Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste

  • Seite 1 von 2
07.11.2006 21:59 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2006 22:00)
#1 Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in
In Antwort auf:
Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste

Gestern war ich auf der Noche Cubana, in Heidelberg im Karlstor. Schon im Vorfeld hatte ich erfahren, dass die Veranstaltung sozialpolitisch motiviert sei. Dieser Eindruck wurde dann sehr schnell bestätigt. Ich war kaum eingetreten schon roch es stark nach „Dritte-Welt-Laden“, politisch korrekter „Eine-Welt-Laden.“

Zu meiner Rechten ein Büchertisch mit ausschließlich linksorientierter Literatur. Schriften die Kuba als die letzte grandiose Hochburg sozialistischer Errungenschaften feierten mit Fidel als dem Helden. Jedoch würde es nach dessen Tod, wenngleich unter veränderten Bedingungen, mit dem Siegeszug des Sozialismus weitergehen. Zu meiner Linken der unvermeidliche Kuba-Produkte Tisch. Selbstverständlich flossen die Erlöse in die Unterstützung sozialer Projekte für das Land. Im Tanzsaal selber prangten zwei üppige Plakate an den Längswänden. Das erste ist oben abgebildet, das zweite mit dem anrührenden Zitat „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker.“ Synchron zur Musik wurde ein vermutlich 30-Jahre alter kubanischer Filmstreifen gezeigt, Szenen feinsten Lokalkolorits.

Nach ein wenig Tanz mit meinen vier Kolleginen schaute ich mich auf dem Büchertisch dann genauer um. Der stark am Gespräch interessierte schwarzgekleidete Verkäufer, dem Strähnen fettigen Haares in die Stirn hingen erklärte mir, dass Kuba im Vergleich zu den anderen lateinamerikanischen Staaten, das reichste Land auf dem Kontinent sei. Die anderen Staaten würden zu ihm aufsehen. Diese gute Entwicklung führte er auf die Genialität des Sozialismus zurück. Er fuhr fort vom Gesundheitssystem Kubas zu schwärmen, in dem jeder Bürger kostenlose medizinische Versorgung gewährleistet bekäme.

Als ich ihn genauer fragte, welche Projekte sein Verein in Kuba unterstützen würde reichte er mir zwei Prospekte. Das erste beschrieb ein Kinderklinik-Projekt. Kuba hätte aufgrund der Blockadepolitik der USA, sowie wegen des Wegfalls seiner Handelspartner in der Sowjetunion und in Osteuropa, schwere ökonomische Probleme. Diese hätten sich auch auf die medizinische Versorgungslage ausgewirkt. Jedoch hätte sich der kubanische Staat darum bemüht die Errungenschaften seiner Revolution, wie die flächendeckende Versorgung mit Ärzten oder die kostenlose medizinische Behandlung aller Kubaner weiter aufrecht erhalten. Diese Entwicklung wolle man im Sinne der Solidarität – Kuba sei ja eigentlich gar nicht auf deutsches Geld angewiesen – unterstützen.

Das zweite Faltblatt handelte von einem Fahrradprojekt. Im Staat Kuba sei man leider im Zuge der wirtschaftlichen Misere der Verkehrsgesellschaften wieder vermehrt auf das Fahrrad angewiesen. Auch hier wolle man nachhaltig helfen. Als der Verkäufer dann anfing mir darzulegen, dass Arbeit ein einklagbares Menschenrecht sei und dass der Staat in einer planwirtschaftlichen Grundordnung die Möglichkeit hätte den Arbeitsmarkt vollständig zu kontrollieren und Jobs zu schaffen brach ich die Diskussion ab und ging an die frische Luft meinen Kopf abkühlen.




http://jimmyzugpferd.blogspot.com/2006/1...listischen.html

 Antworten

 Beitrag melden
07.11.2006 22:50 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2006 22:50)
avatar  Socke
#2 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Top - Forenliebhaber/in
Sowas in der Art hatten wir hier auch, allerdings nicht ganz so extrem da von Wordlbeat Bremen in Zusammenarbeit mit dem Funkhaus Europa veranstaltet.

Aber auch da war der unvermeidliche Stand mit passender Lektüre, fair gehandeltem Kaffee und den unvermeidlichen Che T-Shirts und Sweatshirts.

Ich habe gefragt ob sie für die Verwendung des Bildes etwas and den Fotografen zahlen oder ob Kuba was von den Shirt Verkäufen bekommen würde, die Antwort war nein.

