Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich

20.10.2015 10:51
#1 Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat
The unlikely chance of a serious human rights debate in Cuba

19 October 2015, 13:08 UTC

Nearly a month since Pope Francis ended his historic visit to Cuba, any hope that authorities would loosen control on free expression in the country is fading as fast as the chants that welcomed him.

At the start of his tour, Pope Francis said Cuba had an opportunity to “open itself to the world”. He urged young people in the country to have open minds and hearts, and to be willing to engage in a dialogue with those who “think differently”.

Cubans listened, but the government didn’t.

Instead, the Cuban authorities continued to prevent human rights activists from expressing their dissenting views.

https://www.amnesty.org/en/latest/news/2...debate-in-cuba/

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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20.10.2015 18:14
#2 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Ich schätze Amnesty an sich ja sehr, aber was soll ich von einem Artikel halten, bei dem ich als erstes ein Foto der Extremistinnen von Damas de Blanco sehe? Die stehen für mich jedenfalls NICHT für ein zukünftiges demokratisches Kuba.


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20.10.2015 18:21
#3 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Was ist an den Damas extremistisch? Die sind etwa so "extremistisch" wie hier die CSU. Nicht meine politische Richtung, weder hier noch in Kuba, jedoch kein Grund ihnen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit vorzuenthalten.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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20.10.2015 19:07 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 19:09)
avatar  jojo1
#4 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von pedacito im Beitrag #2
Ich schätze Amnesty an sich ja sehr, aber was soll ich von einem Artikel halten, bei dem ich als erstes ein Foto der Extremistinnen von Damas de Blanco sehe? Die stehen für mich jedenfalls NICHT für ein zukünftiges demokratisches Kuba.


Es ist falsch, wenn diese Frauen Extremistinnen sind, die sich NUR für Demokratie einsetzen, dann wäre ich auch ein Extremist.

Wann werde ich dann verhaftet ? Oder will man mich in einem fingierten Verkehrsunfall ermorden, wie dies sehr wahrscheinlich mit Oswaldo Payá geschehen ist ?

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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20.10.2015 19:15 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 19:16)
#5 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #3
Was ist an den Damas extremistisch?

Anstatt extremistisch scheinen mir diese Damen eher das Niveau von "Ecuela media"-Gören zu haben.
Die sollten vielleicht doch besser wieder zurück in ihre barrios und dort ihre "Meinungsfreiheit" (die innerhalb ihrer Organisation anscheinend nicht gegeben ist) ausleben.
https://www.youtube.com/watch?v=dq41SU4lo90

Wenn sowas die Opposition sein soll, dann, armes Kuba!


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20.10.2015 19:27
#6 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #3
Was ist an den Damas extremistisch? Die sind etwa so "extremistisch" wie hier die CSU. Nicht meine politische Richtung, weder hier noch in Kuba, jedoch kein Grund ihnen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit vorzuenthalten.


Hi EHB,

den Damas geht es nur um Papiere für die USA. Alles andere intressiert sie nicht. Deshalb haben sie in Kuba keine zukunftsorientierte Denke. Ihnen wird auch nicht das Recht auf Versammlungsfreiheit vorenthalten. Wie sonst könnten sie jedesmal demonstrierend durch Havanna ziehen?

Klar hat Kuba in Sachen Menschenrechte aufzuholen. Ich wünsche mir auch von meiner Bundesregierung mehr Engagement für die Menschenrechte. Da hätte Hr. Steinmeier in Saudi-Arabien für R. Badawi eine Lanze brechen können. Aber was besagt ein russisches Sprichwort? Wo das Geld spricht, schweigt die Wahrheit!


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20.10.2015 19:28
avatar  sandro
#7 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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super Mitglied

Zitat von el prieto im Beitrag #5
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #3
Was ist an den Damas extremistisch?

Anstatt extremistisch scheinen mir diese Damen eher das Niveau von "Ecuela media"-Gören zu haben.
Die sollten vielleicht doch besser wieder zurück in ihre barrios und dort ihre "Meinungsfreiheit" (die innerhalb ihrer Organisation anscheinend nicht gegeben ist) ausleben.
https://www.youtube.com/watch?v=dq41SU4lo90

Wenn sowas die Opposition sein soll, dann, armes Kuba!



Du kannst ja mal ein bisschen mehr versuchen und Dir ein paar Tage eingezäunten Sonderurlaub mit anschließendem Einreiseverbot verdienen. Bei den Damen ist der Sonderurlaub ggf. um ein paar Jahre länger.


