In Kuba hat jeder Angst vor jedem

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20.12.2008 17:38
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#26 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Das mit GM hohen Lohnkosten ist mir bekannt, irgendwo 80 $ für die Fliessbandstunde. Trotzdem ist GM mit seiner Produktpalette 20 Jahre hinten. Vielleicht kauft nachher wer das Werk wieder, der kann dann die Leute wieder anstellen. Sonst werden von ehemals 1.8 Millionen nicht mal mehr die heutigen 800.000 übrig bleiben.

Der IKEA Schwede lebt recht bescheiden. Ein toller Unternehmer, wenns nur solche gäbe, leider ist er eher die Ausnahme. Ob es Sinn macht das ein Mensch soviel Geld hat ist eine andere Frage. Den ob der nächste auch so bescheiden ist oder mal einfach meint, wenn ich mit dem gesamten Geld Reis Futures kaufe und den Preis dadurch verdopple, ist halt die Frage. Ich möchte mich nicht auf den gutherzigen Unternehmer verlassen müssen bzw. eher bedrohen lassen vom Profitgeier.

In das System wo am meisten reingepumpt wurde und nicht viel rauskam, ist mit Abstand die USA. Mit dem Geld hättens locker weltweit den Faulenzer Sozialismus für alle finanzieren können. Aber wenn jemand von null anfangen muss, Bauernstaat und es dann zu so etwas bringt wie der Sowjetunion dann ist das respektabel. Damit hat auch Lenin nicht gerechnet und Marx schon garnicht.


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20.12.2008 17:56
avatar  dirk_71
#27 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Socke

Aber weder in der Sowjetunion noch in ihren Vasallenstaaten gab es Sozialismus, wie mir mein Kumpel von der DKP gerade vor zwei Wochen wieder dargelegt hat.


Wie auch sonst soll das Scheitern dort in das Weltbild passen

Nos vemos
Dirk

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20.12.2008 18:16 (zuletzt bearbeitet: 20.12.2008 18:18)
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#28 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )
30jährige Studenten, so alt bin ich nicht und 2tens habe ich eine Abneigung gegen Rechtsanwälte. Hätte ich 1959 mitgemacht, würde ich wahrscheinlich wie die anderen Millionen Kubaner gejubelt haben. Man wusste es ja nicht besser.

Kuba hat 50 Jahre gebraucht um Castro los zu werden, obwohl er nur Mist redete haben ihm die Leute zugehört, wie ein Pfarrer immer die gleiche Leier der schlechten Welt (was auch stimmte) und keine Lösung für die eigenen Probleme.
Er hat und das kannst in jedem meiner Postings lesen, wirtschaftlich vollkommen versagt. Ich hoffe stark das jetzt die Lernphase bald abgeschlossen ist und man vorwärts kommt. Persönlich machte ich hierbei einige positive Erfahrungen. Und mittlerweile stellt man ja schon die Gleichbehandlung der Arbeitskräfte schwer in Frage, da werden sich ein paar wohl nun anstrengen müssen. An was festgehalten wird ist allerdings die Institutionalisierung der Entscheidungen, das wird mit der aktuellen Bürokratie und deren Technologie und Wissen sehr schwierig.

Wichtige Potentiale zu Kubas Reichtum sehe ich:
- Ölfunde
- Motivation der Arbeiter
- Auslandsinvestitionen (gesteuert, nicht Wildwuchs in sinnlose Konsumgüter)
- US Tourismus
- UBPC, private Farmen
- Mehr private Kleinunternehmen (bis 10-20 Leute) am besten auch als Kooperativen
- effizientere staatliche Betriebe
- Embargoende (Einkauf direkt aus den USA)
- Miamiterrorende (Senkung der Militärausgaben und Überwachungsende)
- Bürokratieabbau
gibt es einen nachhaltigen Aufschwung:
- werden mehrere Unternehmen in Kuba anbieten und die Einkaufspreise werden um ca. 5-10% sinken.
- keine Pseudobeschäftigungsmassnahmen nötig sein
- noch mehr Auslandsinvestitionen
und Kredite werden billiger und mehr

