Geliebter Che

19.08.2004 16:54
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#1 Geliebter Che
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Rey/Reina del Foro

Ana Menendez
Geliebter Che


Foto: Verlag

Che Guevara und die Malerin Teresa. Anhand einer fiktionalen Liebesgeschichte entwirft der Debütroman von Ana Menendez ein Portrait des revolutionären Kubas.

Am Ende des Debütromans von Ana Menendez erfährt der Leser, dass das Buch «trotz vielfältiger Bezüge auf reale Personen» ein fiktionales ist. Für den Leser ist dies eine unentbehrliche Information, denn der dokumentarisch-literarische Stil des Romans, der den Prosatext mit historischen Fotos kombiniert, hätte auch auf einen historischen Hintergrund dieser Liebesgeschichte schließen lassen können. Es geht in «Geliebter Che» um die Beziehung des kubanischen Revolutionsführers mit der Malerin Teresa de la Landre.
«Genosse Guevara, sagt mein Mann in allzu pompösem Ton, das ist Senora de la Landre. Der Revolutionär zuckt ein wenig zurück. Viel später erscheint mir diese als der Augenblick, in dem wir zu einer geheimen Verständigung gelangt sind.» Erzählt wird diese Leidenschaft, die sich hier im Havanna der fünfziger Jahre anbahnt, von Teresas und Ches Tochter. Diese wusste wenig über ihre Kindheit in Kuba, bis sie auf ein Päckchen stieß mit Fotografien und Briefen ihrer Mutter. Ihre Erzählung, die sie aus der Perspektive ihrer Mutter verfasst, ist ein Porträt des revolutionären Kubas und zugleich die Suche nach der eigenen Vergangenheit.

Die 1970 in den USA geborene Ana Menendez ist Tochter kubanischer Exilanten und hat, bevor sie sich literarisch betätigte, für den «Miami Herald» geschrieben. Sie interessiert sich vor allem für die Verschiedenartigkeit der Lebenswelten in den Vereinigten Staaten und Kuba. Momentan lebt sie mit ihrer Familie in Istanbul. (nz)


Foto: Verlag

Ana Menendez:
Geliebter Che,
Blessing 2004,
224 Seiten,


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