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20.10.2015 19:31
#8 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el prieto im Beitrag #5
Wenn sowas die Opposition sein soll, dann, armes Kuba!

Keine Angst, nach einer wirklichen "Wende" werden sie keine Rolle mehr spielen. Die Leute, die das dann tun werden, kennen wir noch nicht. Aus der heute sichtbaren US-finanzierten Opposition wird es niemand sein.

Ich glaube, ein weniger repressives Vorgehen seitens des Staates würde den Damas auch weniger internationale Aufmerksamkeit gewähren. In Kuba nimmt sie abseits von Neptuno in Centro oder Iglesia Santa Rita in Miramar sowieso keiner war. Denn eine überzeugende Programmatik abseits von "Abajo con los Castros" war von ihnen tatsächlich bisher noch nicht zu vernehmen.

--
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20.10.2015 19:37
#9 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Documentos im Beitrag #6
den Damas geht es nur um Papiere für die USA. Alles andere intressiert sie nicht.

Hast du (?) glaub ich schon mal erzählt. Ich halte das für Blödsinn. Dann wären sie schon längst dort.

Allerdings sind die weniger prominenten Damas auf die "Spenden" seitens der US-Regierung als quasi einzige Einkommensquelle angewiesen. In Kuba hätten sie aus bekannten Gründen keine berufliche Perspektive. Sind sozusagen "Berufsoppositionelle".

--
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20.10.2015 20:09 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 20:11)
#10 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

.... Du machst mir Angst EHB ..... Ich habe wirklich große Angst vor Entwicklungen in anderen Ländern, wenn die USA (oder andere Länder) mit Geld (oder in anderen Regionen Waffen) Einfluss nehmen. Ich glaube aber, dass ich in diesem Fall mein ungutes Gefühl mit der Mehrheit der Cubaner teile und diese Damen keine Rolle in der weiteren Entwicklung Cubas spielen werden.

Die höchste Aufgabe des Menschen ist zu wissen,
was einer sein muß, um ein Mensch zu sein.
Immanuel Kant


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20.10.2015 20:57
#11 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Passt grad hier rein:

Zitat
Cuban artist El Sexto released from jail for planned art piece criticizing Castro

Danilo Maldonado was held for 10 months without charges for attempting to display two pigs with the names of Raúl and Fidel Castro painted on them

http://www.theguardian.com/world/2015/oc...son-castro-pigs

https://www.amnesty.org/en/latest/news/2...ach-to-dissent/

--
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20.10.2015 22:23
#12 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Nein lieber EHB, ich habe es zum ersten Mal geschrieben.
VG, Documentos


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20.10.2015 22:39
#13 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Hab's ja extra mit Fragezeichen bedacht. Das "Argument" habe ich hier 1:1 schon mal gelesen gehabt.

--
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20.10.2015 23:06
#14 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Hi EHB, war auch nicht bös gemeint. Bitte nicht falsch verstehen. VG, Documentos


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21.10.2015 17:33
#15 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Documentos im Beitrag #6
den Damas geht es nur um Papiere für die USA. Alles andere intressiert sie nicht. Deshalb haben sie in Kuba keine zukunftsorientierte Denke. Ihnen wird auch nicht das Recht auf Versammlungsfreiheit vorenthalten. Wie sonst könnten sie jedesmal demonstrierend durch Havanna ziehen?
Solche Verallgemeinerungen sind ja in politischenen Diskussionen grundsätzlich selten hilfreich, aber in diesem Fall schlicht falsch. Tatsache ist vielmehr, dass jeden Sonntag (verstärkt seit Anfang des Jahres) viele Damas de Blanco schon auf dem Weg zu den regelmäßigen Schweigemärschen verhaftet und für einige Stunden weggesperrt werden, häufig wird von staatlicher Seite Gewalt angewendet. Außerhalb Havannas und abseits der internationalen Wahrnehmung ist die Staatssicherheit dabei in der Regel deutlich ruppiger als in der Hauptstadt. Wenn die Demonstrationen trotzdem (in deutlich reduziertem Maß) zustande kommen, bedeutet das noch lange nicht, dass das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auf Kuba respektiert würde. Die hundertfachen willkürlichen Verhaftungen sind gut dokumentiert, das lässt sich nicht leugnen -- Amnesty International beobachtet da vermutlich sorgfältiger als Documentos.