@ Weltbilder Fanatiker: Die neoliberalen meinten Europa sei sozialistisch, auch Gov. Schwarzenegger. Als Sozialisten haben sich schon soviele genannt, weil sich Diktator, oder Faschist einfach übel anhört. Es gibt max. Staaten die auf den Weg zum Sozialismus sich befinden mehr schon garnicht und manche gehen diesen über die Sozialmarktwirtschaft, Kriege und Wirtschaftskrisen. Aber am Ziel wird sicher nicht der Raubtierkapitalismus stehen, der ist nicht Mehrheitsfähig und fast genausowenig die D "soziale" Marktwirtschaft. Es gibt nicht allzuviel Widerstand von Ökonomen wenn man Skandinaviens soz. MW als tragfähigstes System hinstellt und das ist um einiges näher am Sozialismus. Allerdings kann mit konstanter Verdummung erreicht werden das die Leute glauben es ist gut wenn einer eine Mrd. im Jahr verdient und ich dafür zahle, nur weil er gut mit Nahrungsmitteln spekuliert.

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20.12.2008 18:36
avatar  Uli
#29 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Uli
Rey/Reina del Foro

Die Soziale Marktwirtschaft und andere marktwirtschaftlichen Systeme sind ja keine neumodische Erfindung der Rockefellers und Krupps, sondern halbwegs über die Jahrhunderte organisch gewachsene Systeme. Als nicht zentralistisch, maßen sie sich nicht an, allen Alles vorschreiben zu können, weil sie alles besser wissen.

Die unbestreitbaren Fehler des marktwirtschaftlichen Systems sind nicht das System selber, sondern die Fehler, die viele Menschen, in der Summe nun einmal begehen.

Okay, insofern ist es vielleicht doch der Fehler des ganzen Systems, Menschen halbwegs frei handeln zu lassen. Doch um diese menschlichen Fehler abzuschaffen braucht es wohl ein übermenschliches Wesen, kein unmenschliches System!!!

Solange wir dieses Wesen noch nicht gefunden haben, müssen wir wohl mit dem Menschen mit all seinen Fehlern vorlieb nehmen.

-------------------------------------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.

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20.12.2008 18:45
avatar  Socke
#30 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von Gary

Wichtige Potentiale zu Kubas Reichtum sehe ich:
- Ölfunde
- Motivation der Arbeiter
- Auslandsinvestitionen (gesteuert, nicht Wildwuchs in sinnlose Konsumgüter)
- US Tourismus
- UBPC, private Farmen
- Mehr private Kleinunternehmen (bis 10-20 Leute) am besten auch als Kooperativen
- effizientere staatliche Betriebe
- Embargoende (Einkauf direkt aus den USA)
- Miamiterrorende (Senkung der Militärausgaben und Überwachungsende)
- Bürokratieabbau
gibt es einen nachhaltigen Aufschwung:
- werden mehrere Unternehmen in Kuba anbieten und die Einkaufspreise werden um ca. 5-10% sinken.
- keine Pseudobeschäftigungsmassnahmen nötig sein
- noch mehr Auslandsinvestitionen
und Kredite werden billiger und mehr



Die Ölfunde wage ich mal in Zweifel zu ziehen, sehr schwer zu fördern, sehr aufwändig zu raffinerieren da stark Schwefel haltig, Ergiebigkeit zweifelhaft und zusätzlich große Umweltprobleme bei der Förderung.

Motivation der Arbeiter? Naja.

Auslandsinvestitionen? In was denn?

US Tourismus? Aus dem Schuldenland?

UBPC sagt mir nix

Kleine Firmen nur wenn sich die Leute was davon versprechen, Kooperativen sind nix anderes als Gesellschaften

staatlicher Betrieb und Effizienz widersprechen sich in gewissem Sinne, zumindest monetäre Effizienz würde ich da nicht erwarten.

Embargoende? Einkauf direkt in den USA gibt es doch schon lange, nur nicht auf Kredit und nicht alles. Aber Autos, Computer und Waffen kann man ja auch woanders kaufen.

Miamiterrorende? Sorry, aber wegen der paar Spinner braucht Kuba weder Überwachung noch ein großes Militärbudget

Bürokratieabbau in einer Bürokratie? Niemals, die Nomenklatura wird ihre Pfründe schon zu verteidigen wissen.

Welche Unternehmen sollen ihre Waren in Kuba anbieten und wem?
Was passiert mit den Unterbeschäftigten ohne Arbeitsbeschaffungsmassnahmen?
Wieso soll das zu mehr Auslandsinvestitionen führen?
Kredite werden zwar billiger, aber wer gibt heute Kredite an Schuldner die so wenig kreditwürdig sind wie Kuba?

