Die demographische Bombe

26.09.2009 00:11 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2009 00:12)
#1 Die demographische Bombe
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Rey/Reina del Foro

"Kinder, nichts als Kinder braucht die kubanische Revolution, denn Kubas Bevölkerung ist am dem besten Weg zur ältesten der Region zu werden. Mit Förderprogrammen wollen Raúl und seine Tochter nun gegensteuern. Doch das wird nicht einfach.
[...]
Derzeit bekommt jede kubanische Frau 1,59 Kinder, 2,1 müssten es laut der Parteizeitung Granma hingegen sein, um die Bevölkerungszahl langfristig zu halten. Für 2025, so die Prognosen, werden statt derzeit 1,9 Millionen Rentner 2,9 Millionen auf der Insel leben. Immerhin 26 Prozent der Bevölkerung, die dann mindestens so alt sein werden wie die kubanische Revolution.
"
http://blogs.taz.de/latinorama/2009/09/2...aphische_bombe/


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26.09.2009 09:57
#2 RE: Die demographische Bombe
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Top - Forenliebhaber/in

Immerhin mehr Kinder als in Deutschland mit weniger als 1,4 Kinder pro Frau.
Soziologisch sollten die Gründe jedoch andere sein als bei uns, da ich nicht wirklich Kubanerinnen kennen gelernt habe, die berufliche Karriere einer intakten Familie vorziehen würden.
Im Gegensatz zu unserer Familienministerin und Supermama von der Leyen hätten die Kubaner bessere Möglichkeiten der Familienförderung (z.B. für das zweite und weitere Kinder höhere Lebenmittelzuteilung, bevorzugte Zuteilung grösseren Wohnraums usw.)

Wem genug zu wenig ist, ist immer unzufrieden!

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26.09.2009 10:09
#3 RE: Die demographische Bombe
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Rey/Reina del Foro

Zitat von sigurdseifert

...Im Gegensatz zu unserer Familienministerin und Supermama von der Leyen hätten die Kubaner bessere Möglichkeiten der Familienförderung (z.B. für das zweite und weitere Kinder höhere Lebenmittelzuteilung, bevorzugte Zuteilung grösseren Wohnraums usw.)



theoretisch gut- und richtig. aber du kannst nix verteilen, was du nicht hast!!! oder du heisst lafontaine und co.
hast du dich mal gefragt warum drei generationen von cubanern in einer drei zimmer wohnung leben? bestimmt nicht um sich
gegenseitig zu wärmen.
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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26.09.2009 10:17
avatar  dirk_71
#4 RE: Die demographische Bombe
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Rey/Reina del Foro

Zitat von la pirata
"[i]Kinder, nichts als Kinder braucht die kubanische Revolution, denn Kubas Bevölkerung ist am dem besten Weg zur ältesten der Region zu werden. Mit Förderprogrammen wollen Raúl und seine Tochter nun gegensteuern. Doch das wird nicht einfach.



Zuerst sollten sie der Jugend erstmal Perspektiven bieten. Wenn man betrachtet wieviele ins Ausland gehen sobald sie die Möglichkeit
dazu bekommen. Von dem Abschlussjahrgang meiner Frau an der Uni ist jetzt nach ein paar Jahren noch einer auf Kuba,
der Rest ist über die ganze Welt verteilt.

Nos vemos
Dirk

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26.09.2009 10:19
#5 RE: Die demographische Bombe
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Rey/Reina del Foro

Zitat von dirk_71
..... Von dem Abschlussjahrgang meiner Frau an der Uni ist jetzt nach ein paar Jahren noch einer auf Kuba,
der Rest ist über die ganze Welt verteilt.



einer muss ja immer zurück bleiben, der muss das licht ausmachen!!!
ansonsten, stimme ich dir voll zu!!!!!!!!!!!!!
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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26.09.2009 10:30 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2009 10:31)
#6 RE: Die demographische Bombe
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Rey/Reina del Foro

Zitat von dirk_71
Zuerst sollten sie der Jugend erstmal Perspektiven bieten.


Das ist wohl auch das Hauptproblem, so dass viele derjenigen, die für Nachwuchs sorgen könnten, ihre ganze Energie nutzen, um aus Cuba herauszukommen, vor allem die gut ausgebildeten. Das hat anscheinend immerhin schon die Regierung bemerkt:

"Ein Element, das dabei die Geburtenquote drückt ist die Auswanderung. „Zwischen 1999 und 2006 haben mehr als 250.000 Kubaner die Insel verlassen. Kuba verliert im Schnitt über 33.000 Bürger jährlich“, erklärt Omar Everleny Pérez vom Forschungsinstitut der kubanischen Wirtschaft. 2008 waren es laut offiziellen Zahlen aus Havanna 37.000 Menschen, die die Insel verließen. Ein Aderlass, den sich Kuba nicht leisten kann, denn es sind anders als in den Flüchtlingswellen der achtziger und neunziger Jahre zumeist die jungen gut ausgebildeten Kubaner, die gehen. Diese Tatsache hat auch zur sinkenden Geburtenrate in Kuba beigetragen. Die hat ein Ausmaß erreicht, das auch auf höchster politischer Ebene registriert wird."


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26.09.2009 13:09
avatar  user_k ( gelöscht )
#7 RE: Die demographische Bombe
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user_k ( gelöscht )

In Antwort auf:

Von dem Abschlussjahrgang meiner Frau an der Uni ist jetzt nach ein paar Jahren noch einer auf Kuba,
der Rest ist über die ganze Welt verteilt.



Das war (ist) der Fehler der Ex-Revolution, kostenlose Uni und Sport, so wird es bezahlt. Deswegen wer Sport oder in die Uni gehen will muss bezahlen und Katsch...


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26.09.2009 13:12
avatar  user_k ( gelöscht )
#8 RE: Die demographische Bombe
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user_k ( gelöscht )

Zitat von la pirata

Zitat von dirk_71
Zuerst sollten sie der Jugend erstmal Perspektiven bieten.


Das ist wohl auch das Hauptproblem, so dass viele derjenigen, die für Nachwuchs sorgen könnten, ihre ganze Energie nutzen, um aus Cuba herauszukommen, vor allem die gut ausgebildeten. Das hat anscheinend immerhin schon die Regierung bemerkt:

"Ein Element, das dabei die Geburtenquote drückt ist die Auswanderung. „Zwischen 1999 und 2006 haben mehr als 250.000 Kubaner die Insel verlassen. Kuba verliert im Schnitt über 33.000 Bürger jährlich“, erklärt Omar Everleny Pérez vom Forschungsinstitut der kubanischen Wirtschaft. 2008 waren es laut offiziellen Zahlen aus Havanna 37.000 Menschen, die die Insel verließen. Ein Aderlass, den sich Kuba nicht leisten kann, denn es sind anders als in den Flüchtlingswellen der achtziger und neunziger Jahre zumeist die jungen gut ausgebildeten Kubaner, die gehen. Diese Tatsache hat auch zur sinkenden Geburtenrate in Kuba beigetragen. Die hat ein Ausmaß erreicht, das auch auf höchster politischer Ebene registriert wird."





Für viele/das habe ich in Kuba gehört), das Problem, bzw die Sorgen von vielen . Was damls eine Mindeheit war, ist heute eine Mehrheit geworden.


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