Acht Punkte zum aggressiven Kurs Washingtons

Von bis zu anderthalb Millionen Demonstranten sprachen die Veranstalter – »über eine Million« meldeten internationale Agenturen: In Havanna protestierten sie am Dienstag (Ortszeit) gegen die aggressive US-Politik, mit der Washington die rote Perle der Karibik bedroht. Acht Punkte hob Präsident Fidel Castro als Hauptredner vor der US-Vertretung (SINA) an der Uferstraße Malecon im Zentrum der kubanischen Hauptstadt hervor – junge Welt dokumentiert sie weiter unten.

Anlaß der Massenproteste bildete insbesondere der anhaltende Skandal um den Terroristen Luis Posada Carriles, dessen eventuelle Freilassung oder Abschiebung in den USA derzeit geprüft wird. Carriles, CIA-Agent und 1976 Drahtzieher eines Bombenattentats auf ein kubanisches Flugzeug, sitzt in Florida lediglich wegen »illegaler Einreise« ein. (Siehe unten)

Sieben Stunden lang zogen die Demonstranten am Dienstag an der US-Vertretung vorbei – auch Castro reihte sich ein – und verurteilten in Sprechchören und auf Transparenten die US-Politik und insbesondere Präsident George W. Bush. Dieser hatte kürzlich veranlaßt, daß an der SINA-Fassade eine Leuchtreklame unter anderem mit Auszügen aus der UN-Menschenrechtscharta angebracht wurde. Einige hundert Kilometer vom US-Folterstützpunkt Guantanamo entfernt wirbt Washington zudem mit Worten des antirassistischen Bürgerrechtlers Martin Luther King.

Das geschah auch direkt im Anschluß an die Castro-Rede am Dienstag. «Sie haben die Tafel eingeschaltet. Wie mutig sie sind, diese Heuchler. Scheinbar hat ihnen der kleine Bush den Befehl dazu gegeben», sagte Castro daraufhin laut AFP. In der Nacht zum Mittwoch begannen dann Bauarbeiten direkt vor der SINA. AFP registrierte mit Metallträgern beladene Lastwagen, Planierraupen und einen Kran – alle »demonstrativ mit kubanischen Flaggen geschmückt«. Vermutlich errichte Kuba eine »riesige Propagandatafel«.

Nachfolgend die acht Punkte Castros zur US-Politik im Wortlaut.

Gesamter Artikel: http://www.jungewelt.de/2006/01-26/007.php

Hundertausende folgen Demonstrationsaufruf von Fidel Castro

HAVANNA - In der kubanischen Hauptstadt Havanna haben hunderttausende Menschen gegen die Kuba-Politik der USA demonstriert. Nach Angaben der Staatspresse folgten sogar "mehr als eine Million" Menschen dem Protestaufruf von Präsident Fidel Castro.

Der Protest richtete sich unter anderem gegen die von Washington seit 1961 gegen Kuba verhängte Wirtschaftsblockade und gegen den Umgang der US-Justiz mit dem unter Terrorverdacht stehende Exilkubaner Luis Posada Carriles.

Der Castro-Gegner und einstige CIA-Agent, den Venezuela und Kuba für Anschläge verantwortlich machen, wird in den USA seit dem vergangenen Jahr lediglich wegen Verstössen gegen die Einreisebestimmungen festgehalten.

Der Protest in Havanna galt auch einer Aktion der US-Interessensvertretung in der kubanischen Hauptstadt. Sie hatte als Reaktion auf die Zensur in Kuba am Montag vergangener Woche an ihrer Fassade eine elektronische Anzeigetafel angebracht, auf der Artikel aus der universellen Menschenrechtserklärung sowie Zitate des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King zu lesen waren.

Nach einer kurzen Rede Castros bei der Demonstration wurde die Anzeigetafel erneut eingeschaltet. "Sie haben die Tafel eingeschaltet. Wie mutig sie sind, diese Heuchler. Scheinbar hat ihnen der kleine Bush den Befehl dazu gegeben", rief Castro daraufhin.

http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.h...y=1138127475000

_____________________________
hpblue - zurich - switzerland

Eigenartig ist vor allen Dingen,dass die meisten Mainstreammedien eine Demonstration
von 1.000.000 Menschen einfach verschweigen.

Zitat von elcrocoloco

---

Eigenartig ist vor allen Dingen,dass die meisten Mainstreammedien eine Demonstration
von 1.000.000 Menschen einfach verschweigen.

---

Das liegt wohl daran, dass bei den meisten Mainstreammedien die Amis ihre Finger mit im Spiel haben! Ist doch immer so, aus dem Weltjugendtag haben die Medien einen Superhype gemacht und von den fast gleichzeitig stattfindenden Weltjugendfestspielen in Venezuela mit ca. 120.000 Teilnehmern, hat niemand etwas mit bekommen.

