Kubas alfabetizadores

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24.08.2004 21:17
avatar  Chris
#1 Kubas alfabetizadores
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Rey/Reina del Foro

Kubas alfabetizadores

Lateinamerika und die Staaten der Karibik haben noch immer eine Analphabetenrate von elf Prozent. Kuba bildet eine krasse Ausnahme. Mehr als 98 Prozent Kubaner können lesen und schreiben. Während in Guatemala die Rate der Analphabeten bei 32 Prozent und in Brasilien bei zwölf Prozent liegt. Selbst die hoch entwickelten USA schaffen die kubanischen Werte nicht. Dort sind sechs Prozent der Bürger Analphabeten.

Kubas alfabetizadores besuchen mindestens neun Jahre die Schule. Sechs davon verbringen sie in der Grund-, drei in der darauf folgenden Oberschule. Sechzig Prozent der Schüler schließen ihre Schullaufbahn mit dem Abitur ab. Weltweit verlangen immer mehr Länder Geld für Schulbücher - in Kuba herrscht völlige Lehrmittelfreiheit. Für alle Bücher zahlt der Staat, der auch die Kosten für die den Oberschulen zugehörigen Internate trägt. floh

taz Nr. 7444 vom 25.8.2004, Seite 14, 29 Zeilen (TAZ-Bericht), floh


Cuba-Reiseinfos
avenTOURa


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24.08.2004 23:08
avatar  Jorge2
#2 RE:Kubas alfabetizadores
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Rey/Reina del Foro

Schon schön solche Berichte. Wenn man dann aber immer die Briefe von kubanischen Angehörigen, Freunden etc. liest, sieht das nicht danach aus. Ich glaube, die Grauzone von solchen Erhebungen ist enorm. Eine Betrachtung zwischen Analphabetismus und Legastanie wird hier ebenfalls nicht mit einbezogen.


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25.08.2004 00:14
#3 RE:Kubas alfabetizadores
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Rey/Reina del Foro

Ja, Jorge2, da kann ich dir nur zustimmen. Ist schon merkwürdig, wenn man in E-Mails oder Briefen aus Kuba in fehlerhaftem Spanisch ob der Beherrschung von spanischer Grammatik und vor allem Orthographie gelobt wird. Andererseits: E-Mails werden in der Regel online geschrieben, da kann schon mal was durchrutschen. Wenn <r> und <l> aber systematisch vertauscht werden oder der gesamte Text kein einziges Satzzeichen aufweist, dann macht es mich schon manchmal nachdenklich ...

Saludos,
hdn


http://www.mariveli.com


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25.08.2004 02:57
avatar  Jorge2
#4 RE:Kubas alfabetizadores
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Rey/Reina del Foro

Ich selbst habe Spanisch überhaupt nicht in der Schule gelernt, keine einzige Stunde, obwohl ich immer wollte. Aber nachdem ich mir einigermaßen selbst die Sprache beigebracht hatte, mit Langenscheids Lehrbuch mit CD´s, war ich zu gut, oder zu schlecht, für einen VHS-Kurs.
Aber ich denke gut Deutsch zu beherrschen und die Grammatik mit dem Spanischen ist ähnlich. Von da her, habe ich selbst weniger Probleme.
Ich denke mir immer wieder bei Briefen aus Kuba, was an den Schulen gelernt wird. Sorry, anti Analphabetismus in Kuba wird sicher Sorge getragen, ja - die Qualität aber läßt zu wünschen übrig, meine ich.


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25.08.2004 08:52
avatar  ( Gast )
#5 RE:Kubas alfabetizadores
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( Gast )

In Antwort auf:
Legastanie

... der war gut!


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25.08.2004 08:56
#6 RE:Kubas alfabetizadores
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Kubas alfabetizadores besuchen mindestens neun Jahre die Schule. Sechs davon verbringen sie in der Grund-, drei in der darauf folgenden Oberschule.

Die taz weiss anscheinend nicht was Alfabetizadores sind. Das ist, auf Cuba wenigstens, seit 1962 eine ausgestorbene Gattung. So wurden die jungen Menschen bezeichnet, die im Rahmen eines militärischen Einsatzes, Cubaner auf dem Lande (vorwiegend in den Bergen) das Lesen und Schreiben beigebracht haben.