Gerade bei letzterem Punkt habe ich oft den Eindruck, dass manche Spenden meinen, wenn sie Kredite sagen.


Sorry Garry, ich bin Wirtschaftswissenschaftler und kein Ingenieur, ich sehe das etwas anders als du.

Und ich habe nicht gerade an einem neoliberalen Institut studiert, wir sind wohl nur ein paar Zentimeter links von Marburg :-)
Was glaubst du, warum ich Freunde in der DKP habe? Die gibt es immer noch und denen ist "Die Linke" zu rechts!

----
Have Space Suit, will travel.

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20.12.2008 19:36 (zuletzt bearbeitet: 20.12.2008 19:39)
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#31 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )
Naja, dieses übermenschliche Wesen gibts jetzt in Kuba aber bald nicht mehr und schon jetzt werden die Entscheidungen nach anderen rationalen Standpunkten getroffen. Ansonsten sollte man aufpassen wieviel Freiheit das man den Menschen gibt. Das 50 Mrd. Pyramidenspiel sollte mehr als nachdenklich stimmen. Oder Glückspiel in privater Hand. Zukunftsvorsorge am Kapitalmarkt, wo Profis den Arbeiter wieder abziehen. Also diesem System hat man gerade seine Enden gezeigt. Wird aber noch paarmal so weiter gehen. Freies Handeln, nur ausbeuten darf man keinen anderen. D.h. angemessener Lohn. Da ist Kuba von der anderen Richtung betrachtet, nicht weniger weit als die USA.

Im Kapitalismus sucht man die Fehler um sie auszunutzen bzw. erzeugt sie mit Absicht, im Sozialismus versucht man diese zu schliessen. Der Mensch hat keinen grundlegenden Fehler als ganzes, nur falsche Anreize gesetzt bringen das System zum Zusammenbruch.
Die soziale MW ist nicht über Jahrhunderte gewachsen, vorher nannte man es Manchester Kapitalismus und der war nicht sozial, sondern nur Marktwirtschaft. Diese erhielt erst ein bisserl ein soziales Antlitz mit dem New Deal bzw. nach dem 2ten WK.
Abgesehen davon gibt es auch eine Strömung die diese abbaut und die sind in Deutschland extrem aktiv gewesen in den letzten 20 Jahren. Diese Reformen haben klar falsche Anreize gesetzt, was im Aufstieg extremer Parteien klar erkennbar ist. In Lateinamerika ist heute noch das Subexistenzlohn schema gang und gebe, damit der Arbeiter auch morgen wieder zum Arbeiten kommt. Sklaverei ist genauso Marktwirtschaft, ist die Strafe bei erwischt werden höher als der Gewinn?

@ Socke: ich denke nicht in solchen Kleinigkeiten, das wird schon klappen, hat woanders auch funktioniert. Freier Kapitalverkehr ist halt ein kleines Problem, wenn plötzlich das Geld abgezogen wird und eine Krise entsteht, sonst gibts da kein größeres. Warum sollte sich Kuba nicht entwickeln nachdem ausmerzen der gröbsten Fehler.

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20.12.2008 19:51 (zuletzt bearbeitet: 20.12.2008 19:53)
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#32 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )
Die Ölfunde wage ich mal in Zweifel zu ziehen, sehr schwer zu fördern, sehr aufwändig zu raffinerieren da stark Schwefel haltig, Ergiebigkeit zweifelhaft und zusätzlich große Umweltprobleme bei der Förderung.
Schau wir mal was rauskommt und ob überhaupt

Motivation der Arbeiter? Naja.
Auslandsinvestitionen? In was denn? Also ich würde in Erneuerbare investieren und mir die CO2 Zertifikate holen, später dann die Erneuerbaren vor Ort produzieren.