Zitat von elcrocoloco

---

Eigenartig ist vor allen Dingen,dass die meisten Mainstreammedien eine Demonstration
von 1.000.000 Menschen einfach verschweigen.

---

In Antwort auf:

---

Mich würde nur mal so nebenbei interessieren wieviel wohl teilnehmen würden wenn das auf absolut freiwilliger Bassis passierte.

---

e-l-a
_______________________________________________
Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger kein Internet hat.
Reiseangebot Privatreisen

In Antwort auf:

---

Na und diese inszenierten Auftritte sind ja nun Weiß Gott nicht so Neu als das man
da groß Worte drüber verlieren müsste.Der Wievielte MARCHA ist das nun schon
in der letzten Zeit???

---

wenn das so wäre, würden die Medien auch nicht zum 1000 mal über eine Demo von Abtreibungsgegnern in den USA berichten, wie in dieser Woche gesehen. und da waren knapp 1000 Amis auf der Strasse, irgendwie stimmen doch da die Relationen nicht.

Zitat von el loco alemán

---

Solange es genügend Freibier gibt.
e-l-a

---

Und ich war dabei -

Um 5 Uhr morgens ging ich - zu Fuß - von Playa la Ceiba in Richtung "Placa de la Revolucion" und dann zum Malecon.
Die Straßen waren voll von wandernden Menschen.Unzählige Busse und Ladeflächen von Lastwagen mit singenden und jubelnden Leuten - Kinder u. Jugendlichen.Viele von ihnen riefen mir zu und dankten mir, daß ich - ein Ausländer alleine und zu Fuß, mich auf den Weg machte zum Malecon. Ich war begeistert von so viel Anteilnahme, Herzlichkeit und Freude. Ich machte Bilder mit meiner alten Kamera deren Blitzlicht nicht funktioniert und hoffte, daß die Bilder etwas werden - es war ja noch Stockdunkel.
Als ich nach ca. 1,5 - 2 Std. am Malecon ankam, waren schon hunderttausende Menschen anwesend. Die Leute tanzten und jubelten miteinandert. Viele machten Musik mit den underschiedlichsten Instumenten wie Holzstöcke, Dosen, Blecheimer, Trommeln und Blasinstrumenten.Ich konnte es nicht fassen, was da vorsich ging. Ich hatte soetwas in meinem Leben noch nicht erlebt. Ich ging den Malecon auf und ab, 2-3 Kilometer vor und zurück und hielt Ausschau nach Bildmotiven, um dieses Erlebnis festzuhalten.Auch hatte ich fast Angst davor, daß ich diese Augenblicke der Begeisterung jemals vergessen werde.Ich war sehr froh, als endlich die Sonne aufging über Havana und ich keine Sorgen mehr machen mußte, daß meine Bilder wegen des defekten Blitzlichts nichts werden.Auf der Suche nach schönen und interessanten Motiven war ich sicher das "schönste" Bild wird wohl das sein -mit dem roten Himmel über dem
Malecon.Als es hell wurde, begannen sich die Leute lansam zu formieren und es kamen immer mehrere Gruppen an um sich für den "Marsch" aufzustellen.Ich fotografierte verschiedene Gruppierungen und unterhielt mich mit mehreren Leuten an verschiedenen Versammlungen.Nach einem sehr schönen Gespräch mit mit einer Frau und ein paar Männern über den Grund meines Aufenthalts am Malecon, waren die Leute begeistert von meiner Solitarität gegenüber dem cubanischem Volk und deren Sorgen und Problemen.
Man lud mich ein, bei "Ihrer Gruppe" mitzumaschieren.Vor und hinter mir machten die Leute Musik, tanzten, lachten,
sangen und waren alle sehr glücklich, was auch mich dazu bewegte, mitzujubeln. - Ich war mittendrinn -
Meine Freude war rießengroß, daß mich diese Leute in ihre Herzen und in "Ihre Famamilie" einschlossen.
Nur mehere Meter - nachdem der "Marsch" begann, wurde mir die Ehre erteilt, die "Große Cubanische Bandera" mitzutragen.Ich küsste die Fahne und wir machten sich auf den Weg. Ich fühlte mich wie ein Cubaner.
Vom langen Weg - vom Haus meiner "Mutter" in Playa/la Ceiba, barfuß in Sandalen und dem langem Stehen, schmerzten mir die Füße und Beine.Vor Aufregung und Neugier was an diesem Tag geschehen wird in Havana, vergaß ich mir Geld und Wasser mitzunehmen. Ich hatte Durst und Hunger. Ca. Mittags mußte ich den "Marsch" abbrechen.Ich küßte die Fahne ein letztes Mal, verabschiedete mich und war sehr glücklich --aber-- ich war dabei-- 23.01.06 Malecon !!
Helmut Degner, Nürnberg

Ich war auch dabei, aber erst ab 10:00 nachdem die chica ausgeschlafen hatte.

