Fidel – Symbol der Hoffnung

02.09.2006 09:40
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#1 Fidel – Symbol der Hoffnung
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Fidel – Symbol der Hoffnung
Diktatoren nennen Castro einen Diktator, weil er ein Leben lang gegen die Unterdrückung kämpft


Als im August die Nachricht über die Erkrankung des kubanischen Staatspräsidenten Fidel Castro die USA erreichte, kam es zu unwürdigen Jubelszenen unter Exilkubanern in Miami, und auch das Weiße Haus wollte seine klammheimliche Freude nicht verhehlen. In den USA haben die Medien dafür gesorgt, daß nur wenige eine wirkliche Vorstellung davon haben, welche sozialen Errungenschaften Kuba unter Castro erreicht hat, während die Insel weit 1959 der permanenten Blockade seitens Washingtons ausgesetzt ist und seit der siegreichen Revolution von Invasion und Zerstörung bedroht wird. Es ist erstaunlich, wie wenig US-Bürger über andere Völker und Länder wissen, selbst wenn sie so nahe Nachbarn sind wie Kuba. Wenn die USA wirklich Demokratien und nicht Diktaturen unterstützen würden, dann wäre Fidel Castro vielleicht niemals zu einer weltweit bekannten Persönlichkeit geworden.
Der junge Castro hatte nach Abschluß seines Jurastudiums seine ersten politischen Erfahrungen gemacht, als er für den Senat des vorrevolutionären Kuba kandidierte. Er bewarb sich mit seinem Wahlprogramm um einen sitz im Parlament der von Korruption und politischer Repression geplagten Karibikinsel, deren wichtigste Institutionen allesamt von US-amerikanischen Mafia-Clans gekauft waren. Castro sprach sich öffentlich gegen den Ausverkauf seiner Heimat durch korrupte Politiker aus und kritisierte die Presse dafür, daß viele ihrer Journalisten schon mit einem Drink zu bestechen wären. Auch gegen die korrupte Justiz der Batista-Diktatur wetterte der junge Kandidat. Auf Wessen Seite stand damals wohl die US-Regierung? Natürlich auf der Seite von Fulgencio Batista, jenem Diktator, der wegen seines brutalen Regierungsstils berüchtigt war.
Weil er das Unrechtssystem herausforderte, torpedierte das Batista-Regime die Wahl des jungen Castro und erteilte ihm damit die wichtigste Lektion, daß es keine Chance für eine legale Opposition gegen die Diktatur gab. Die USA haben schon immer und auf allen Kontinenten den eigens von ihr eingesetzten Marionetten gegenüber aufrechten Demokraten den Vorzug gegeben.
Wovon wir in den USA auch kaum etwas hören, sind Sabotage und bewaffnete Aktionen gegen Kuba, die man nur als Terrorismus bezeichnen kann. Unter Namen „Operation Pluto“, „Operation Mongoose“, „Operation JM Wave“ haben die USA Bombenanschläge auf Fabriken verübt, den Sturz der Regierung angestrebt, Mordanschläge geplant und ausgeführt, mit dem organisierten Verbrechen zusammengearbeitet, Ernten vernichtet und viele andere kriminelle Akte begangen. Allein 1961 hat die CIA in einem Zeitraum von nur acht Monaten 5.780 Akte von Sabotage und Terrorismus gegen Kuba gerichtet, darunter einige Versuche, den kubanischen Präsidenten zu ermorden.
