Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel

24.07.2007 20:28
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#1 Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel
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Rey/Reina del Foro

Er ist zwar nicht an die Macht zurückgekehrt, doch er hat immer noch alleine die Macht. Fidel Castro, der Revolutionsführer, hat Kuba 47 Jahre aktiv regiert, bis er am 31. Juli 2006 krankheitsbedingt die Führung des Landes seinem Bruder Raúl übergab. Doch auch ein Jahr danach ist er immer noch der Einzige, der in Kuba etwas zu sagen hat. Den kleinsten und vielleicht zur Tarnung versteckten Reformen setzt der Genesende seit einiger Zeit Zeitungsartikel mit dem Charakter von Vermächtnissen entgegen.

Die Botschaft lautet: Das Böse auf der Welt ist im reichen Norden, das Gute im armen Süden angesiedelt. Deshalb darf Kuba, das Gewissen und die Stimme der Armen und Ausgebeuteten, keinen Ausgleich mit den USA und deren Verbündeten anstreben. Dabei lässt der 80-Jährige keinen Bereich aus. Er kommentiert und urteilt über die Vorgänge in der Welt, von Kosovo bis Korea. Seit einiger Zeit entwickelt er in den "Reflexionen", die in den Staatsmedien Kubas veröffentlicht werden, seine Gedanken zu Energie, Rohstoffen, zu Mais und zum Zucker, dem einst weißen Gold Kubas.

Undatiertes Bild aus den 50er JahrenUnd vor wenigen Tagen ließ er seine Landsleute aufhorchen, als er gestand, jeden Tag mehrere Stunden vor dem Fernseher zu verbringen, um die Panamerikanischen Spiele in Rio de Janeiro zu beobachten. Kurz darauf avancierte er zum Sportkommentator und verfasste eine "andere Reflexion über die Panamericanos". Selbstverständlich kritisierte er darin erneut indirekt die USA: "In vielen Ländern kämpfen die Athleten nicht einmal für ihr Vaterland", schrieb er. "Einige von ihnen verdienen bis zu 102.000 US-Dollar im Jahr, das ist mehr als der Besitzer einer Zuckerfabrik."

Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Fidel, der am 13. August 81 Jahre alt wird, am 26. Juli vergangenen Jahres. Vorsorglich hatte er seine Krankheit - er musste sich mehreren Darmoperationen unterziehen - zum Staatsgeheimnis erklärt. Informationen zum Thema erhielt die Öffentlichkeit hauptsächlich vom venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und von anderen befreundeten Besuchern.
...................................
http://www.n-tv.de/830744.html

Nos vemos
Dirk

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24.07.2007 20:39
#2 RE: Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel
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Rey/Reina del Foro

Zitat von n-tv
"Einige von ihnen verdienen bis zu 102.000 US-Dollar im Jahr,

Im Original-Text sind von 102 Millionen die Rede.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.07.2007 23:07 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2007 23:08)
#3 RE: Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
"In vielen Ländern kämpfen die Athleten nicht einmal für ihr Vaterland",
Wo er echt hat, hat er Recht. Es geht nur um die Kohle. Der sportliche Gedanke und der Vergleich zwischen den Leistungen der Völker was eigentlich der olympische Gedanke war, das ist dem schnöden Mammon gewichen und nimmt zum Teil groteske Züge an. Sportler werden rund um den Globus verschachert wie gewöhnliches Nutzvieh. Nur eben viel teurer.

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25.07.2007 01:39
avatar  Socke
#4 RE: Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel
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Top - Forenliebhaber/in

Viele Sportler verschachern sich selbst!

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Have Space Suit, will travel.

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25.07.2007 07:53
avatar  user ( gelöscht )
#5 RE: Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel
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user ( gelöscht )

In Antwort auf:
"Einige von ihnen verdienen bis zu 102.000 US-Dollar im Jahr, das ist mehr als der Besitzer einer Zuckerfabrik."


So,so, da gibts doch Leute auf Cuba die das verdienenDachte alles ist StaatlichDa hat er sich selbst hinters Licht gefuehrt

Gruesse

Blacky


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25.07.2007 14:21
avatar  Socke
#6 RE: Aktiv aus dem Hinterhalt: Kuba ohne Fidel
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Top - Forenliebhaber/in

Von Cuba hat er ja nicht geredet. Vermutlich bekommt der Chef von Nordzucker erheblich mehr als das :-)

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Have Space Suit, will travel.

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