Maradona will zu Entziehungskur nach Kuba

Das einstige Idol des argentinischen Fußballs, Diego Maradona, will seine Drogentherapie in Kuba fortsetzen - auch wenn es in der Schweiz womöglich die besseren Spezialisten gibt. Maradona fühle sich gegenüber dem kubanischen Staatschef Fidel Castro und den dortigen Ärzten verpflichtet, sagte der Leibarzt des Ex-Fußballstars, Alfredo Cahe.

Castro persönlich habe Maradona einen Brief geschrieben und ihn eingeladen, wieder auf die Karibikinsel zu kommen. "Er würde sich schlecht fühlen, wenn er jetzt in die Schweiz ginge, selbst wenn die dortigen Spezialisten als die besseren gelten", sagte Cahe. Nun werde Maradona erst nach Kuba und später in die Schweiz gehen - "zur Sicherheit".

Der argentinische Nationalheld hatte in den vergangenen Jahren mehrfach längere Zeit in Kuba verbracht, um dort wegen seiner Drogensucht eine Entziehungskur zu machen. Dabei demonstrierte er immer wieder öffentlichkeitswirksam seine Verehrung für den kommunistischen Staatschef Castro, den er für "das Beste" hält, was Kuba passieren konnte.

Seit vier Monaten wird der schwer kranke Ex-Fußballstar in einer Klinik in Buenos Aires behandelt, nachdem er im April zusammengebrochen war und beinahe gestorben wäre. Der 43-Jährige ist übergewichtig und kämpft seit Jahren mit seiner Kokainsucht. Nach Angaben der Ärzte dürfte es bis zu 18 Monate dauern, bis Maradona sein Gewicht, seine Sucht und die damit verbundenen Entzugserscheinungen in den Griff bekommt.

-apa-

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