Der Abschlußbericht des Church Committees (http://www.aarclibrary.org/publib/church...hIR_3B_Cuba.pdf), eines US-Senatsausschusses, der unter Vorsitz des Senators Frank Church 1975 die Praxis der US-Geheimdienste untersuchte, weist einige versuchte Mordanschläge auf Fidel Castro nach, in die Mafia-Paten wie Meyer Lansky, John Roselli, Sam Giancana und Santo Trafficante verwickelt waren. Sie alle verfolgten geschäftliche Interessen in Kuba. Vor der Revolution war Kuba als „Mafia-Paradies“ bekannt, weil die US-Mafia dort Casinos, Nachtclubs, Bordelle, Banken, Fluglinien, Fernsehsender und Zeitungen betrieb.
Die mit Hilfe der USA forcierte Repression der Batista-Diktatur zwang Fidel Castro und viele Gleichgesinnte dazu, nicht den Weg der bürgerlichen Demokratie, sondern des revolutionären Sturzes der Diktatur zu gehen. Und als Revolutionäre wurden sie zu Internationalisten, die die Befreiungskämpfe überall auf der Welt unterstützten. 1975, als die Armee des rassistischen Apartheidregimes Südafrikas Angola überfiel, war es das revolutionäre Kuba, das 18.000 Soldaten nach Afrika schickte, um das bedrohte Land zu unterstützen. In der Folgezeit schafften es die angolanischen Truppen zusammen mit ihren mittlerweile 36.000 kubanischen Verbündeten, die südafrikanischen Truppen zum Rückzug zu zwingen. Das war das erste Mal in der Geschichte der aggressiven Militärpolitik des Apartheidregimes. Fidel Castro nannte den Entscheidungskampf später die „afrikanische Schweinebucht“ – in Anlehnung an den Sieg der kubanischen Streitkräfte über die US-Söldner-Invasion im Jahr 1961. Auch in Afrika waren die USA natürlich auf der Seite der Südafrikaner und vieler anderer brutaler Söldnerarmeen, die gegen die afrikanischen Befreiungsbewegungen kämpften.
Auch wenn Fidel Castro derzeit erkrankt ist, so ist es doch eine Tatsache, daß er und andere Männer und Frauen der kubanischen Führung für das Gute in der Welt gekämpft haben und auf der Seite der unterdrückten und nicht der Unterdrücker, auf der Seite der Befreiung und nicht der Versklavung standen und stehen. Die USA aber standen immer auf der anderen Seite, egal ob wir Vietnam, Chile, Argentinien, Südafrika, Irak oder Palästina als Beispiele für das unsägliche Leid nehmen, das den Völkern dort von verschiedenen US-Präsidenten und ihren Regierungen in den vergangenen fünfzig Jahren durch Ausbeutung und Unterstützung der jeweiligen Diktaturen zugefügt wurde. Wie viele Mord- und Bombenanschläge, gefälschte Wahlen und Stellvertreterkriege sind in den Amtsstuben des Weißen Hauses gegen die Völker der Welt ausgeheckt worden? Deshalb stimmen wir mit unseren kubanischen Freunden in den Ruf ein: Es lebe Fidel! Es lebe die kubanische Revolution“ Venceremos!
Mumia Abu-Jamal (Journalist und politischer Gefangener in den USA)
Übersetzung: Jürgen Heiser


