Aus dem Leben der kalifornischen First Lady

12.11.2003 17:45
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#1 Aus dem Leben der kalifornischen First Lady
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Rey/Reina del Foro

Mittwoch 12. November 2003, 11:19 Uhr
Der Glamour hält Einzug ins Amt der kalifornischen First Lady

Los Angeles (AP) Dass Maria Shriver eine ordentliche Portion Glamour ins Amt der kalifornischen First Lady bringen wird, steht ausser Frage. Schliesslich stammt sie aus einer der berühmtesten Politiker-Dynastien der USA, ist bekannt für ihr gutes Aussehen und bewegt sich auch sicher auf dem Hollywood-Parkett. Doch damit allein will sich die Frau des künftigen Gouverneurs Arnold Schwarzenegger nicht zufrieden geben.

Die 47-Jährige hat bereits angekündigt, nach einer Pause für den Wahlkampf ihres Mannes wieder an ihren Arbeitsplatz beim Fernsehsender NBC zurückkehren zu wollen. Damit wäre sie die erste Frau eines kalifornischen Gouverneurs, die einen bezahlten Job innehätte. Ausserdem will sie sich weiter in Los Angeles um die Erziehung ihrer vier Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren kümmern, während Schwarzenegger überwiegend in der Staatshauptstadt Sacramento zu tun haben wird.

Hinter den Kulissen könnte die Nachfahrin des demokratischen Kennedy-Clans ausserdem einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf ihren republikanischen Ehemann haben. «Sie kommt aus einer Politikerfamilie, in der Frauen eine wichtige Rolle gespielt haben - Jackie Kennedy, Ethel Kennedy, ihre eigene Mutter», sagt die Politikwissenschaftlerin Barbara O'Connor. «Die waren nicht gewählt, aber sie haben die Männer beeinflusst, mit denen sie verheiratet waren.»

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP sagte Shriver, sie wisse noch nicht so genau, wie sie all ihre künftigen Pflichten unter einen Hut bringen werde. Auf Platz eins stünden aber nach wie vor ihre Kinder, betonte die Nichte von Expräsident John F. Kennedy. Mit der Vereinbarung von Familie und Beruf hat Shriver langjährige Erfahrung. Einmal bat sie den kubanischen Staatschef Fidel Castro um die Verlegung eines Interviewtermins, weil sie ansonsten eine ihrer Töchter nicht zur Einschulung hätte begleiten können, wie sie sich 2000 in einem Buch erinnerte.

Wenige Tage vor Schwarzeneggers Vereidigung am kommenden Montag äusserte sich Shriver erstmals öffentlich über ihre künftigen Aufgaben als First Lady. «Für mich ist es wie eine zusätzliche Rolle», sagte sie. «Ich sehe es nicht als Rolle der First Lady. Ich sehe es als Rolle einer Bürgerin. Ich gehe sie wie eine Journalistin an. Am Ende des Tages frage ich mich: 'Was habe ich erreicht?'»

Shrivers Beitrag zu Schwarzeneggers Kampagne sowohl vor als auch hinter den Kulissen war unübersehbar. Als der Vorwurf laut wurde, der «Terminator»-Darsteller habe über Jahre hinweg Frauen sexuell belästigt, ging seine Frau das Thema in einer Serie feuriger Wahlkampfreden offensiv an: «Ich würde nicht hier stehen, wenn dieser Mann kein Eins-A-Mensch wäre.»

Zunächst soll Shriver auf die politischen Ambitionen ihres Mannes skeptisch reagiert haben. Schon bald jedoch wurde sie zu einer seiner wichtigsten Partnerinnen im Wahlkampf. «Sie war die Geheimwaffe im Pressebüro», erklärt Kampagnensprecher Todd Harris. «Sie versteht beide Seiten seines Geschäfts besser als jeder andere auf dem diesem Planeten, und sie konnte denjenigen von uns, die mit den Medien zu tun hatten, wichtige Anleitungen geben.»


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