US Tourismus? Aus dem Schuldenland?
und auch das Land der meisten Millionäre... nur weil 200 Millionen arm sind heisst das nicht das 100 Millionen sich Kuba nicht leisten könnten

UBPC sagt mir nix Landw. Genossenschaft

Kleine Firmen nur wenn sich die Leute was davon versprechen, Kooperativen sind nix anderes als Gesellschaften naja wenns keine Vorteile gäbe Firmen zu gründen, dann wäre ja eh alles in Ordnung

staatlicher Betrieb und Effizienz widersprechen sich in gewissem Sinne, zumindest monetäre Effizienz würde ich da nicht erwarten. Ineffizienter wie jetzt geht es nicht mehr, das wissen die Kubaner selber auch

Embargoende? Einkauf direkt in den USA gibt es doch schon lange, nur nicht auf Kredit und nicht alles. Aber Autos, Computer und Waffen kann man ja auch woanders kaufen. umso mehr Auswahl um so besser

Miamiterrorende? Sorry, aber wegen der paar Spinner braucht Kuba weder Überwachung noch ein großes Militärbudget es fehlt ein Grund dies zu rechtfertigen, damit kommt das Militär und Minint in Erklärungsnotstand

Bürokratieabbau in einer Bürokratie? Niemals, die Nomenklatura wird ihre Pfründe schon zu verteidigen wissen. Rausschmeissen und nochmal rausschmeissen, irgendwo muss man anfangen

Welche Unternehmen sollen ihre Waren in Kuba anbieten und wem? der Vorstellung sind keine Grenzen gesetzt

Was passiert mit den Unterbeschäftigten ohne Arbeitsbeschaffungsmassnahmen? gleichzeitig Arbeit schaffen, bzw. aufs Land schicken

Wieso soll das zu mehr Auslandsinvestitionen führen? mehr Vertrauen in den Staat

Kredite werden zwar billiger, aber wer gibt heute Kredite an Schuldner die so wenig kreditwürdig sind wie Kuba? die gleichen die Subprime Papiere kaufen

Gerade bei letzterem Punkt habe ich oft den Eindruck, dass manche Spenden meinen, wenn sie Kredite sagen. auch schön

Sorry Garry, ich bin Wirtschaftswissenschaftler und kein Ingenieur, ich sehe das etwas anders als du.
Und ich habe nicht gerade an einem neoliberalen Institut studiert, wir sind wohl nur ein paar Zentimeter links von Marburg :-)
Was glaubst du, warum ich Freunde in der DKP habe? Die gibt es immer noch und denen ist "Die Linke" zu rechts![/quote]
das glaub ich dir

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21.12.2008 14:52
avatar  Don Arnulfo ( gelöscht )
#33 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Don Arnulfo ( gelöscht )

Zitat von ElHombreBlanco


Ich bin lieber "ausgebeutet",

prima, wann wechselst Du in einen Job ohne ordentliche Bezahlung, den Rest kannst Du dann ja an die Harz IV Leute spenden


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21.12.2008 15:01 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2008 15:03)
avatar  el carino ( gelöscht )
#34 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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el carino ( gelöscht )
In Antwort auf:

insofern ist es vielleicht doch der Fehler des ganzen Systems, Menschen halbwegs frei handeln zu lassen. Doch um diese menschlichen Fehler abzuschaffen braucht es wohl ein übermenschliches Wesen, kein unmenschliches System!!!



kein übermenschliches wesen sondern ein ganz normales, moralisches!
jemand der sich der wichtigkeit der sozialen struktur in der gesellschaft bewußt ist und sich nicht für geld und macht von finsteren gestalten kaufen läßt.

menschen können dann durchaus frei und vor allem rücksichtsvoll handeln, nur muß von kindesbeinen an in deren köpfen eine gewisse erziehung verankert werden, die einsicht:
das Allgemeinnutz immer vor eigennutz steht.
leider ist letzteres vorherrschender bestandteil unseres systems.

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21.12.2008 15:10
#35 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Don Arnulfo
prima, wann wechselst Du in einen Job ohne ordentliche Bezahlung, den Rest kannst Du dann ja an die Harz IV Leute spenden

Es macht kein Sinn, nur ein Drittel-Satz zu zitieren. Desweiteren "spende" ich schon ein Drittel meines Einkommens u.a. für Hartz IV Leute.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.12.2008 15:24
avatar  ( Gast )
#36 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Hombre, wenn Du das so siehst, muss ich Dir sagen, dass Du in unserer sozialen Marktwirtschaft nicht angekommen bist.
Der Satz zeigt schon, dass Du doch eher den Neoliberalen zugehörig zu betrachten bist.

Mir passen meine hohen Steuern auch nicht. Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, darin eine Spende für Empfänger von Transferleistungen zu sehen. Ich bin schon der Meinung, dass es in einem Staat, in einem freiheitlich-demokratischen umso mehr, eine Selbstverständlichkeit ist, dass Starke für Schwache aufkommen..... Eine Selbstverständlichkeit, keine Spende !!!! Das bedeutet Solidargemeinschaft.