Ich für meinen Teil hatte sowohl auf Kuba als auch in Deutschland schon die Gelegenheit, mich mit mehreren -- teilweise prominenten -- Mitgliedern der Damas de Blanco ausführlich zu unterhalten. Ich bin ausdrücklich nicht einverstanden mit dem Stil und so mancher Einzelmeinung von Berta Soler, und die Funktionsweise der Gruppe bietet immer wieder Angriffsfläche, aber insgesamt verdienen die Frauen aus meiner Sicht vor allem Respekt. Ihre Kernforderung ist die Achtung der bürgerlichen und politischen Menschenrechte, daran ist nichts auszusetzen. Die Schwierigkeit eines langsamen und schrittweisen Aufbaus einer funktionierenden Demokratie mit unterschiedlichen Interessenvertretungen und allgemeiner politischer Bildung und Möglichkeiten der Teilhabe ist eine völlig andere Diskussion.


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21.10.2015 21:44
#16 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Top - Forenliebhaber/in

Ich für meinen Teil hatte sowohl auf Kuba als auch in Deutschland schon die Gelegenheit, mich mit mehreren -- teilweise prominenten -- Mitgliedern der Damas de Blanco ausführlich zu unterhalten. Ich bin ausdrücklich nicht einverstanden mit dem Stil und so mancher Einzelmeinung von Berta Soler, und die Funktionsweise der Gruppe bietet immer wieder Angriffsfläche, aber insgesamt verdienen die Frauen aus meiner Sicht vor allem Respekt. Ihre Kernforderung ist die Achtung der bürgerlichen und politischen Menschenrechte, daran ist nichts auszusetzen. Die Schwierigkeit eines langsamen und schrittweisen Aufbaus einer funktionierenden Demokratie mit unterschiedlichen Interessenvertretungen und allgemeiner politischer Bildung und Möglichkeiten der Teilhabe ist eine völlig andere Diskussion. [/quote]

Schön! Nur finde ich Menschenrechte finanziert mit Dollar-Noten etwas fragwürdig. Weder den Scheckausstellern, noch den Empfängern geht es primär um Menschenrechte. Natürlich hat Frau Soler als Kubanerin ein gutes Recht, Veränderungen in Kuba zu verlangen. Dieses Recht sollte sie auch ohne Repressalien ausüben können.

Wieso finanzieren die Amerikaner keinen demokratischen Systemwechsel in Saudi-Arabien? Katar? Kuwait?


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21.10.2015 23:47 (zuletzt bearbeitet: 22.10.2015 00:02)
avatar  condor
#17 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #11

Cuban artist El Sexto released from jail for planned art piece criticizing Castro


Der ist aber Punk pur!

Wie "Porno para Ricardo" - den Putin interessiert es sicherlich weder persönlich noch präsidial auch nicht, ob eine "Pussy Riot" sich ein Pollo zwischen die Schenkel schiebt.

"Kunst und Satire" sind hier frei - oder auch nicht (s.h. Ratze und Titanic)
Es dauerte auch im Westen der Republik sehr lange, dass die höchste Provokation gesellschaftlich toleriert wird.

Auch diese Jungs hätte man damals lieber gelyncht - trotz Londener Hyde-Park-Tradition...

Hier könnte Ihr Zitat stehen.

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22.10.2015 13:23
#18 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Documentos im Beitrag #16
Wieso finanzieren die Amerikaner keinen demokratischen Systemwechsel in Saudi-Arabien? Katar? Kuwait?
Immer wieder dieselbe traurige Erfahrung: Sobald man versucht, sachlich und faktenorientiert über Kuba zu diskutieren, wird von denjenigen, die regierungskritischen Kubanern unlautere Motive unterstellen oder die systematische Unterdrückung ihrer Rechte bestreiten, von Kuba abgelenkt und auf andere Erdteile ausgewichen.

Aber bitte, wenn du schon so an der arabischen Halbinsel interessiert bist: Ein flüchtiger Blick auf den Globus würde fürs Erste schon helfen, zu verstehen, dass Ku-ba und Ku-wait nicht nur aus US-amerikanischer Perspektive weit auseinanderliegen. US-Außenpolitik und die uneinheitliche Gewichtung des Faktors Menschenrechte hat in beiden Fällen viel mit US-Innenpolitik und speziell dem Wahlsystem zu tun.

Zurück zu Kuba: Ich halte ausländische Unterstützung für kubanische Forderungen nach Beachtung der Menschenrechte für legitimer und anständiger als ausländische Unterstützung für kubanische Menschenrechtsverletzer. US-Dollars sind nicht per se unmoralischer als venezolanische Bolívares, russische Rubel oder chinesische Yuan.


