Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren

02.05.2012 18:01
#1 Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Rey/Reina del Foro

Zitat
Zwangsarbeit
Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren

02.05.2012 · Nach Informationen der F.A.Z. mussten auch Häftlinge in Kuba für den Möbelkonzern Ikea arbeiten. Entsprechende Vereinbarungen waren 1987 mit der DDR ausgehandelt worden. Ikea gab bekannt, nichts über eine Produktion von Möbeln in Kuba zu wissen.


http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...n-11737670.html

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02.05.2012 18:30
avatar  el carino ( gelöscht )
#2 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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el carino ( gelöscht )

Zitat

Ikea gab bekannt, nichts über eine Produktion von Möbeln in Kuba zu wissen.



somit liegt der fall doch glasklar auf der hand.
Ikea wollte in der DDR vernünftige und menschenwürdige arbeitsplätze schaffen. jedoch das kommunistische diktatorenregime nutzte dies für eigene bereicherung aus und versklavte cubanische dissidenten zur zwangsarbeit.


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03.05.2012 08:41
#3 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Forums-Senator/in

Hatte Ikea eine 1987 eine Rückrufaktion?


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03.05.2012 14:39
#4 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Rey/Reina del Foro

Ach wie schröcklich. Da müssen Strafgefangene statt herumzuliegen, Tv glotzen, Fitnesscenter besuchen und dealen doch tatsächlich arbeiten. Sofort die Menschenrechtskommission alarmieren.

Allerdings gibt es Gerüchte, daß sogar in sog. "freiheitlich demokratischen" Ländern Strafgefangene Produkte herstellen, welche dann im Handel auftauchen. Aber ist ja was gaaaanz anderes weil ist nicht Kuba, also geht das schon in Ordnung.


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03.05.2012 15:42
avatar  jan
#5 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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jan
Rey/Reina del Foro

Immer feste druff

Ost-Zeitung haut in die gleiche Kerbe.

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt...8,15092268.html

03.05.2012 16:46 (zuletzt bearbeitet: 03.05.2012 16:47)
#6 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán
Allerdings gibt es Gerüchte, daß sogar in sog. "freiheitlich demokratischen" Ländern Strafgefangene Produkte herstellen, welche dann im Handel auftauchen.



Und die sind manchmal gar nicht so schlecht, wenn auch keine Schnäppchen: http://www.jva-online-shop.de/lshop,show...5714733,,,,.htm

Und mit einem feinen Sinn für Humor werden dort auch Roben für Richter und Staatsanwälte genäht...


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03.05.2012 17:11
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#7 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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User ( gelöscht )

Private Gefängnisse werden in den USA seit Ende der 70er Jahre, in Australien seit Mitte der 90er und in einigen europäischen Ländern seit ca. 2000 gebaut und betrieben.
In den USA macht der gefängnisindustrielle Komplex inzwischen messbare Prozente des jährlichen Bruttoinlandsproduktes aus. Er gehört zu den größten Konzernen der USWirtschaft und galt 2007 sogar als sog. "drittgrößter Arbeitgeber" der USA - ein zynischer Begriff für Profiteure von Zwangsarbeit.
Es gibt fast keine Branche, die nicht im Gefängnis produzieren lässt. Angefangen bei der Pharma- und Lebensmittelindustrie, über Autozulieferproduktion, Elektronik bis hin zu Dienstleistungen, wie etwa Call Centern.

Es ist kaum verwunderlich, dass in anderen Ländern mit großem Interesse versucht wird, den enormen wirtschaftlichen Erfolg dieses Modells zu kopieren. Allen voran in Australien und Groß Britanien, aber auch Polen und der BRD sind private Gefängnisbauten zu beobachten.
Planungen für das Errichten privater Gefängnisse sind neben dem im letzten Jahr eröffneten Burg bei Magedeburg in Köln Ratingen, Hessen, Berlin, Brandenburg und
Niedersachsen bekannt. Die Debatten über solche Projekte laufen wenn überhaupt auf lokaler Ebene.
aus http://media.de.indymedia.org/media/2010/12//296236.pdf

Die neueste Kreation kommt aus der JVA Heilbronn: Umhängetaschen der Marke „Jailers“.
.. Klickt man sich einen Nachmittag lang durch die Online-Shops der sächsischen, brandenburgischen und nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten, verfestigt sich sehr schnell der gegenteilige Eindruck. Allein die Arbeitsbetriebe der nordrhein-westfälischen JVAs stellen über 1000 verschiedene Produkte her und sorgen auf Knastladen.de dafür, dass man die Dekorationsartikel, Gartengeräte und Büromöbel nicht nur auf Gefängnis-Basaren oder Weihnachtsmärkten kaufen kann.
Das Angebot umfasst insgesamt mehr als 1000 Artikel
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/511520

..die Messenger Transport Logistik GmbH vermarkten ihre im Gefängnis produzierten Textilprodukte offensiv als Marke: Haeftling - Jailwear since 1806 lautet der hübsch amerikanisch klingende Slogan der Hamburger Firma.