Billig bedruckte Shirts aus Bangladesh für 35 Euro an deutsche Sozialisten verkaufen, kein schlechtes Geschäft!

Ach ja, fair gehandelten Liberacion Rum gab es auch für nur 21 Euro die Flasche, das ist besser für die kubanische Landwirtschaft als z.B. Havana Club weil die kubanischen Farmer höhere Preise für ihr Zuckerrohr bekommen wenn sie das an Liberacion liefern! Wieder was gelernt :-)
----
"Bier lagert man in einem dunklen Raum"

 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 08:40
#3 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in



In Antwort auf:
Nach ein wenig Tanz mit meinen vier Kolleginen schaute ich mich auf dem Büchertisch dann genauer um. Der stark am Gespräch interessierte schwarzgekleidete Verkäufer, dem Strähnen fettigen Haares in die Stirn hingen erklärte mir, dass Kuba im Vergleich zu den anderen lateinamerikanischen Staaten, das reichste Land auf dem Kontinent sei. Die anderen Staaten würden zu ihm aufsehen. Diese gute Entwicklung führte er auf die Genialität des Sozialismus zurück. Er fuhr fort vom Gesundheitssystem Kubas zu schwärmen, in dem jeder Bürger kostenlose medizinische Versorgung gewährleistet bekäme.



War der mit den Fettigen Haaren überhaupt mal auf Cuba? Kuba das reichste Land auf dem Kontinent??? Ja ja schon klar: Auf Cuba sind alle gleich arm, das soll die Idee von Sozialismus sein!

In Antwort auf:
Zu meiner Rechten ein Büchertisch mit ausschließlich linksorientierter Literatur. Schriften die Kuba als die letzte grandiose Hochburg sozialistischer Errungenschaften feierten mit Fidel als dem Helden.


Das muss ja von einem Sozi-Romantiker kommen! Nur sieht die Realität auf Cuba anders aus!

In Antwort auf:
Kuba sei ja eigentlich gar nicht auf deutsches Geld angewiesen


Toller Witz! Aber die Deutschen Touristen sind willkommen???
Kuba hat genug Geld??? Was ist mit der Verschuldung von 550 Mrd. US$???

In Antwort auf:
brach ich die Diskussion ab und ging an die frische Luft meinen Kopf abkühlen.


könnte von mir sein!!!




Saludos

El Cubanito Suizo

“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”



 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 08:53
avatar  guzzi ( gelöscht )
#4 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
guzzi ( gelöscht )

Bin mir da immer unschlüssig, warum gerade in Kuba immer Kinder-Hilfe im Vordergrund steht bei Hilfswerken. Das sollte doch jedem Kubareisenden, der nur einwenig sich für das Leben der Kubis interessiert wissen, dass eben der Staat darauf erpicht ist, dass bei den Kinder kein Mangel herrscht. Es wird in Kuba sehr viel für die Kinder getan, wir hatten Nachbarn mit schwerst invaliden Kinder. Da kamen Therapeuten ins Haus, spezialanfertigungen für Gehilfen. Jedes Kind bekommt mit der Libretta spezial Verpflegung. gerade da schaut der Staat am meisten, sowie den alten Leuten, war oft in einem Altersheim und habe da Besuche gemacht. Ntaürlich kann man das mit unseren alters Sitze nicht vergleichen, aber eben akzeptabel. Das bestätigte mir dann wieder, dass eine direkte Hlfe an solchen Orten weit aus sinnvoll ist.


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 08:59
#5 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in

Von den Alten in den Altersheimen kann das Regime Castro nicht mehr profitieren, von den Kindern schon! Denen muss all Sorge getragen werden, damit sie ja auf der Politischen Linie sind!


Saludos

El Cubanito Suizo

“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”



 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 09:12
avatar  guzzi ( gelöscht )
#6 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
guzzi ( gelöscht )

In Antwort auf:
Von den Alten in den Altersheimen kann das Regime Castro nicht mehr profitieren


Ich denke, dass sich der FC gerade von der Jugend in acht nehmen muss. Die jugentlichen, die die Reden halten, die werden von fanatischen Eltern und Lehrer angetrieben. Irgendwann wird dann aber die Entscheidung selber getroffen welche Richtung sie einschlagen möchten. Man sieht es immer wieder, wie der FC den Analog zu den älteren Leuten sucht und auch findet. Es wird in keinem Land, soviel getan vom Staat, für die Kinder, wie in Kuba. Und von diesen Kinder providiert der FC nichts mehr.


