In Antwort auf:

---

Dienstag 29. April 2003, 22:06 Uhr
Kuba wieder in UN-Menschenrechtskommission gewählt

(AFP) Unter scharfem Protest der USA ist Kuba am Dienstag erneut in die UN-Menschenrechtskommission berufen worden. Die Wahl des sozialistisch regierten Landes erfolgte einstimmig. Kuba war als eines von sechs Ländern von der Gruppe der lateinamerikanischen Staaten vorgeschlagen worden. Die US-Regierung kritisierte die Wiederwahl Kubas in das Genfer Gremium als Rückschlag für die Menschenrechte. Kuba in die Kommission zu wählen sei etwa so "wie Al Capone die Bankenaufsicht zu übertragen", sagte US-Präsidentensprecher Ari Fleischer in Washington. Trotz seines harten Vorgehens gegen Dissidenten war Kuba vor wenigen Tagen mit einer milden Abmahnung durch die UN-Menschenrechtskommission davongekommen. Neben Kuba wurden auch sechs afrikanische und zwei osteuropäische Staaten ohne Gegenstimmen in die Kommission gewählt.

---

In Antwort auf:

---

Dienstag 29. April 2003, 20:48 Uhr
Kuba in UN-Menschrechtskommission gewählt

New York (dpa) - Kuba ist in die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen gewählt worden. Die Wahl stieß bei der US- Regierung auf scharfe Kritik. Bereits gestern hatte US-Außenminister Colin Powell den sozialistischen Karibik-Staat als eine «Verirrung» in der westlichen Hemisphäre bezeichnet. Nach dem jüngsten kubanischen Vorgehen gegen Dissidenten überprüften die USA ihre Kuba- Politik in allen Bereichen, kündigte Powell an.

---

In Antwort auf:

---

Dienstag 29. April 2003, 21:45 Uhr
USA protestieren gegen Wahl Kubas in UN-Menschenrechtskommission
New York (AP) Aus Protest gegen die Wiederwahl Kubas in die UN-Menschenrechtskommission haben die Vertreter der USA am Dienstag eine UN-Konferenz verlassen. «Für uns ist das eine Schande», erklärte Sichan Siv, US-Botschafterin im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen, den Schritt. «Kuba ist der größte Verletzer von Menschenrechten in dieser Hemisphäre.»

Das Gremium wählte insgesamt 24 neue Mitglieder für die Menschenrechtskommission. Vor vier Tagen erst ging eine Tagung der Kommission in Genf zu Ende, bei dem das Gremium wegen politischen Kuhhandels und wenig Engagements für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen kritisiert wurde.

Nur knapp konnte sich die Kommission auf eine Resolution einigen, mit der Kuba aufgefordert wird, Menschenrechtsbeobachter ins Land zu lassen. Eine andere Entschließung zur Verurteilung Kubas wegen der jüngsten Verhaftungs- und Verurteilungswelle gegen Oppositionelle fand dagegen keine Mehrheit.

---