Früherer US-Senator Helms gestorben (AP) Der frühere US-Senator Jesse Helms ist am Freitag im Alter von 86 Jahren gestorben. Der streng konservative Republikaner aus North Carolina war drei Jahrzehnte lang Mitglied des Kongresses. Im Jahr 2002 entschloss er sich zum Rückzug von der politischen Bühne. Wegen seiner Blockadehaltung, mit der er immer wieder Gesetzesvorhaben und Ernennungen verzögerte oder verhinderte, handelte sich Helms den Spitznamen «Senator No» ein.
Umstritten war Helms insbesondere wegen seiner Tiraden gegen besondere Fördermittel für Schwarze, gegen eine gesellschaftliche Anerkennung von Homosexuellen und gegen eine staatliche Förderung von Kunst. Außerdem gehörte er zu den entschiedenen Abtreibungsgegnern. Das Tragen von Schusswaffen verteidigte er als unveräußerliches Recht eines jeden US-Bürgers. 1996 unterzeichnete der damalige Präsident Bill Clinton eine von Helms unterstützte Gesetzesvorlage zur Verschärfung von Wirtschaftssanktionen gegen Kuba, das sogenannte Helms-Burton-Gesetz.