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 09:25
avatar  Moskito
#7 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Es wird in keinem Land, soviel getan vom Staat, für die Kinder, wie in Kuba.
Das stimmt. Und wer es nicht glauben will, der reise mal durch Lateinamerika und informiere sich über das Leben der Strassenkinder in den Städten dort. Aber cuidado, man verliert dabei eventuell etwas vom eurozentrischen Weltbild...

Moskito


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 10:37
avatar  ( Gast )
#8 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
( Gast )

@ Moskito

Ich muss dir Recht geben. Super geht es den Cubanischen Kinder sicher nicht, aber im Vergleich zu anderen Staaten Latainamerikas wird gut für sie gesorgt. Während Kinder in Mexico für Schulbildung demonstrieren, hat Cuba die Schulpflicht.

@Forum

Thema Mottenkiste.

Die Veranstaltungen der Vereine scheinen alle sehr änlich zu sein. Irgendjemand hat vom Liberacion Ron für 21


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 11:38
avatar  Chaval
#9 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von El Cubanito Suizo
Von den Alten in den Altersheimen kann das Regime Castro nicht mehr profitieren, von den Kindern schon! Denen muss all Sorge getragen werden, damit sie ja auf der Politischen Linie sind!

Dieser Kommentar sagt viel über ECS aus!

Guzzi erwähnt hier eine unumstößliche, klasklare Tatsache, nämlich dass kein Staat auf dem Kontinent so viel für die Kinder tut wie der kubanische.
Doch ECS wäre nicht ECS, wenn er nicht krampfhaft versuchen würde, diese Tatsache polemisch zu zerreden und zu relativieren, nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf". Es kann nichts Positives im Kuba FC´s geben! Schluss Aus!

Klar, die Kinder werden indoktriniert. Das ist Scheisse und absolut zu kritisieren.

Aber nur wer kein Herz in der Brust hat und keinen Rest an Mitmenschlichkeit, würde bestreiten, dass die Indoktrinierung der kubanischen Kinder das kleinere Übel (!!!)darstellt im Vergleich zu den Schicksalen von Millionen Kindern auf dem Kontinent, die Klebstoff schnüffelnd, klauend und mordend ihr Leben auf der Straße fristen und in einer der unzähligen Jugendgangs landen!!

(Wüsste ich nicht, dass er es nicht nötig hat, und hätte ich das nötige Kleingeld, ich würde ECS liebend gerne mal eine Rundreise durch Mittelamerika spendieren, mit on the ground-Besuchsprogramm zum Kennenlernen der sozialen Wirklichkeit!)


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 11:50
#10 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
spitzen Mitglied

@ Chaval
Aplauso!!!


Mädchen die sich die Wimpern pinseln, sind die, die beim Pimpern winseln


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 11:58
avatar  guzzi ( gelöscht )
#11 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
guzzi ( gelöscht )

In Antwort auf:
Super geht es den Cubanischen Kinder sicher nicht,


Ich denke in mancher hinsicht geht es ihnen besser als den Kinder in Deutschald. Diese Kinder in Cuba haben noch die Freiheit um auf der Strasse zu spielen. Sie spielen mit selbst gebastelten carriolas, spielen mit Murmeln vergnügen sich mit Holzlatten und spielen pelota mit selber gemachten Bällen. Tanzen wenn es ihnen gefällt und hören ihre Musik.Bei uns in Europa können sich die Jugentlichen gar nicht mehr miteinander selber vergnügen, überall wird reklamiert, werden auf weitentfernte Plätze verbannt. Es darf ja gar Lärm mehr gemacht werden, weil so ein Pensionierter labiler Trottel sich gestört fühlt. Oft sah ich dem treiben der Kinder und Jugnetlichen zu, als Zaungast, oft spielte ich mit. Das gibt es in Nordeuropa nicht mehr, die Freiheit und Unbekümmertheit wo sie an den Tag legen, finde ich einmalig. Sie trinken Eis, oder chupa eine mango oder naranja, ich finde das super und hat mich beeindruckt.


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 13:07
avatar  Moskito
#12 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Diese Kinder in Cuba haben noch die Freiheit um auf der Strasse zu spielen. Sie spielen mit selbst gebastelten carriolas, spielen mit Murmeln vergnügen sich mit Holzlatten und spielen pelota mit selber gemachten Bällen.

...und träumen von:

"Tio traigame un ATARI"...