"In Kuba herrscht völlige Lehrmittelfreiheit"

Ich habe immer gedacht, dass die taz eine Qualitätszeitung ist? Der Verfasser dieses Artikels weiss offenbar nicht, dass es in Cuba kaum Schulbücher gibt (durch Papierknappheit und andere Ursachen). Diese werden aber auch nicht gebraucht, denn es gibt überhaupt keine Lehrmittelfreiheit. Es muss zu 90 % Parteipropaganda in den Köpfen gestampft werden.

Elisabeth


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25.08.2004 09:22 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2004 09:22)
avatar  Moskito
#7 RE:Kubas alfabetizadores
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Es muss zu 90 % Parteipropaganda in den Köpfen gestampft werden.

Darin sehe ich das größte Manko des kubanischen Bildungssystems. Die politische Indoktrination beginnt schon im "Circulo Infantil", wo die ganz Kleinen schon mit den "Cinco Heroes" u.ä. malträtiert werden, und setzt sich fort bis an die UNI.

Moskito


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25.08.2004 09:47
avatar  chulo
#8 RE:Kubas alfabetizadores
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
für einen VHS-Kurs.
Aber ich denke gut Deutsch zu beherrschen und die Grammatik mit dem Spanischen ist ähnlich. Von da her, habe ich selbst weniger Probleme.
Ich denke mir immer

Grammatik lernt man erst, wenn man sich mit der ersten Fremdsprache beschäftigt. Wenn man die Grammatik dann kann, fällt es auch deutlich leichter, sich weitere Sprachen anzueignen.

Da die cubis in den Schulen kaum Fremdsprachen lernen, können sie auch die (spanische) Grammatik nicht.

r und l sowie v und b werden im oriente traditionell verwechselt !


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25.08.2004 09:53 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2004 09:53)
avatar  el lobo
#9 RE:Kubas alfabetizadores
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Rey/Reina del Foro

M und D nämlich MEINS und DEINS wird
auch sehr oft verwechselt.Scheint
aber Traditionell für Gesamt Kuba zu
sein
MfG El Lobo


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25.08.2004 10:32
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#10 RE:Kubas alfabetizadores
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( Gast )

Analphabetismus und Legastanie
___________________

Legasthenie ist die Bezeichnung des Analphabetentums in den höheren Gesellschaftsschichten und sonst gar nichts!

Elisabeth 2


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25.08.2004 11:58
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#11 RE:Kubas alfabetizadores
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( Gast )

@ elisabeth 2:
Als Analphabetismus bezeichnet man kulturell, bildungs- oder psychisch bedingte individuelle Defizite im Lesen und/oder Schreiben bis hin zum völligen Unvermögen in diesen Disziplinen.

Eine Lese-Rechtschreib-Schwäche ist ein Symptom für eine Legasthenie. Die betroffenen Personen (Legastheniker) haben Probleme mit dem Übergang von der gesprochen Sprache auf ihre schriftliche Fixierung. Es wird vermutet, dass bei ihnen die Wahrnehmung und Verarbeitung von Symbolen anders abläuft, als bei Nichtlegasthenikern. Ein neuerer Ansatz des Neurolinguistischen Programmierens geht davon aus, dass dabei nur eine anpassungsbedürftige Lern- und Erinnerungsstrategie vorliegt. In Deutschland leiden knapp fünf Millionen Menschen unter einer schweren Lese- und Rechtschreibstörung. Es scheint, dass Legasthenie nicht vom Intelligenzquotienten abhängt.

Quelle: Wikipedia


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25.08.2004 12:41
avatar  ( Gast )
#12 RE:Kubas alfabetizadores
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( Gast )

In Antwort auf:
Legasthenie ist die Bezeichnung des Analphabetentums in den höheren Gesellschaftsschichten und sonst gar nichts!



@ ELI2

Wie kommst Du darauf?

Denn: Legasthenie =angeborene Schwäche beim Erlernen des Lesens u. Rechtschreibens bei sonst normaler Intelligenz

Es gibt aber einige berühmte Legastheniker:
Albert Einstein, Leonardo da Vinci, Johannes Gutenberg, Friedrich der Große, Ernest Hemmingway, Agatha Christie, Enrico Caruso, Ossie Osborne, Walt Disney, Francois Mitterand, König Olaf von Norwegen(zwei seiner Töchter - fünf seiner Enkel!), Winston Churchill, , Thomas A. Edison, Hans Christian Andersen, Harry Belafonte, Henry Ford, Cher, Jürgen Fliege, Whoopi Goldberg, Danny Glover, Paul Ehrlich, Niels Bohr, Charles Darwin, Thomas A. Edison, Alexander Graham Bell, General George Patton, Dwight Eisenhower, Woodrow Wilson, John F. Kennedy, Robert Kennedy, Nelson Rockefeller usw.



