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Kubanerin schickt sich selbst per Paket in die USA

Miami - Um in die Vereinigten Staaten zu gelangen, hat eine Kubanerin einen ungewöhnlichen Weg gewählt. Die junge Frau schickte sich selbst in einem Paket an den Flughafen von Miami, wie der Sprecher der US-Zollbehörde, Zachary Mann, sagte. Mitarbeiter des Luftfrachtunternehmens DHL entdeckten sie wohlauf in einer Kiste. Die Frau wurde von Beamten der US-Einwanderungsbehörde vernommen und sollte nach einer medizinischen Untersuchung "in die (exilkubanische) Gemeinde eingegliedert werden", sagte eine Sprecherin der Behörde.

Die Kubanerin habe sich offenbar mit fremder Hilfe von Nassau auf den Bahamas aus in die USA befördert, sagte Mann. Während des rund einstündigen Flugs muss die Frau im Alter von Anfang 20 sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt gewesen sein.

Jedes Jahr versuchen Hunderte Kubaner, aus ihrer kommunistisch regierten Heimat in die USA zu fliehen. Die meisten wählen den Weg über das Meer, häufig in kaum seetüchtigen Booten. Die Zahl der in und um Miami in Florida lebenden Exilkubaner wird auf etwa 700 000 geschätzt. AFP

Artikel erschienen am Fr, 27. August 2004
http://www.welt.de/data/2004/08/27/324486.html

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