Quelle: https://www.jungewelt.de/loginFailed.php...6/09-02/024.php

"Viva Fidel, Long Live Fidel"
Mumia Abu-Jamal's Radio Broadcasts:
http://www.prisonradio.org/FidelMumiaAbu-Jamal.htm
als Audiobeitrag / engl. (mp3): http://www.prisonradio.org/audio/mumia/2...6VivaFidelB.mp3



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02.09.2006 11:13
avatar  elcrocoloco ( gelöscht )
#2 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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elcrocoloco ( gelöscht )

Ich hoffe,dass Fidel noch viele Jahre gegen die amerikanischen Terroristen kämpfen kann!


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02.09.2006 11:17
avatar  Che
#3 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Che
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Ich hoffe,dass Fidel noch viele Jahre gegen die amerikanischen Terroristen kämpfen kann!



und ich hoffe, dass der Kerl bald krepiert.



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02.09.2006 11:30
avatar  Pastica
#4 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Bei 12 Mio. Organspender, kann das noch eine weile dauern.


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02.09.2006 14:40
avatar  dirk_71
#5 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Auch wenn Fidel Castro derzeit erkrankt ist, so ist es doch eine Tatsache, daß er und andere Männer und Frauen der kubanischen Führung für das Gute in der Welt gekämpft haben und auf der Seite der unterdrückten und nicht der Unterdrücker, auf der Seite der Befreiung und nicht der Versklavung standen und stehen.


oh ja Fidel ist ein wahrer Befreier.... das können ca 11 Mio Kubaner bestätigen...
Nos vemos
Dirk
---------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com


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02.09.2006 15:04
avatar  b12
#6 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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b12
Rey/Reina del Foro

wann fängt er an seine wahlversprechen einzuösen? auf der damals von Korruption und politischer Repression geplagten Karibikinsel endlich aufzuräumen?


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03.09.2006 01:12
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#7 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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( Gast )

Hi Garnele, da du ja immer wieder den Junge-Welt-Tran postest, eine Frage: bist du einer von diesen "CUBA SI"-Marsmännchen??
Wollte es nur wissen um in Zukunft beim Posting lesen Zeit zu sparen. Die Inhalte werden eigentlich nur noch von der GRANMA übertroffen.

Nix für ungut!
Grüße, Mojiton

P.S: Ich glaube fast, das der Wachturm (der Zeugen Jehovas) noch repräsentativer und realitätsnäher ist, als dieses Zeug.

http://www.laspalmas24.com – Las Palmas für Kenner


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03.09.2006 07:56
avatar  Garnele
#8 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Wer ist Mumia Abu Jamal?



Mumia Abu-Jamal war in den 70er Jahren, zur Amtszeit des rassistischen Oberbürgermeisters Frank Rizzo, Radiojournalist in Philadelphia. Schon mit 14 Jahren wurde er Mitglied der Black Panther Party (BPP) und später Unterstützer der MOVE-Organisation. Als Radiojournalist wurde er in Philly bekannt als "Stimme der Stimmlosen". Er erhielt die Major-Armstrong Auszeichnung für Rundfunkjournalistik und wurde 1981 von einer Zeitschrift in Philadelphia bezeichnet als eine "zu beachtende Persönlichkeit". Er war Vorsitzender des Verbandes der schwarzen Journalisten in Philadelphia.
http://www.mumia.de/doc/background/mumia...miabio01de.html

Mehr über Mumia Abu Jamal:
deutsch: http://www.mumia.de/
englisch: http://www.mumia.org/freedom.now/

P.S.: Der Glaube von Mojiton an den Wachturm, sei ihm gegönnt. Immerhin besteht für ihn die Möglichkeit, sich bei seiner nächsten Kubareise mit seinen 89.000 Glaubensschwestern- und -brüdern auf Kuba realitätsnah auszutauschen - rein kulturell versteht sich.
http://www.watchtower.org/languages/deut.../article_01.htm


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03.09.2006 08:51
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#9 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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( Gast )

@ Garnele

In Antwort auf:
P.S.: Der Glaube von Mojiton an den Wachturm, sei ihm gegönnt. Immerhin besteht für ihn die Möglichkeit, sich bei seiner nächsten Kubareise mit seinen 89.000 Glaubensschwestern- und -brüdern auf Kuba realitätsnah auszutauschen - rein kulturell versteht sich.




Ich kenne Kubaner, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit als Zeuge Jehova ihren Beruf nicht ausüben können.



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03.09.2006 12:33
avatar  dirk_71
#10 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Ich glaube fast, das der Wachturm (der Zeugen Jehovas) noch repräsentativer und realitätsnäher ist, als dieses Zeug.


wie wahr, wie wahr
Nos vemos
Dirk
---------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com


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04.09.2006 10:06
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#11 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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( Gast )

In Antwort auf:
Ich kenne Kubaner, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit als Zeuge Jehova ihren Beruf nicht ausüben können.



