"Bush plant meine Ermordung"

Fidel Castro vermutet, dass US-Präsident George W. Bush ihn töten lassen will. Der kubanische Staatschef gab sich in seiner fast sechsstündigen Rede aber einmal mehr kämpferisch.

AP
Castro: Angst vor Mordkomplott

Havanna - Im Falle einer US-Invasion werde er sein Land mit der Waffe in der Hand verteidigen, sagte Castro. "Es ist mir egal, wie ich sterbe, aber wenn sie hier einmarschieren, werde ich kämpfend sterben", sagte der 77-jährige Revolutionsführer, der zum Abschluss einer viertägigen internationalen Tagung gegen die geplante amerikanische Freihandelszone (FTAA-ALCA) sprach. Bush warf er vor, seine Ermordung zu planen.
Seit dem Irak-Krieg im vorigen Jahr warnt die kommunistische Führung Kubas immer wieder die Gefahr eines Angriffs der USA. Sie fühlt sich darin von Aktionen der Exilkubaner bestärkt, die zum Beispiel bei Demonstrationen in Miami (Florida) im vorigen Jahr forderten, dass nach Saddam Hussein nun auch Fidel Castro gewaltsam gestürzt werden müsse. Der republikanische Politiker Larry Clayman, Kandidat aus Florida für einen Sitz im US-Senat, forderte in dieser Woche, Truppen zum Sturz Castros nach Kuba zu schicken.