Ich würde mich z.B. nie darüber ereifern, dass z.B. Raucher und Fleischesser durchschnittlich höhere Leistungen aus der Krankenkasse erhalten müssen, als z.B. Nichtraucher....., Raser mehr Unfälle verursachen als Nichtraser usw. usw.


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21.12.2008 15:33
#37 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Tonta, lerne Verstehendes Lesen!

Zitat von Chico tonto
dass Du doch eher den Neoliberalen zugehörig zu betrachten bist.

Ich bitte um Definition des Neoliberalismus.

Weiterhin geht es hier in diesem Thread um Castros Versprechen, nach der Revolution die für damalige Verhältnisse fortschrittliche Verfassung von 1940 wiederherzustellen und freie Wahlen abzuhalten. Was hältst du davon, solche Versprechen zu brechen und die Leute, die sich dafür einsetzten hinter Gitter oder ganz verschwinden zu lassen?

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.12.2008 16:49 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2008 16:53)
#38 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Forums-Senator/in
Zitat von ElHombreBlanco
Weiterhin geht es hier in diesem Thread um Castros Versprechen, nach der Revolution die für damalige Verhältnisse fortschrittliche Verfassung von 1940 wiederherzustellen und freie Wahlen abzuhalten. Was hältst du davon, solche Versprechen zu brechen und die Leute, die sich dafür einsetzten hinter Gitter oder ganz verschwinden zu lassen?


Das ist leider völlig richtig.

Leider immer wieder zu beobachten, wie Forumsteilnehmer, welche unwiderlegbare Fakten zitieren, welche leider dem Forumsteilnehmer mit durchschnittlichem Horizont nicht sofort ersichtlich sind (u.a wegen Sprachbarriere, Propagandaschleier), persönlich beleidigt, provoziert, verhöhnt und lächerlich gemacht werden.

Die kubanische Verfassung von 1940 erwähnt u.a. so fortschrittliche Elemente wie


- 8-Stunden-Tag ("La jornada máxima de trabajo no podrá exceder de ocho horas al día")

- Mindestlöhne ("Todo trabajador manual o intelectual de empresas públicas o privadas, del Estado, la Provincia o el Municipio, tendrá garantizado un salario o sueldo mínimo, que se determinará atendiendo a las condiciones de cada región y a las necesidades normales del trabajador en el orden material, moral y cultural, y considerándolo como jefe de familia")

- Landreform und Beschränkung des Landbesitzes von Ausländern ("Se proscribe el latifundio y a los efectos de su desaparición, la Ley señalará el máximo de extensión de la propiedad que cada persona o entidad pueda poseer para casa tipo de explotación a que la tierra se dedique y tomando en cuenta las respectivas peculiaridades.

La Ley limitará restrictivamente la adquisición y posesión de la tierra por personas y compañías extranjeras, y adoptará medidas que tiendan a revertir la tierra al cubano.")

- Recht auf Arbeit ("El trabajo es un derecho inalienable del individuo")

- Diskriminierungsverbot ("Se declara ilegal y punible toda discriminación por motivo de sexo, raza, color o clase, y cualquiera otra lesiva a la dignidad humana."), ("A trabajo igual en idénticas condiciones corresponderá siempre igual salario, cualesquiera que sean las personas que lo realicen")

- Staatliche Wohnbauförderung ("El Estado fomentará la creación de viviendas baratas para obreros")

etc.

Hier nachzusehen:

República de Cuba / Republic of Cuba: Constitución de 1940


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21.12.2008 16:50
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#39 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Neoliberalismus ist den Leuten einzureden sie wären zu faul zum Arbeiten, die Pensionen müssten privatisiert werden, Gewerkschaften sind schlecht, Schulen und Medizin privat weil nur dann gute Leistungen erzielt werden. Und der Staat ist ein ganz schlechter Unternehmer und sollte sich zurückziehen aus allen (hat gut bei den Banken geklappt).
Kurzum alles dem Markt unterwerfen, diese Denkweise hat die Welt nicht überstanden und zum Glück sind noch ein paar Staaten mit sehr viel Geld eingesprungen. Dennoch hat sich diese Denkweise in jedem manifestiert und sämtliche Solidarität soweit zerstört, das man eigentlich nicht mehr weiss was das heisst.

