Keine Biowaffen in Kuba! Castro-Gegner rudern zurück

25.09.2004 08:04
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#1 Keine Biowaffen in Kuba! Castro-Gegner rudern zurück
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elcrocoloco ( gelöscht )

Still und heimlich dementierte ein US-Geheimdienstbericht Biowaffenvorwürfe der US-Regierung gegen Kuba. Abgeordnetenhaus verweigert Geld für neue Blockademaßnahmen

Einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen in den USA geraten die Gegner der sozialistischen Regierung Kubas in die Defensive. Ein von der Bush-Regierung in Auftrag gegebener Zwischenbericht widerlegt schwere Vorwürfe hoher US-Regierungsbeamter, nach denen die kubanische Regierung ein offensives Biowaffenprogramm unterhält. Entsprechende Thesen waren bereits 1999 in einer periodisch erscheinenden Geheimdienstanalyse aufgestellt worden. Im März 2002 dann hatte John Bolton, Staatssekretär für Abrüstungsfragen im US-Außenministerium, die Angriffe gegen Kuba in einer Rede vor der neokonservativen Heritage-Foundation wiederholt. »Kuba hat zumindest ein begrenztes Programm zur offensiven Biowaffenforschung und -entwicklung«, sagte Bolton damals. Ähnliche Thesen verbreitete zeitgleich Carl Ford, der damalige Leiter der Geheimdienstabteilung im US-Außenministerium. Inzwischen ist Ford von seinem Posten zurückgetreten, nachdem er wegen immer wieder wechselnder Meinungen über Belege angeblicher Massenvernichtungswaffen in Irak in die Kritik geraten war. Wie die US-Tageszeitung New York Times nun mit Berufung auf die neue Geheimdiensteinschätzung berichtet, entbehrten auch die Vorwürfe gegen Kuba von Anfang an jeglicher Grundlage.

Offenbar versucht die Bush-Regierung nach dem Debakel in Irak nun die Wogen zu glätten. »Immerhin waren 2000 nicht nur Kuba, sondern auch Länder wie Nordkorea oder Iran des sogenannten Bioterrors angeklagt worden«, sagte Jan van Aken, Biowaffenexperte der deutsch-amerikanischen Wissenschaftlerinitiative Sunshine-Project, im jW-Gespräch. Trotz generell strenger Quellenprüfung habe man in den USA die Kriterien damals »sehr weit gefaßt«, sagte van Aken. Nach dem Skandal um Milzbrandbriefe in den USA und im Vorfeld des Angriffs auf Irak seien die Vorwürfe gegen Kuba »ganz gezielt eingesetzt worden«. Als Indiz wurde allein die ausgereifte biomedizinische Forschung Kubas angeführt. Seit Beginn der neunziger Jahre hat die sozialistische Regierung die Forschung in diesem Bereich tatsächlich stark gefördert. Allerdings kaum zu kriegerischen Zwecken: In Kuba wird inzwischen ein Impfstoff gegen Hepatitis B auf pflanzlicher Basis hergestellt. Geforscht wird darüberhinaus an Impfungen gegen Hepatitis C, Dengue-Fieber und den HI-Virus. Daß diese Forschung als Anlaß für die Angriffe genommen wurde, war in den USA schon vor zwei Jahren auf herbe Kritik gestoßen. Nur wenige Tage, nachdem Bolton Kuba der Biowaffenforschung bezichtigt hatte, reiste der ehemalige US-Präsident James Carter nach Havanna. Neben anderen medizinischen Einrichtungen besuchte er auch das mit 60 000 Quadratmetern größte Biotechnologielabor Kubas, das Zentrum für Gen- und Biotechnik.

Während die US-Regierung die Biowaffenvorwürfe nun selbst wieder relativiert, steht sie wegen ihrer Kuba-feindlichen Politik auch im Abgeordnetenhaus in der Kritik. Am Dienstag blockierten die Abgeordneten von der Bush-Regierung beantragte Gelder für neue Blockademaßnahmen. Besonders peinlich für George W. Bush ist, daß mit Jim Davis ausgerechnet ein Republikanischer Abgeordneter aus dem Bundesstaat Florida die Blockade der Bundesmittel beantragte.

Auf Anordnung der Bush-Regierung dürfen Exil-Kubaner enge Verwandte in Kuba seit August nur noch einmal alle drei Jahre besuchen. Bislang war das legal jedes Jahr möglich. Reisen zu entfernteren Verwandten werden offiziell gar nicht mehr genehmigt. Besonders in der exil-kubanischen Gemeinde an der Ostküste hatten diese Bestimmungen zu wütenden Protesten geführt. Die Erkenntnis, daß sich diese Wut der Menschen auch an den Urnen ausdrücken könnte, hat sich wohl zumindest im Abgeordnetenhaus durchgesetzt: Mit 225 zu 179 Stimmen wurden die Gelder für die notwendigen Kontrollmaßnahmen abgelehnt.


http://www.jungewelt.de/2004/09-25/007.php


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25.09.2004 09:54
#2 RE:Keine Biowaffen in Kuba! Castro-Gegner rudern zurück
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sehr erfahrenes Mitglied

Natürlich ist Kuba im Besitz von Biowaffen, wer sollte denn das bezeifeln?
Ich habe sogar eine seit mehr als 7 Jahren, absolut wirkungsvoll. Dunkle Augen, schwarze Haare,
Wiederstand ist zwecklos.....

Von den anderen Biowaffen kaum zu schweigen, Mojito, Daiquiri, Monte Cristo usw.
Wieso schreitet da die UNO oder die Delta Force nicht ein?

Dpan


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25.09.2004 11:49
avatar  elcrocoloco ( gelöscht )
#3 RE:Keine Biowaffen in Kuba! Castro-Gegner rudern zurück
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elcrocoloco ( gelöscht )

Also an diese Art von Biowaffen habe ich noch gar nicht gedacht!


*ggg*


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25.09.2004 12:27
#4 RE:Keine Biowaffen in Kuba! Castro-Gegner rudern zurück
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spitzen Mitglied

Ich auch nicht, sie führen zu Verblendung, schwerer Sucht und Schwachsinn. Klingt paradoxer Weise nach Goerge W. Bush.
Don´t drink Bacardi!


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25.09.2004 13:26
avatar  TJB
#5 RE:Keine Biowaffen in Kuba! Castro-Gegner rudern zurück
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TJB
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
... führen zu Verblendung, schwerer Sucht und Schwachsinn
Die wenigen Waffen, die eine Frau hat, setzt sie nicht zu ihrer Verteidigung, sondern für den Angriff ein.


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