Nach meiner ersten Reise im Dezember 2002 (Hav+Vinales) und der zweiten im März03 (Hav+Camagui+Santiago) hab ich mich jetzt im Juni entschlossen kurzfristig 14 Tage in Havanna zu bleiben - Öger hatte ein Angebot für 305€ bei dem ich nicht NEIN sagen konnte. Also Sachen gepackt von los - für meine Kleine Santangera massiv Klamotten und Ramsch zum verschenken eingepackt- 2x25kg bei Condor kein Problem. Der Flug von MUC nach VRA war nur halbvoll und so machte ich es mir auf einer 3er Reihe gemütlich und beobachtete das Display im Flieger wie sich der Vogel alle 5 Min. einen halben Milimeter über dem Atlantic bewegte - wann sind wir endlich da??? Auf der Touri-Karte wollte ich diesmal eigentlich mein CASA Part. eintragen-hab mich dann aber doch für das Inglaterra entschieden-gg- wer weiss was die Zoll-Brüder alles im Sinn haben. Auf jeden Fall Landung und Zoll war kein Problem und ich hatte Glück in einem Shuttle-Bus für 10$ von VRA nach Havanna zu kommen. Als ich bei meinem Casa angekommen war hatten die gerade eine Mega-Fiesta und das Bier und der Rum floss in Strömen. Guter Anfang dachte ich und hab mich erstmal "frischgemacht" - innerlich versteht sich. Hab mich dann aber kurzfristig verpisst, da ich ins Castillo musste um die Lage zu checken was sich alles im letzten Quartal getan hat. Fazit: Die massiven Polizeikontrollen bei den Chicas sind nach wie vor heftig- aber es sind mehr Mädels als im März auf der Straße- Kein Nachteil dachte ich mir. Erst mal entspannen bei einem Bucanero und ner guten Popular dachte ich und sah dem Treiben zu. Denkste, nach 10 Min. die erste Mulatta auf dem Schoß aber merke: Hat die CHica Goldzähne kannst fast 100% drauf gehen das sie Profi-Puta ist und nimm NIE die Erstbeste! Nach und nach kamen die bekannten Gesichter vorbei- die mich alle noch vom März kannten. Merke: Havanna ist das größte Dorf der Welt - jeder kennt jeden. Wollte noch nebenan ins Monserate schauen, aber die haben die schönen alten Tische rausgerissen und durch Aluminium-Tische ersetzt. Die können ihren Mojito jetzt selber saufen - absoluter Stilbruch! Bin dann weiter ins Fornes gefahren und treff da zufällig meinen Freund, der in HAv lebt und wirklich weiss, wie man lebt. Also erstmal Wiedersehen gefeiert mit Peso-Ron und über die alten Zeiten gelabert. Irgendwie bin ich aber dann doch neben einer Negra aufgewacht-frag mich nicht wie und warum: Wichtig: Nie zuviel Kohle auf einmal mitnehmen-alles Piraten! 30$ sind oberstes Limit und Ausweis immer daheim lassen! Meine Kohle war noch da und ich gab der Kleinen etwas"Taxigeld" und wollte erstmal schlafen. Mittlerweile war es 6 Uhr früh und ich war froh das ich im Casa-Bett war - was für ein erster Tag!? Havanna ist am schönsten wenn man es schon kennt und nicht bei der Hitze nach Vieja rumrennt um irgendwelche Gebäude anzuschaun sondern gemütlich einen Cafe con leche im Francesa (n.Ingalterra) trinken kann um anschließend im Hotel Sevilla ein paar Runden zu schwimmen und abzuhängen- so sollte es sein dachte ich. Eintritt 8$ sind zwar heftig aber die können versoffen oder verfressen werden. Frisch ausgeruht ging ich mit Kumpel zum Postamt und telegraphierte nach Santiago um meiner Kleinen zu sagen, dass ich da bin - Überraschung! Hunger hatte ich ein wenig und eine gute Adresse ist das Cafe Parce Central wo es die besten Spaghetti in HaV gibt. Alternativ gibt es im Bariochino China-Kost,bezahlbar und gut- am besten geht man dahin, wo die meisten Leute sitzen - Jing-Jang find ich ganz gut. Übrigens was auffällt: Die "Hello mei freng-Typen" sind wesentlich weniger geworden glaub ich- oder vielleicht hör ich das auch schon gar nicht mehr - egal, wahrscheinlich hat mich auch grad die Mulatta mit ihrem Augenaufschlag gerade "gehörlos" für alles andere gemacht- was für Wahnsinns-Frauen! Es ist genau UMGEKEHRT wie bei uns: Hier in Havanna must Du lange suchen, um eine "Häßliche" zu finden...... Am nächsten Tag blieb alles besser, denn meine Kleine aus Santiago ist eigeflogen - FREU ! Es gibt super Frauen in Havanna- aber Santiago is halt Santiago - sorry ! Auf jeden Fall hatte ich die schönste Zeit meines Lebens und musste aufpassen, dass ich sie nicht vom Fleck weg heiratete - wer weiss, vielleicht beim nächsten Mal-!? Hatten viel unternommen, waren an der Playa del Este und abends im Casa del la Musika und einmal im 1830er (super romantisch) oder im HavLibre aber am schönsten ist es doch im "Wohnzimmer" im Castillo wo man die Leut beobachten kann und nicht zuviel Touris vorbeischauen. Was man sich sparen kann: Einen Besuch in der Disco Rosalia (hier gibt es nur Putas), Museumsbesuche fand ich auch nicht wirklich umwerfend (ausgenommen das Rum-Museum mit anschließender Verkostung) und Vieja bei Nacht ist absulut tot! Was man unbedingt machen sollte: Der 21.00 Uhr Böller von der Festung mit Fackelparade hat schon was (Wichtig: Für die Cubana ist der Eintritt in Pesos - also Handbestand für Chica mitnehmen) 1830er ist der "Brüller" bei den Frauen - und Casa del la Musica hat öfters richtig gute Bands im Angebot- Hotel Sevilla ist zum Schwimmen ideale Alternative zur Playa - Die beste Aussicht hat die Disco im Hotel Libre und das beste Frühstück gibt es im Francesa- und der Malecon am Wochenende ab 10.00 Uhr ist der absolute Wahnsinn. Auf jeden Fall wird Havanna nie langweilig und bleibt meine Heimat- irgendwann einmal für immer - das weiss ich! Saludos!