Yer Baby!


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25.08.2004 13:13
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#13 RE:Kubas alfabetizadores
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( Gast )

Nicht lesen und schreiben können ist keine Frage der Intelligenz, sondern der Gelegenheit, es erlernen zu können, würde ich sagen. Es gibt eine Menge hochintelligenter Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht gefördert wurden und daher Analphabeten sind.

Das mit der Legasthenie ist so eine Sache: Es gibt eine Menge Kinder aus so genannten gebildeten Familien, die - und das behaupte ich jetzt einfach mal - aufgrund mangelnder Zuwendung, bescheuerter Lehrer, bescheuerter Eltern, die sich zu wenig Zeit genommen haben etc. - nicht richtig lesen und schreiben können. Das wird dann ganz fein Legasthenie genannt. Analphabetismus kommt immer nur bei den Armen vor oder hat jemand schon mal was von einem "asozialen" Legastheniker gehört?

Fazit: Legasthenie hört sich einfach besser an, ist m. E. aber das Gleiche. Die Wortwahl ist einfach nur eine Frage der Kastenzugehörigkeit.

Elisabeth 2


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25.08.2004 13:16
avatar  ( Gast )
#14 RE:Kubas alfabetizadores
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( Gast )

Nachtrag: Das so etwas "angeboren" ist, glaube ich nicht. Das sind faule Ausreden von unfähigen Pädagogen.

Elisabeth 2


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25.08.2004 13:28 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2004 13:31)
avatar  Kawa ( gelöscht )
#15 RE: Legastenie
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Kawa ( gelöscht )

Stimmt nicht, Legasthenie gibt es wirklich und die ist angeboren. Mein Sohn ist Legasteniker. Ich versuchs mal zu erklären. Normalerweiße wird die Aufnahme von Buchstaben über das Auge oder das Ohr in einer gewissen Geschwindigkeit an das Gehirn weitergeleitet. Bei Legasthenikern ist diese Geschwindigkeit reduziert. Dadurch kommt nicht immer das an, was gesehen, bzw. gehört wird. Die Buchstaben purzeln durcheinander. Typisch für Legastheniker ist z.B. das sie Doppellaute nicht sehen, oder auch dt usw. Aber durch sehr viel Übung und Förderung, kann die Legastenie verbessert werden. Legastheniker haben aber auf der anderen Seite meistens Fächer in denen sie besser sind als jeder andere. Bei meinem Sohn ist das Mathematik und Chemie. Wie z.B. Einstein, der war nachweislich Legastheniker. Ich habe mich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt, um zu verstehen. Wenn Kinder mit dieser Schwäche gefördert werden, läßt sich mit der Zeit die Schwäche verbessern aber nie ganz beheben.Vorraussetzung ist, das sie frühzeitig erkannt wird.


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25.08.2004 13:30
avatar  ( Gast )
#16 RE: Legastenie
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( Gast )

In Antwort auf:
durch sehr viel Übung und Förderung, kann die Legastenie verbessert werden

...na, lieber nicht!


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25.08.2004 13:46
avatar  Rey
#17 RE:Kubas alfabetizadores
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Rey
spitzen Mitglied

Ich denke ,dass klar unterschieden werden muß zwischen einem Legastheniker und einem Analphabeten ,egal aus welcher sozialen Schicht sie auch kommen.Die entscheidende Voraussetzung, um überhaupt die Diagnose "Legasthenie" stellen zu können ,ist allerdings dass der Betreffende die übliche Schulbildung genossen hat.Die Diagnose "Lispeln" kann ich ja auch nicht bei einem Taubstummen stellen .


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26.08.2004 01:22
avatar  jeff
#18 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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spitzen Mitglied

In Antwort auf:
Es muss zu 90 % Parteipropaganda in den Köpfen gestampft werden.

..in den Köpfen gestampft... für mich eine ziemlich widerwärtige Vorstellung.

Aber im Ernst: Wie kommst Du auf 90%?

¡Danilismo o muerte!