Moskito


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 13:16
avatar  ( Gast )
#13 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
( Gast )

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Kinder in Kuba noch lachen können, Kinder sein dürfen. Dort ist es nie leise. Hier dürfen die Kinder nicht laut sein, nicht spielen, keine Laute Musik hören, trotz Fußballplatz dürfen sie dort nicht spielen, weil ständig Beschwerden der Mieter kommen, weil der Ball gegen die Umzäunung schlägt usw. usw. Unsere Kinder sind doch gar nicht mehr in der Lage, sich selbst zu beschäftigen, ohne Spielkonsolen, Computer und Alkohol geht doch nichts mehr. Sie bewältigen alle Probleme nur noch mit Gewalt. Diese Erfahrung habe ich dort nicht gemacht, sie sind dort noch Kinder, ihnen wird zugehört, sich mit ihnen beschäftigt. Mag sein, daß FC sie mit seinen Parolen voll stopft, aber trotzdem sind sie normale Kinder, was ich von unseren nicht behaupten kann. Biene


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 13:16
avatar  Chaval
#14 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Rey/Reina del Foro

Zitat von Moskito
...und träumen von:
"Tio traigame un ATARI"...


............während zur gleichen Zeit vielleicht einige ihrer Altergenossen in Sao Paulo, Tegucigalpa, San Salvador etc. einem gutsituierten Passanten die Knarre an die Stirn halten mit den Worten: "Tio, dame tu monedero!"

Ausserdem zeigt der Wunsch nach einem ATARI, dass die Indoktrinierung der kubanischen Kinder schon längst ins Leere läuft!


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 14:00
avatar  b12
#15 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
b12
Rey/Reina del Foro

@ ecs, was sind denn sozi-romantiker, sind das die, die wenigstens noch eine idee von einer gerechteren welt haben dein weltbild ist bei erwerb von flachbildschirmen und neuen puma´s hängen geblieben. du bist schon in der hölle gelandet


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 14:19
avatar  don olafio ( gelöscht )
#16 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
don olafio ( gelöscht )

Zitat von b12
@ ecs, was sind denn sozi-romantiker, sind das die, die wenigstens noch eine idee von einer gerechteren welt haben dein weltbild ist bei erwerb von flachbildschirmen und neuen puma´s hängen geblieben.


Nicht nur die Bildschirme sind bei ihm flach...


Don Olafio


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 16:10
avatar  guzzi ( gelöscht )
#17 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
guzzi ( gelöscht )

In Antwort auf:
daß FC sie mit seinen Parolen voll stopft, aber trotzdem sind sie normale Kinder, was ich von unseren nicht behaupten kann. Biene



Gut interpretiert Biene, un dulce para ti


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 16:32
#18 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in

In Antwort auf:
was ich von unseren nicht behaupten kann. Biene



Liegts an der antiautoritären Erziehung???

Saludos

El Cubanito Suizo

“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”



 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 16:41
avatar  ( Gast )
#19 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
( Gast )

Nein daran liegt es nicht, aber vielleicht an den Wertvorstellungen unserer Gesellschaft. An der Frustration der Kinder. Fragt sie doch mal. Ich habe zum Glück solche Probleme mit meinen Kindern nicht, habe durch meinen Ex Kubi gelernt. Biene


 Antworten

 Beitrag melden
08.11.2006 16:53
avatar  guzzi ( gelöscht )
#20 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
guzzi ( gelöscht )

In Antwort auf:
Liegts an der antiautoritären Erziehung

Bei uns in Europa könnte man das bestätigen, aber in Kuba haben die Kinder einfach besondere Rechte. Habe mich oft geäussert, das Kindchen hätte ich schon lange zurechtgebogen. In Kuba wird das ganz anders gehandhabt. Mein Vater hätte mir schon lange den Hosenboden stramm gezogen.


 Antworten

 Beitrag melden
09.11.2006 08:55
#21 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in

Ja antiautoritäre Erziehung ist auf Cuba ein Fremdwort. Klapse sind gang und gebe und schaden auch nicht, natürlich nicht wegen jeder Kleinigkeit. Hier in Europa ist das Problem, dass die Goofen mit allem Schnikschnack ausgerüstet werden oder sein müssen um "In" zu sein! Dank der antiautoritären Erziehung haben die Eltern nicht mehr die Macht "NEIN" zu sagen. Beide Eltern müssen arbeiten gehen umd den Lebenswandel der Jungmannschaft finanzieren zu können. Das heisst die Saubande ist dan viele Stunden am Tag alleine und stellen Blödsinn an! Auf Cuba wird den Kindern vom Führer gesagt, was sie zu tun haben.... klar ist das besser als rum zu lungern.... Juventud rebelde etc. sind fast ein muss... bei uns sind die Pfadfinder fast ohne zuwachs....