Ich kenne Deutsche, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit (zwanghaft durch die Eltern) als Zeuge Jehovas für ihr ganzes Leben zerstört sind. Man sollte man sie natürlich einen Beruf ausüben lassen (aber bitte z.B. nicht als Lehrer/Kindergärtner usw.), aber bei den Kindern ..... die zwanghaft in dieser Sekte sein müssen .... wo hört fängt da Religionsfreiheit an und wo hört Zerstörung des Lebens durch die Eltern auf..


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04.09.2006 10:38
#12 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Diktatoren nennen Castro einen Diktator, weil er ein Leben lang gegen die Unterdrückung kämpft



Ich würde sagen sie nennen ihn "Kollege"!

Ja ja gegen die Unterdrückung welche gegen ihn gerichtet ist! Was ist aber mit dem ganzen Volk? Von wem wird es willkürlich und ungleich behandelt und unterdrückt? Das ist immer noch FC's Regime!
Also Garnele hör doch endlich auf diesen Bullshit der JW zu posten. Das ist ja so was von realitätsfremd! Warst du überhaupt einmal auf Cuba? Oder bist du nur jemand (so ein Halbstarhe(r)) mit Che T-Shirt und Mitglied bei irgend einer Linken Gruppierung, welche FC als Idol hat?

Schu dich doch mal auf der Insel um!!! Und auch dir wird hoffentlich ein Lichtlein aufgehen, dass du auf dem Holzweg bist mit der verherrlichung des Regimes Castro!!!


Saludos

El Cubanito Suizo


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04.09.2006 15:13
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#13 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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( Gast )

In Antwort auf:
Ich kenne Kubaner, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit als Zeuge Jehova ihren Beruf nicht ausüben können.


Das(Zeugen..usw.) gehört ja auch verboten.

In Antwort auf:
Schu dich doch mal auf der Insel um!!! Und auch dir wird hoffentlich ein Lichtlein aufgehen, dass du auf dem Holzweg bist mit der verherrlichung des Regimes Castro!!!


Und du im Rest der Welt oder warum kommen/versuchen zur Zeit so viele aus Afrika nach Europa zu flüchten?
Ich glaube es gibt Länder auf der Welt, die wären froh, wenn sie einen solchen "bösen Diktator" hätten.


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04.09.2006 15:25
#14 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Das(Zeugen..usw.) gehört ja auch verboten
Na, das zeugen von Kindern wollen wir doch nicht verbieten.

Ich weiß schon, was du meinst, Dasu. Bin auch der Meinung, daß hierzulande viel zu vieles erlaubt ist, was eigentlich verboten gehört. Aber sag mal was dagegen. Schon bist du ein "Feind unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung".

e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservice: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"


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04.09.2006 16:00
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#15 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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( Gast )

In Antwort auf:
Schon bist du ein "Feind unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung".

genau und man kommt dann auch in die "Anti-Terror-Akte".


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04.09.2006 17:03
avatar  Uli
#16 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Uli
Rey/Reina del Foro

Jawoll, ich weiß schon, was du meinst. Und dann diese Ausländer, und von den Homos ganz zu schweigen. Und wenn man was dagegen sagt, ist man schon gleich ein Nazi, schlimm ist das.

Ich finde, es muss noch viel mehr verboten werden, hier. Nur nicht in Kuba, da will ich weiterhin meine "Geschäfte" machen, kotz.

-------------------------------------------------
Achtung, da kommt die geballte Kompetenz!


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04.09.2006 18:05
avatar  Garnele
#17 RE: Fidel – Symbol der Hoffnung
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Top - Forenliebhaber/in

Mumia Abu Jamal im Land von El Cubanito Suizo:
http://www.geocities.com/aufbaulist/Int_...Mumia/Mumia.htm

und richtig radikal, die Nachbarschaft von ECS:
http://www.geocities.com/aufbaulist/Erkl...erung_Mumia.htm

@ ESC: Ich habe das große Glück eine wunderbare, liebenswerte Familie in Kuba zu haben und diese auch regelmäßig besuchen zu können. Ein Che-T-Shirt besitze ich übrigens nicht - sammelst du getragene, oder warum?


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