Die soziale MW hat irgendwo in den 80ern bereits ihren Lebenshauch ausgeamtmet und es gibt auch kein Revival. Die Staaten sind eingesprungen damit das System noch einmal weitergeht bis der gesamte Wohlstand in einigen wenigen Händen ist. Das ist der tägliche Machtkampf in der Politik. Aktuell haben wieder die Befürworter der soz. MW etwas überhand, aber das ist nicht von Dauer und schon bald wird man feststellen das die Staaten zu überschuldet sind und sich weiter zurückziehen müssen. Kurzum Pensionen kürzen und privatisieren. Somit Sorgen die Schulden die die Neoliberalen verursachen für das Eintreten der Neoliberalen Weltordnung. Die aber vollkommen instabil ist. Die Folge ist und das wir unvermeidbar sein, das Kapital in den Dienst zu nehmen.

Was Castro versprochen hat ist mir somit auch egal, Hauptsache die Kubaner lassen sich nicht von diesen Typen reinlegen wie die Europäer durch die konservativen und liberalen Parteien.


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21.12.2008 17:10
#40 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Neoliberalismus ist

Das Totschlagargument Unter dem Begriff "Neoliberalismus" versteht jeder etwas anderes.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.12.2008 19:02 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2008 19:04)
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#41 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )
ich wollte es nur verständlich audrücken. Genaugenommen ist es ein Wirtschaftskonzept, das den Staat zum Überwacher des Gesetzes reduziert und kein sonstiges Staatseingreifen in die Märkte duldet, Monopole sind hierbei eine Streitfrage. Das witzige daran, bei der Bankenkrise hätte keine Bank gerettet werden dürfen und dann wäre es ausgewesen mit sämtlichen Marktwirtschaften. Das heisst jedes einzelne Individuum muss sich selbst versichern oder eben nicht, wählen wieviel es für Bildung ausgibt usw. Kurzum du musst 100 mal mehr Entscheidungen treffen wovon einige von vornherein falsch sind, weil dieses System nur die besten überleben lässt. Gewerkschaft sind nicht verboten, allerdings werden sie keine Kollektivlöhne durchsetzen können, da es eine große Reservearmee gibt.

Die soz. MW, ist der Staat ein aktiver Wirtschaftsakteur, betreibt diverse wichtige Infrastrukturbetriebe (Strom, Wasser usw.) und sorgt für soz. Ausgleich, sichert den Menschen bei Jobverlust, Krankheit und Alter ab, bildet aus und kontrolliert die Märkte und stellt öffentl. Dienstleistungen wie Parks, Verkehrsmittel usw. zur Verfügung. Verteilt aber noch immer massiv Geld zum Kapitalisten hin um. D.h. nur bei Wachstum geht es den Leuten besser. Ziele sind Vollbeschäftigung und niemand soll zurück bleiben.

Daneben gibts noch Stamokap (Kuba), dezentrale Wirtschaft (Yug), China und diverse Mischformen. Das Problem ist das die soz. MW nur in Skandinavien halbswegs stabil über längere Zeit funktioniert ohne größeren Sozialabbau. Kurzum jede Aushöhlung des Sozialstaates ist neoliberal, dementsprechend kann das ist neoliberal in sehr vielen Zusammenhängen eingesetzt werden.

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21.12.2008 19:16
avatar  ehemaliges mitglied ( gelöscht )
#42 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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ehemaliges mitglied ( gelöscht )

Zitat von Chico tonto
Hombre, wenn Du das so siehst, muss ich Dir sagen, dass Du in unserer sozialen Marktwirtschaft nicht angekommen bist.
Der Satz zeigt schon, dass Du doch eher den Neoliberalen zugehörig zu betrachten bist.

Mir passen meine hohen Steuern auch nicht. Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, darin eine Spende für Empfänger von Transferleistungen zu sehen. Ich bin schon der Meinung, dass es in einem Staat, in einem freiheitlich-demokratischen umso mehr, eine Selbstverständlichkeit ist, dass Starke für Schwache aufkommen..... Eine Selbstverständlichkeit, keine Spende !!!! Das bedeutet Solidargemeinschaft.


Ich würde mich z.B. nie darüber ereifern, dass z.B. Raucher und Fleischesser durchschnittlich höhere Leistungen aus der Krankenkasse erhalten müssen, als z.B. Nichtraucher....., Raser mehr Unfälle verursachen als Nichtraser usw. usw.