FASHIONWEEK Am Mittwoch beginnt die sechste Berliner Fashionweek. Vier Tage lang werden lokale Vorzeigelabels ihre Kreationen zeigen. Das junge Berliner Label Mohammed Mayer produziert Schuhe im Gefängnis..
Fertigungsstandort ist die Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel.
aus : http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artik...Hash=d1889c53da

..erwirtschaftete das Land Nordrhein-Westfalen mit Produkten aus dem Knast immerhin einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Die meisten Shop-Produkte werden derzeit in der JVA Bielefeld produziert. "Renner" unter den Knast-Artikeln ist derzeit ein Holzkohlegrill für 110,00 bzw. 133,00 Euro. Hier rechnen sich die Betreiber auch durchaus Marktchancen aus ...

http://www.jva-bielefeld-brackwede.nrw.d...laden/index.php
Der JVA-Shop steht für Produkte und Dienstleistungen, die in oder von Betrieben in Justizvollzugsanstalten des Landes Nordrhein-Westfalen hergestellt bzw. erbracht werden. In den Betrieben sind die Gefangenen der Anstalten tätig, wobei Strafgefangene zur Arbeit verpflichtetet sind und Untersuchungsgefangene freiwillig arbeiten können.
...Als Unternehmer können auch Sie in den Anstalten Arbeiten ausführen lassen. Ihnen können Räumlichkeiten für Ihre Produktion angeboten werden und die Justizvollzugsanstalten stellen Ihnen geeignete Insassen als Arbeitskräfte zur Verfügung, die in Ihrem Unternehmen tätig werden.

Wenn Sie Arbeitskräfte benötigen, einen Teil Ihrer Produktion in eine Anstalt verlagern wollen, Dienstleistungen oder Produkte der genannten anstaltseigenen Betriebe in Anspruch nehmen oder beziehen wollen, steht als Ansprechpartner zur Verfügung:


Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede,
Frau xxxxxxxTel ...


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03.05.2012 23:01
#8 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Forums-Senator/in

Zitat von CariBeso


Wenn Sie Arbeitskräfte benötigen, einen Teil Ihrer Produktion in eine Anstalt verlagern wollen, Dienstleistungen oder Produkte der genannten anstaltseigenen Betriebe in Anspruch nehmen oder beziehen wollen, steht als Ansprechpartner zur Verfügung:


Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede,
Frau xxxxxxxTel ...






So ein Mist die Telefonummer ist nicht lesbar. Ich würde gern Leitern, Metalsägen, Bolzenschneider und Elektroschocker produzieren lassen.


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04.05.2012 07:11
avatar  dirk_71
#9 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Rey/Reina del Foro

Hilpert besorgte auf Kuba Zwangsarbeiter für Ikea

Castros Karibikinsel ließ im DDR-Auftrag Strafgefangene für den schwedischen Möbelkonzern arbeiten


POTSDAM -Auf der Jagd nach Devisen haben Außenhandelsunternehmen der DDR offenbar dafür gesorgt, dass auch im karibischen Bruderstaat Kuba Zwangsarbeiter für den schwedischen Möbelriesen Ikea schuften mussten. Unterlagen der Staatssicherheit und des Außenhandels belegen dabei, dass Axel Hilpert die Geschäfte maßgeblich anbahnte.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/b...ngene-fuer.html

Nos vemos
Dirk

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04.05.2012 07:38
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#10 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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User ( gelöscht )

Zitat von Montishe


So ein Mist die Telefonummer ist nicht lesbar. Ich würde gern Leitern, Metalsägen, Bolzenschneider und Elektroschocker produzieren lassen.




nö aber im Sonderangebot sind

Kunststoff Waterboarding-Fässer mit 4kg Klöppel, gedämpft

Papier-Augenbinden

Kuschelkissen

und der beliebte Drehkugelschreiber, Amaranth Gold24kt http://www.knastladen.de/Artikelauswahl/Buerozubehoer/


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04.05.2012 12:10 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2012 12:11)
avatar  Luz
#11 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Luz
Forums-Senator/in

meinen bescheidenen Kenntnissen und Erfahrungen zu Folge, die ich über die Verhältnisse in den deutschen Knästen habe verhält es sich dort so, dass der Grossteil der dort Einsitzenden, um den Erhalt eines Arbeitsplatzes kämpfen und dass bei Fehlverhalten ihnen ein vorhandener Arbeitsplatz entzogen wird, was die Gefangenen fürchten, da sie dann den ganzen Tag zum Nichtstun verdammt sind, sie kein Geld für die Zeit danach verdienen können und weniger soziale Kontakte haben. Also Arbeit im Knast gleichzusetzen mit Zwangsarbeit ist schon mal nicht richtig.
Klar, dass Personen wie Andreas Baader, Fariñas, Chen, Timoschenko eine Arbeit im Knast immer als Zwangsarbeit empfänden und dann, wenn sie keine hätten, diesen Zustand lautstark als Menschenunwürdig reklamieren würden. Das ist das Prinzip derer, die sich als politische Gefangene verstehen.


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04.05.2012 12:22
#12 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Rey/Reina del Foro


Ich glaube nicht, dass es bei dem Skandal, so es einer ist, um Knast-Arbeit als solche geht und diese nun pauschal als "Zwangsarbeit" bezeichnet wird.

--
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06.05.2012 08:35
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#13 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Zitat von ElHombreBlanco

Ich glaube nicht, dass es bei dem Skandal, so es einer ist, um Knast-Arbeit als solche geht und diese nun pauschal als "Zwangsarbeit" bezeichnet wird.




Schon komisch wir leben im Jahr 2012 die DDR existiert schon ein paar Jaehrchen nicht mehr, und erst jetzt
kommt so etwas an die Oeffentlichkeit Na wenn da mal nicht ein Entschaedigungstopf aufgelegt wird,
und jeder der mal ein paar Fussmatten und Buersten im Knast fertigen musste darf sich melden!!


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08.05.2012 21:47
#14 RE: Zwangsarbeit: Ikea ließ auch in Kubas Gefängnissen produzieren
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Rey/Reina del Foro

Zitat
Ikea und die Insel
von Knut Henkel

Schwedens Nummer Eins unter den Möbelkonzernen hat ein Image-Problem. Ende der 80er Jahre hat Ikea in Kuba und in der ehemaligen DDR produzieren lassen – von Häftlingen.

http://blogs.taz.de/latinorama/2012/05/0...-und-die-insel/

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