Die Dominikanische Republik möchte durch ein besseres Image die rückläufigen Touristenzahlen kompensieren. Das Land galt zu Beginn der neunziger Jahre als Ziel für hunderttausende Deutsche, die es sich durch dramatisch gesunkene Flugpreise und preisgünstige All-inclusive-Anlagen plötzlich leisten konnten, die Karibik anzusteuern. Der zweifelhafte Ruf als Ziel für alkoholselige und sexhungrige Touristen hat es der Dominikanischen Republik – trotz ihrer landschaftlichen Schönheit – bei anderen Reisenden schwer gemacht. Die Zahl der Urlauber ist jedoch seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gesunken. 3,9 Millionen waren es 2006, 226 000 davon kamen aus Deutschland............
Die Lesermeinungen dazu sagen eigentlich mehr aus als der Artikel selbst. Jede Destination träumt davon, DAS exklusive Luxusziel für hochwertiges Klientel zu sein.
Daß aber nur ca. 10% aller Touristen dafür die Kohle haben, will keiner wahr haben. Die anderen 90% Reisebürokunden wollen und müssen schließlich auch ihren Urlaub in schönen Gegenden verbringen.
Es gibt einige Projekte in bisher noch unerschlossenen Gebieten, wo sanfter hochpreisiger Tourismus jetzt versucht wird, aber damit allein kann so ein Land mit relativ vielen Einwohnern nicht leben.
Es ist auch im Tourismus wie überall im Geschäftsleben. Erst die Masse bringts. Allerdings ist AI tödlich für einheimische Geschäfte. In Punta Cana z.B. läuft außerhalb der unzähligen z.T. sehr noblen AI-Hotelanlagen faktisch überhaupt nichts im Umkreis von 20 Km. AI ist genau der falsche Weg. Masse muß aber grundsätzlich nicht schlecht sein.