Leider müssen meistens die Fleisigen für die Faulen aufkommen, das ist der Nachteil des Systems


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21.12.2008 19:18 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2008 19:19)
#43 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Gary
Das witzige daran, bei der Bankenkrise hätte keine Bank gerettet werden dürfen und dann wäre es ausgewesen mit sämtlichen Marktwirtschaften.

Nö, die Marktwirtschaft als Wirtschaftssystem wäre nicht tot gewesen, aber nach den Bankbankrotten hätte es auch ein paar größere Staatsbankrotte gegeben mit verheerenden Folgen auch für Schwellen- und Entwicklungsländer.

In Antwort auf:
Das Problem ist das die soz. MW nur in Skandinavien halbswegs stabil über längere Zeit funktioniert ohne größeren Sozialabbau.

Und die sozialistische Wirtschaft?
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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21.12.2008 19:45
#44 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Forenliebhaber/in

Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von Gary
Das witzige daran, bei der Bankenkrise hätte keine Bank gerettet werden dürfen und dann wäre es ausgewesen mit sämtlichen Marktwirtschaften.

Nö, die Marktwirtschaft als Wirtschaftssystem wäre nicht tot gewesen, aber nach den Bankbankrotten hätte es auch ein paar größere Staatsbankrotte gegeben mit verheerenden Folgen auch für Schwellen- und Entwicklungsländer.

In Antwort auf:
Das Problem ist das die soz. MW nur in Skandinavien halbswegs stabil über längere Zeit funktioniert ohne größeren Sozialabbau.

Und die sozialistische Wirtschaft?

Diese Staatsbankrotte werden sicher kommen. Im nächsten Jahr braucht Obama mehr als die Gesamtsparleistung der Welt um zu retten, was vielleicht gar nicht mehr zu retten ist. Wo der Rest der Welt seine Defizite deckt ist noch völlig unklar. Klar ist nur, dass die jeden Tag höher werden. Bleibt nur die Notenpresse. Wohin die führt wissen die Deutschen am besten. Ich habe heute im Netz gelesen, seit 1969 unter einem Finanzminister Strauß hat Deutschland keinen ausgeglichenen Haushalt mehr erreicht. Und Deutschland ist der Primus in Europa unter den Großen. Den Franzosen, Spaniern und Italienern ist der Euro völlig egal, sie würden am liebsten noch heute massiv abwerten. Am Schluß profitieren die Chulos am meisten. Sie haben das schwer verdiente Geld der Jinis immer schon in möglichst schweren Ketten angelegt.


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21.12.2008 22:51
avatar  ( Gast )
#45 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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( Gast )

Hmm die Goldkettenmafia...

Nein so schlimm wird es nicht werden, zwar gehen das nächste halbe viele schlechte Firmen pleite und einige die nur Pech hatten mit der Liquidität und sonst keine Probleme hatten. Aber das Rad dreht sich bis zur nächsten schweren Krise problemlos weiter. Die Amis sind nicht pleite, nur der Staat und die 300 Millionen Bürger im Schnitt. Sie werden halt 2-3 Gänge zurückschalten müssen.

Ein ausgeglichener Staatshaushalt ist keine Notwendigkeit, das %Defizit sollte nur unterhalb der Inflation liegen. Die Notenpresse anwerfen hilft auch nicht mehr, das funktioniert nur dann wenn es überraschend kommt, deswegen werden die Jineteros nicht profitieren, weil jeder Mrd. der auf einen Haufen Geld sitzt irgendwas kaufen wird und wenns nur Aktien sind. Das Problem sehe ich darin das diesen Personen bald die ganze Welt gehört und di Bevölkerung bzw. die Bev. über den Staatshaushalt deren Renditen zahlt.


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21.12.2008 22:56
#46 RE: In Kuba hat jeder Angst vor jedem
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gary
Nein so schlimm wird es nicht werden, zwar gehen das nächste halbe viele schlechte Firmen pleite und einige die nur Pech hatten mit der Liquidität und sonst keine Probleme hatten. Aber das Rad dreht sich bis zur nächsten schweren Krise problemlos weiter. Die Amis sind nicht pleite, nur der Staat und die 300 Millionen Bürger im Schnitt. Sie werden halt 2-3 Gänge zurückschalten müssen.

Hey Gary, ich muss dir fast vollumfänglich zustimmen.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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