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26.08.2004 09:40
#19 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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Forums-Senator/in

90 % ?

durch Aussagen verschiedener Lehrer, sei es jetzt an der Primarschule, die Oberstufe, einer technischen Hochschule oder an der Uni der Oriente.

Vor allem die Aussage des Professors einer technischen Hochschule hat mich sehr erstaunt, erwartet man doch in erster Linie technischen Unterricht an einer solchen Schule. Dem ist anscheinend nicht so. Gemäss diesem Professor, der übrigens immer noch in Cuba lebt, versucht ein guter, angehender Ingenieur diese technische Kenntnisse so mal nebenbei, also in Eigeninitiative aufzugabeln. Er selbst müsse ja seine Zeit in die Propaganda stecken.


Elisabeth


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26.08.2004 10:19
avatar  ich
#20 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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ich
Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
90 % ?

Das glaube ich. Allerdings nicht Politpropaganda (weil wir ja nicht in der DäDäRä sind) sondern "singen, spielen, tanzen". An der Schule. Was ja auch nicht schlecht ist. Denn die Zahl erzieherischer Totalfehlschläge scheint mir in Kuba durchaus signifikant geringer als in Deutschland.

Soweit zur Schule. Hinsichtlich der Hochschulausbildung würde nichtmal meine Oma glauben, dass z.B. Ärzte überwiegend in Sachen Propaganda geschult werden.

Wobei die ja angeblich englischsprachige Vorlesungen besuchen müssen. Was man in Kuba so englisch nennt. Da liegen Anspruch und Wirklichkeit doch sehr sehr weit auseinander. Denn da ist selbst mein grottenschlechtes Englisch besser. Mein Spanisch sicher nicht. Aber selbst das enthält wenige Schreib- und Orthographiefehler als beim Einheimischen.

Wobei ich die außerordentlich mangelhafte Rechtschreibung nahezu aller Kubaner vor allem auf einen Mangel an Lehr- und Schreibmaterial (und damit auf mangelnde Übung) zurückführe. Deutsche Überheblichkeit ist dennoch unangemessen. Aus langjähriger Erfahrung im Personalgeschäft kann ich sagen, dass deutsche Abiturienten auch nicht wirklich fehlerloser schreiben als der Durchschnittskubaner. Und das hat sich meinen Informationen zufolge trotz legastheniefreundlicher Rechtschreib"reform" auch nicht gebessert. Ganz im Gegenteil: Der Trend kennt (wie überall in Deutschland) eigentlich nur eine Richtung.

In Antwort auf:
Professor, der übrigens immer noch in Cuba lebt,

Hmmm. Der einzige ausländische Professor, den ich in Kuba kenne, der ist - wenn ich mich recht erinnere - Geologe. Der unterrichtet da aber nicht, sondern forscht nur. Außerdem untersucht der zumeist ganz andere Dinge als den Meeresboden. Hätte vielleicht Biologe werden sollen. ;-)

Aber zurück zum Thema: Als regelmäßiger Leser von Castros Reden bilde ich mir ein, mir ein Bild über deren Wahrheitsgehalt machen zu können. Meinen Beobachtungen zufolge setzt er zwar Stilmitel wie Überzeichnung sehr gekonnt ein, aber er lügt nicht. Damit ist er von der Truppe "demokratieverbreitender", aber selbst nicht gewählter, Bushkriegern ziemlich weit entfernt. Im positiven Sinne.

Wir erinnern uns: Die Masse politischer Gefangener, die unter Verstoß gegen jedes Völkerrecht und unter vollständiger Mißachtung aller Menschenrechte auf Kuba gehalten werden, die sitzen in Guantanamo ein. Allerdings im US-amerikanisch okkupierten Teil.

Schon deswegen an eine derartige Propagandabeschallung nicht glaubende Grüße,

Stephan
Stephan


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26.08.2004 10:28
avatar  TJB
#21 RE:Kubas alfabetizadores
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TJB
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
Analphabetismus kommt immer nur bei den Armen vor
Analphabeten beten mehr.


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26.08.2004 13:32
#22 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Der einzige ausländische Professor, den ich in Kuba kenne, der ist - wenn ich mich recht erinnere

Wer hat denn über ausländische Professoren gesprochen? Ich nicht. Selbstverständlich ist der Professor aus meinem Beispiel Cubaner.

