Sonntag 13. Juni 2004,
Ukrainer paddelt mit Boot von Barbados nach Kuba

Havanna (AFP) - Ausdauer bewiesen hat ein ukrainischer Sportsnarr: Mit einem Boot paddelte Ralwel Reswoj mehr als 1000 Kilometer von der Antilleninsel Barbados bis nach Kuba. Nach 26 Tagen legte er in Santiago de Cuba an der Südostküste an, wie die Lokalpresse berichtete. Dort wurde der Geologe von den örtlichen Behörden begrüßt und zum "mit Kuba solidarischen Freund" erhoben.

Um ans Ziel zu kommen, war Reswoy bis zu 16 Stunden täglich gepaddelt. Auf seiner einsamen Reise ernährte sich der Abenteurer von Fisch und Wasser, das er mit Hilfe eines Spezialgerätes aus Meerwasser gewann. Eine unangenehme Begegnung hatte der Freizeit-Sportler, als er den Kanal zwischen Hispaniola und Kuba durchquerte. Da sei plötzlich ein Schwertwal vor ihm aufgestiegen und habe ihm "grauenhaft stinkendes" Wasser ins Gesicht geprustet.

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@castro

In Antwort auf:

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Lass mich mal drüber schlafen!

Saludos
Chris

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Opa überquert Atlantik im Ruderboot

Ukrainische Muskeln, slawische Weitsicht und eine gehörige Portion Durchhaltevermögen waren nötig, um den 65-jährigen Pavel Rezvoy aus Odessa als offizell ältesten Solo-Atlantik-Ruderer aller Zeiten unsterblich zu machen - zumindest für Enthusiasten des Rudersports und Freunde außergewöhnlicher Ereignisse, die dem grauen Alltag ein wenig mehr Farbe abgewinnen wollen.

Pavel Rezvoy ist Geologe mit vielfacher Expeditionserfahrung in die entlegensten Winkel des Globus. Im Rahmen des ORSARR-Rennens, mit 4.678 km die längste Ruder-Regatta der Welt, sagte er jedoch dem Atlantik den Kampf an - mit nichts anderem als dem Paddel, seiner Nussschale "Marion Lviv" und purer Muskelkraft.

Am 20. Januar 2004 startete er von La Gomera auf den Kanarischen Inseln Richtung Barbados und lieferte dem um 42 Jahre jüngeren Sieger Samson "Sam" Knight während der Ost-West-Atlantikquerung ein scharfes Duell. Rezvoy wurde - mit 61 Tagen Reisezeit nur zweieinhalb Tage zurückliegend - verdiente Nr. 2 der Solo-Klasse.

Dann, nach den feuchtfröhlichen Ehrungen am Zielort Port St. Charles, kehrte Rezvoy nicht etwa in die Heimat zurück. Denn nach seinen Worten "gibt es in der Ukraine für Senioren nicht viel zu tun."

Statt dessen tauchte der graue Löwe des Rudersports am 14. Mai wieder in die Weiten des Ozeans ein, um Kuba anzusteuern, wo er am 9. Juni - nach weiteren 2.636 km - zwar etwas ausgemergelt aber relativ entspannt in Puerto de Chivirico anlegte.

Hier möchte er nun einige Zeit verbringen - vermutlich, um mit den dortigen Schönheiten nicht nur das Ruder zu schwingen - um hernach noch einige weitere ihm unbekannte Flecken auf Gottes Boden zu besuchen; "solange ich noch kann".

In internationalen Medien tauchte der Abenteurer Jahrgang 1938 nach dieser spektakulären Leistung erstmals auf, doch Pawels Rudersport-Karriere begann schon Jahrzehnte früher. So etwa als Trainer seines Sohnes, niemand geringerer als Theodore "Teddy" Rezvoy, der den Atlantik im Jahr 2001 von Ost nach West bezwang und am Retourweg von der USA nach Frankreich nur von der U.S. Navy gestoppt werden konnte.

Ein Schicksal, das der vierfache Großvater Pawel beinahe geteilt hätte - der Küstenwache war der einsame Paddler im Zuge von Patrouillenfahrten ins Auge gestochen und als er erklärte, dass er gerade quer über den Ozean ruderte, dauerte es verständlicherweise einige Zeit und Anrufe bei der Ocean Rowing Society, bis man ihm glaubte und weiterziehen ließ.

ExpeditionZone 2004

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