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22.10.2015 18:25
#19 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Top - Forenliebhaber/in

Unser Außenminister war vor kurzem in Saudi-Arabien. Leider hat er sich nicht gebührend für R. Badawi eingesetzt, damit die Tausend Peitschenhiebe nicht komplett vollstreckt werden.

Wo bitte schön werden Menschen in Kuba ausgepeitscht? Also, wenn in Sachen Menschrechte Handlungsbedarf besteht, dann zuerst in SA, danach auch in Kuba. Wenn die Fakten einem nicht ins Weltbild passen, dann versucht man natürlich abzulenken. Aber egal. Ich toleriere fast jede Meinung.

VG
Documentos


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22.10.2015 22:42 (zuletzt bearbeitet: 22.10.2015 23:06)
avatar  condor
#20 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von HayCojones im Beitrag #18
Ein flüchtiger Blick auf den Globus würde fürs Erste schon helfen, zu verstehen, dass Ku-ba und Ku-wait nicht nur aus US-amerikanischer Perspektive weit auseinanderliegen. US-Außenpolitik und die uneinheitliche Gewichtung des Faktors Menschenrechte hat in beiden Fällen viel mit US-Innenpolitik und speziell dem Wahlsystem zu tun.

Zurück zu Kuba: Ich halte ausländische Unterstützung für kubanische Forderungen nach Beachtung der Menschenrechte für legitimer und anständiger als ausländische Unterstützung für kubanische Menschenrechtsverletzer. US-Dollars sind nicht per se unmoralischer als venezolanische Bolívares, russische Rubel oder chinesische Yuan.


Ein bißchen längerer Blick - Monroe-Doktrin bis jetzt - zeigt, dass die von US-"Propaganda" verwendeten Schlagwörter wie "Demokratie" und "Freiheit" für Staaten, die im Focus der dortigen demokratischen Politik stehen, nur ein Deckmantel für machtpolitische und wirtschaftliche Interessen stehen.

Auch die weltpolitisch wissenden Wähler in Boise (Idaho) wählen sicherlich nicht ihre Repräsentanten nach Washington des globalen Weitblicks wegen.
Was interessierte die demokratischen Römer die Anliegen der Völker vor dem Limes - oder die dortigen Unterworfenen das Wahlsystem der römischen Republik?

Die Castro-Kubaner können die Geld- und Würden-Empfänger der EU und USA also ohne Mühe als "Vaterlandsverräter" dissen.

Ach, und die Russen waren nur Gäste und sind wie die Chinos auch gerne wieder willkommen - mit Geld und Militär .

Nur die Amis haben sich unfeinerweise dort eingenistet, aber zum touristische Dollar sagt man trotzdem "You´re welcome"



Und die dortigen Menschenrechte sind bekannt.

Hier könnte Ihr Zitat stehen.

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27.10.2015 01:55
avatar  Timo
#21 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Natürlich steht es um die Menschenrechte in Saudi Arabien viel schlimmer als in Kuba. Saudi Arabien wird nur nicht kritisiert weil seine Regierung dem Westen gegenüber freundlich eingestellt ist. Das ist halt das heuchlerische and der westlichen Menschenrechtspolitik. Allerdings muss man den Umgang Kubas mit den Damas de Blanco schon kritisieren, da die Gruppe ja nun wirklich friedlich ist. Und was mit el Sexto passiert ist, ist ja wohl ungeheuerlich. Man macht einen Scherz und landet dafür 10 Monate im Knast ohne Verhandlung.


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27.10.2015 02:21
avatar  Pauli
#22 RE: Amnesty: Ernsthafte Debatte über Menschenrechte in Kuba unwahrscheinlich
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Timo im Beitrag #21
Natürlich steht es um die Menschenrechte in Saudi Arabien viel schlimmer als in Kuba. Saudi Arabien wird nur nicht kritisiert weil seine Regierung dem Westen gegenüber freundlich eingestellt ist. Das ist halt das heuchlerische and der westlichen Menschenrechtspolitik.



sorry das ich etwas korrigiere
es muss heißen , Minister Zick Zack griecht den Saudis dermassen tief in den Arsch,
das ´"wir" die höchsten Waffenverkäufe seit jahrzehnten verzeichnen. Mit german engineering
drehen die Saudis den Jemen halt mal auf links.
Aber hierzulande die Pegida als Pack bezeichnen, wo ist die Kotztüte ??


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