Hatte schon ein paar Bilder eingestellt.Ab 7:00 wurden die Lautsprecher mit Musik angestellt, welche sich in den Zuführstrassen befanden, z.B. in der Pedro Varela ab Carlos III abwärts.

Ich küsste auch keine Fahne

Aber ca. 1/2 Million Winkelemente wurden sicher verteilt.
Zum Schluss lagen sie auf den Strassen, komischerweise ohne die Holzgriffe Wurden sie als Feuerholz gebraucht, Fidibus?
Wasser gab es übrigens aus den bekannten Tankwagen, einer stand ggü.dem Felsen.

@Helmut

Von welchem Planeten kommst Du denn ?

rosamunde

In Antwort auf:

---

Nach einem sehr schönen Gespräch mit mit einer Frau und ein paar Männern über den Grund meines Aufenthalts am Malecon,

---

Geschlossenen Schulklassen unter Aufsicht der Lehrer mit Anwesenheitslisten!

Zitat von jan

---

Geschlossenen Schulklassen unter Aufsicht der Lehrer mit Anwesenheitslisten!

---

@Helmut

du muss ein fake sein so heiss ist die sonne doch im januar garnicht
vamos bien

In dieser "Hauptstadt" jedesmal

http://www.bilder-hochladen.net/files/2s6-7f.jpg

In Antwort auf:

---

so heiss ist die sonne doch im januar garnicht

---

Wieso bitteschoen sollten denn die Medien in Deutschland ueber diese "Manifestaciones"
berichten, immer das Gleiche, die Reden austauschbar, die Teilnehmer natuerlich alle
"freiwillig" etc.

Als Beispiel Tribuna Abierta in Varadero glaube es war im Mai 2001.

halb Cardenas und Matanzas wurde zwangsverpflichtet, in den Hotels und Bueros in Varadero
durfte nur ein Notdienst bleiben und jedes Hotel wurde verpflichtet mindestens eine
Gugua mit Touristen dort hinzuschicken, Busse waren gratis, den verdutzten Touris wurden
Faehnchen in die Hand gedrueckt mit der Aufforderung diese immer dann hochzurecken
wenn die Cubaner er auch tun etc..... Im Staatsfernsehen wurde das ganze dann als Akt der
"freiwilligen" Soldiaritaet der Gaeste mit dem kubanischen Volk hochgejubelt

Wie heisst der beste Tischler aud Cuba???? Fidel, keiner produziert soviele
Mesas Redondas wie er!!!!

Schlechtes Timing

Der Heli mit Camera kommt und nur 1 winkt

vielleicht waren ja auch nur ein paar nullen zu viel

Ich habe "sie" auch gefragt - sie wollten das - und waren stolz darauf dabei zu sein.
Schwer zu verstehen von Leuten die zwecks "Chicas" nach Cuba kommen und zum Bspl. in Varadero, Cuanabo oder Habana in einem 5 Sterne Hotel Urlaub machen. Sorry - nicht bös´ gemeint aber ich habe jedesmal wärend meiner Aufenthalte in Habana, Deutsche gesehen die in Badeschlappen, kurze Hosen und T-shirt bekleidet in Discotheken kamen, sich dann zuschütten und sich für 3§ ein Mädchen "mieteten". Jeder soll das machen was ihm gefällt - er hat auch dafür bezahlt-versteh ich zwar - aber mir pers. gefällt das nicht.
Hasta luego!

Ich habe "sie" auch gefragt - sie wollten das - und waren stolz darauf dabei zu sein.
Schwer zu verstehen von Leuten die zwecks "Chicas" nach Cuba kommen und zum Bspl. in Varadero, Cuanabo oder Habana in einem 5 Sterne Hotel Urlaub machen. Sorry - nicht bös´ gemeint aber ich habe jedesmal wärend meiner Aufenthalte in Habana, Deutsche gesehen die in Badeschlappen, kurze Hosen und T-shirt bekleidet in Discotheken kamen, sich dann zuschütten und sich für 3§ ein Mädchen "mieteten". Jeder soll das machen was ihm gefällt - er hat auch dafür bezahlt-versteh ich zwar - aber mir pers. gefällt das nicht.
Hasta luego!

@Jan
Das Timing war gut - den in diesem Moment der Aufnahme - war der Heli ja schon wieder vorbei.Die Leute winkten mit den Fahnen nur beim "Anflug" und "Vorbeiflug" des Helis solange die Kamera auf sie gerichtet war - verständlich oder? - für wen sollten sie denn sonst winken -. Aber ehrlich - die Begeisterung der Leute war nicht gespielt.
Ich war mittendrin.
Buenas Noches Amigos!

@ el loco aleman! --auf "wie viele würden wohl teilnehmen...

Etwas weniger - aber immer noch "genug" um darüber in Europa zu berichten - aber ich schätze Bush hat es den Europäern verboten.
Meine ehrliche Meinung

Gruß