Medizinvorlesungen auf Englisch in Cuba!
Bist du sicher, dass du da keine Inseln verwechselst? Meine Schwiegertochter und ihre Kollegen, alles Ärzte so um die 30, können jedenfalls kein Wort Englisch und haben trotzdem ihr Facharzttitel (mit 90% Propagandaanteil während den Vorlesungen) in Cuba erhalten. Zum Glück gibt es bei der Ärzteausbildung in Cuba auch noch Praxis, ansonsten ich um die Gesundheit ihrer Patienten schwarz sehen würde.

Und deine Oma muss den Aussagen cubanischer Lehrkräfte keinen Glauben schenken. Du selbst übrigens auch nicht.

Ideologie und Religion spühlt nun mal die meisten Gehirne weich.


Elisabeth


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26.08.2004 13:39
avatar  ( Gast )
#23 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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( Gast )

Machismo/Leninismo machen 90 % der Hochschulausbildung aus

Elisabeth 2


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26.08.2004 16:33 (zuletzt bearbeitet: 26.08.2004 16:46)
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#24 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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( Gast )

Elisabeth

In Antwort auf:
Meine Schwiegertochter und ihre Kollegen, alles Ärzte so um die 30, können jedenfalls kein Wort Englisch und haben trotzdem ihr Facharzttitel (mit 90% Propagandaanteil während den Vorlesungen) in Cuba erhalten.
Ich kenne den Stundenplan der Studenten an Elektro-Fakultät Havanna nicht aber einige Professoren und ich kann mir schwer vorstellen, dass sie über die Revolution viel reden. Aber ich kenne was in Labors Unterrichtet und auch was bei der Prüfungen verlangt wird. Und in den Scriptas die sie haben ist so viel, dass sie arbeiten müssen um die Prüfung zu bestehen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei der militärischer Ausbildung so geht wie du glaubst oder bei verschiedenen Anlässen wird was gesagt aber sonst nicht.
Um zu Internet die Berechtigung zu bekommen muss man eine gute Stunde zuhören. Da erfährt man auch, dass zwei Dinge verboten sind:
Pornographie und negativ über die Revolution zu schreiben. Aber Ich erinere mich nicht, dass er mehr als zwei, drei Sätze darüber gesagt hat.
Ja an den Litfasssäulen und Murallas gab es die Fotos und Beschreibung von den 5 in USA. Auch in der Schule, wo Meine arbeitet sieht man ihre Fotos.
Nur, ohne jeden Zweifel haben sie auch recht das zu betonen, weil in 45 Jahren gab es als Folge der Terroranschlägen vom Boden der USA über 3400 Opfer, plus Materialschaden und jetzt werden die 5 zu jahrzentenlangen Haft verureilt, weil sie mit Wissen von FBI die potentielle Terroristen gesucht haben.

Als ein Slowene in Havanna als Folge des Gehirntumors 3 Tage in Koma und dann noch 20 Tage im Krankenhaus in Havanna war und nachher in Slowenien operiert, haben die Ärzte hier sich lobend über die Behandlung in Kuba geäussert.
Die Ärztin, die ich besser kenne ist nach meinem Gefühl eine Wissende.
Diese Ausbildung bekommt man, wenn die Professoren über die Sache reden und nicht über Propaganda.

So nebenbei.
Genau so glaubwürdig wie du schreibst, dass deine Bekannte kein Wort Englisch verstehen, ist deine Aussage 90%
Gruss
Jose


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26.08.2004 17:34 (zuletzt bearbeitet: 26.08.2004 17:34)
#25 RE:Kubas alfabetizadores - Elisabeth
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Genau so glaubwürdig wie du schreibst, dass deine Bekannte kein Wort Englisch verstehen, ist deine Aussage 90%

Ach Joe, ich kenne meine Schwiegertochter seit 1998 und war bei ihrer Promotion als Fachärztin dabei. Ihre Kollegen kenne ich auch seit dem Jahr und bin sie immer wieder begegnet. Ich weiss, dass sie vielleicht "Hello, how are you" verstehen würden aber damit hat's sich. Englisch Sprechen tun sie kein Wort.

Das du in Cuba nichts von Propaganda merkst wundert mich nicht; ist ja für dich wahrscheinlich keine Propaganda, weil du weitgehendst mit dem cubanischen Regime einverstanden bist. Es gibt aber auch Cubaner in Cuba die das Regime nicht gut finden, auch wenn du dich das nicht vorstellen kannst.

Glauben ist seelig, Wissen ist besser.


Elisabeth


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