteil.

In Antwort auf:

Abgesehen davon war Europa lange Zeit recht sozialistisch. Medizin, Bildung, Pension, plus jede Mengen Unternehmen verstaatlicht (Frankreich bis heute nahezu alle großen). Und wenn es private Möbelhersteller usw. gibt, hab ich damit kein Problem.

Hm, auch wenn ich dir erzähle, dass Ingvar Kamprad mit seinen geschätzten 24 Milliarden Euro in der Schweiz lebt? :-)
In Antwort auf:

Nur mit privater Pensionsvorsorge, Medizin, Bildung usw.. Nicht jeder will sein Leben im ständigen Wettbewerb bestreiten, und von der DDR nach München zum Arbeiten fahren. Ist ein bisserl ein blödes System oder? So einfach seine Freunde hinten zulassen für ein bisserl Geld. Empfehle mal den flexiblen Menschen zu lesen.

Abgesehen davon, dass wohl nur ganz wenige in eher unüblichen Berufen von der DDR nach München zur Arbeit gefahren sind, würde ich gerade die DDR aussen vor lassen. Ohne Westkredite hätte es die schon 5 bis 10 Jahre eher zerrissen.

Ganz allgemein scheint mir Sozialismus, oder was man so nennt, mir erzählen immer alle Sozialisten das es ja noch keinen Sozialismus gab, am besten zu funktionieren, wenn von woanders eine Menge Geld rein gepumpt wird.
Mit diesem Geld schaffen sie dann einen Lebensstandard deutlich unterhalb derer, die das das Geld schicken.
Aber weder in der Sowjetunion noch in ihren Vasallenstaaten gab es Sozialismus, wie mir mein Kumpel von der DKP gerade vor zwei Wochen wieder dargelegt hat.

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20.12.2008 17:31
avatar  Uli
#25 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Uli
Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary:
"Leute wie ich zu sagen ist weit daneben mit Castro habe ich schon gar nichts gemein."
Du sagst es doch selber, dass die Revolutionäre von damals 30-jährige Studenten waren.


Ich stelle Kubas System nicht vollständig infrage und wünsche mir dort nicht den Kapitalismus. Zumindest nicht den von Bush und Rockefeller. Ich meine sogar Castros System ist relativ erfolgreich verglichen mit denen anderer armer Länder. Es hat nur noch ein zweites großes Problem: es führt nicht aus der Armut heraus.

Da du dir aber wünscht, Kuba wäre fünf Mal so reich wie jetzt, muss man doch - als halbwegs intellenter Mensch - Vergleiche anstellen und erfolgreichere Systeme in Betracht ziehen.

Man kann doch nicht sagen: okay, die ersten fünfzig Jahre waren wirtschaftlich nicht so erfolgreich, und dabei andere Systeme, die das erreicht haben, was du dir für Kuba wünscht, komplett negieren und sogar als Verursacher der eigenen Misere hinstellen um dann den glorreichen Schluss zu ziehen, das dreieckige Rad, das man vor 50 Jahren erfunden hat nun durch ein viereckiges zu ersetzen und sich über das böse, weil runde Rad der Kaptalisten und der Sozialen Marktwirtschaften beschweren, das alles andere niederwalzt, weil es eben läuft (wenn auch nicht automatisch den richtigen Weg)

Auch wenn diese Systeme nur einer Milliarde Menschen Wohlstand gebracht haben, musst du dich fragen: willst du jetzt Reichtum für die ganze Welt oder für Kuba?

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.

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