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Gleich zwei Wirbelstürme steuern auf Florida zu

Katastrophenalarm - Touristen sollen sich auf dem Festland in Sicherheit bringen

erstellt 07:42h

Das Zentrum eines Wirbelsturms von oben gesehen (Symbolbild). (Foto: dpa)

Washington/dpa. Die Bevölkerung im Süden des US-Bundesstaates Floridas bereitet sich auf gleich zwei starke Wirbelstürme vor, die sich stetig der Küste nähern. Der Gouverneur des Staates, Jeb Bush, rief vorsorglich Katastrophenalarm aus. Touristen auf den Florida Keys, einer lang gestreckten Inselkette am südlichen Zipfel Floridas, wurden aufgefordert, sich auf dem Festland in Sicherheit zu bringen.
Der stärkere der Stürme mit dem Namen «Charley» hatte sich am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von rund 120 Stundenkilometern in der Karibik zu einem Hurrikan der Stärke 1 entwickelt und verursachte bereits schwere Regenfälle auf der Insel Jamaica. Nach Vorhersagen könnte «Charley» direkt über Kuba ziehen und dann am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) die Florida Keys erreichen.

Schon an diesem Donnerstag wird Wirbelsturm «Bonnie» im westlichen Küstenabschnitt Floridas erwartet - möglicherweise dann ebenfalls zum Hurrikan erstarkt. Die Bevölkerung in der Region am Golf von Mexiko stellte sich auf starke Winde, hohe Wellen und schwere Regengüsse ein.

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Havanna in Gefahrenzone

Kuba: 200.000 Menschen fliehen vor Hurrikan "Charley"

veröffentlicht: 13.08.04 - 06:06


Mehr als 200.000 Menschen seien im Westen von Kuba evakuiert worden. Foto: AP

Miami (rpo). Auf der Flucht vor dem tropischen Wirbelsturm "Charley" haben hunderttausende Menschen in Kuba und im US-Bundesstaat Florida ihre Häuser verlassen. "Charley" hatte am Donnerstagabend bereits eine Geschwindigkeit von 170 Stundenkilometern erreicht. Am Vormittag soll der Hurrikan die Küste Floridas erreichen.
Mehr als 200.000 Menschen seien im Westen von Kuba evakuiert worden, wo der Sturm in den Morgenstunden erwartet wird, berichteten staatliche kubanische Medien am Donnerstagabend. 2000 ausländische Touristen auf der Insel wurden demnach in Sicherheit gebracht. Auch die Hauptstadt Havanna liegt in der Gefahrenzone. Dort wurden Notunterkünfte aufgestellt, in denen Ärzte und Nahrungsmittel bereitstehen. Der Strom wurde vorsorglich abgeschaltet.

Das kubanische Institut für Meteorologie geht davon aus, dass der Sturm bis über 200 Stundenkilometer schnell werden wird und damit auf der fünf Stufen umfassenden international gültigen Saffir-Simpson-Skala die Stärke 3 erreichen wird. Havanna ist seit 1985 nicht mehr von einem Hurrikan heimgesucht worden. Damals starben drei Menschen, 41 wurden verletzt. Rund 20.000 Häuser wurden beschädigt.

Am Freitagvormittag soll der Hurrikan auch die Küste Floridas erreichen. Die Behörden hatten alle Touristen aufgefordert, die Inselkette der Florida Keys an der Südspitze des Staates zu verlassen. Der Hurrikan "Charley" war zuvor über die karibischen Inseln Jamaika und Cayman Islands hinweggefegt. Unterdessen schwächte sich "Bonnie", der zweite tropische Wirbelsturm in der Region, ab.

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"Charly": USA bieten Kuba Hilfe an

In einer seltenen freundschaftlichen Geste haben die USA ihrem von Wirbelsturm "Charley" heimgesuchten Erzfeind Kuba 50.000 Dollar (rund 41.000 Euro) Nothilfe angeboten. "Die Vereinigten Staaten bedauern die Schäden, die durch den Wirbelsturm entstanden sind und drücken ihre Solidarität mit dem kubanischen Volk aus", erklärte der stellvertretende US-Außenamtssprecher Adam Ereli am Freitag. "Das kubanische Volk kann in solch schwierigen Momenten auf die Hilfe der USA zählen." Die symbolische Summe solle von der US-Vertretung in Havanna ausbezahlt werden. Die kubanische Regierung solle dafür sorgen, dass die Hilfe auch bei den Menschen ankomme.

Die US-Regierung rief außerdem alle karitativen Organisationen mit Export-Lizenzen für Kuba dazu dauf, Hilfsgüter auf die Insel zu liefern. Die USA halten seit über 40 Jahren ein Embargo über Kuba und seine kommunistische Regierung unter Staatschef Fidel Castro aufrecht. Der tropische Wirbelsturm "Charley" war in der Nacht zu Freitag über Kuba hinweggefegt und tötete in der Provinz Havanna mindestens drei Menschen. Hunderte Häuser wurden von dem Hurrikan zerstört. "Charley" zog anschließend in Richtung des US-Bundesstaates Florida weiter.

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Dieses Hilfsangebot ist eher als provokativ denn karitativ zu interpretieren.

Moskito