Ob auf Cuba die Massengehirnwäsche der Jugend gut ist, bzw. moralisch vertretbar ist eine andere Frage.


Saludos

El Cubanito Suizo

“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”



 Antworten

 Beitrag melden
09.11.2006 09:33
avatar  guzzi ( gelöscht )
#22 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
guzzi ( gelöscht )

In Antwort auf:
Das heisst die Saubande ist dan viele Stunden am Tag alleine und stellen Blödsinn an! Auf Cuba wird den Kindern vom Führer gesagt, was sie zu tun haben


Was mir am meisten zu denken gibt, ist das mit dem persönlichen Geld. Die heutigen Jugentlichen verfügen über ein Taschengeld was in keiner Vernunft mehr steht. Es kann doch nicht sein, dass ein 12 Jähriger Jugentlicher über ein Taschengeld verfügt wo sich nicht mal Erwachsene leisten. Ich habe eine gesunde Einstellung für das Leben. Aber was da bei den einen abgezogen wird, nebst Friseur ec.ec. das geht über meine Hut Kante. Wie müssen sich da gleichaltrige Kinder vorkommen das ihre Eltern nicht Leisten können. Da muss ich wieder den ego zurückschieben, wenn die Nachkommen fehlen. Gerade bei allein erziehenden Elternteile.


 Antworten

 Beitrag melden
09.11.2006 11:01
#23 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Wie müssen sich da gleichaltrige Kinder vorkommen das ihre Eltern nicht Leisten können.


Ja da fängt das Problem an. Der Gruppenzwang ist enorm und was bleibt denen anderes übrig, als sich die "In"-Sachen auf andere art und weise zu beschaffen! Daher gibt es vermehrt überfälle bei Gleichaltrigen.... Jeder muss lernen sich so zu strecken, wie seine Bettdecke lang ist! Leider ist das Problem (in der CH) dass viele Kinderreiche Familien aus dem Ausland stammen, viele Kinder aus Tradition ihrer Länder haben und meist einen geringer bezahlten Job haben. Deren Kids meinen aber sie müssen sich aufführen als ob sie im Geld schwimmen würden. Ich bin überhaupt nicht fremdenfeindlich jedoch fällt mir diese Tendenz seit längerem auf. Das Problem ist, dass die Zuwanderer zu wenig Integriert sind und nur wenige Deutsch sprechen lernen. Wie sollen sich dann ihre Jugendlichen integrieren. Ab dem 1.1.07 tritt in der CH das neue Ausländergesetz in Kraft, welches eine bessere integration vorsieht. Ich hoffe für diese Kids und die Gesellschaft, dass dies Früchte tragen wird!


Saludos

El Cubanito Suizo

“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”



 Antworten

 Beitrag melden
09.11.2006 13:15 (zuletzt bearbeitet: 09.11.2006 13:20)
#24 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Der Gruppenzwang ist enorm und was bleibt denen anderes übrig, als sich die "In"-Sachen auf andere art und weise zu beschaffen! Daher gibt es vermehrt überfälle bei Gleichaltrigen....
Und deshalb gibt es in vernünftigen Schulsystemen auch Schuluniformen. Damit scheidet dieses Problem von vorn herein aus.

Wenn ein System allerdings nur die freie Entfaltung egoistischer Konsumenten als Zielstellung hat, dann sind Schuluniformen natürlich kontraproduktiv.

e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservice: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"

 Antworten

 Beitrag melden
09.11.2006 13:24
#25 RE: Stöbern in der sozialistischen Mottenkiste
avatar
Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Und deshalb gibt es in vernünftigen Schulsystemen auch Schuluniformen. Damit scheidet dieses Problem von vorn herein aus.



Gibt bereits ein Pilotprojekt an einer öffentlichen Schule in Basel. Die Kids sind begeistert! Mal sehen nach der Testphase im Sommer 07 wie's weiter geht. M. E. eine gute Sache. Der Individualismus wird nicht eingeschränkt, da in der Freizeit "zivil" gekleidet wird nach Lust und Laune.

Saludos

El Cubanito Suizo

“Wenn die Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, wird der Sand knapp”



 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 2 « Seite 1 2 Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!