Denguefieber in Havanna

05.09.2002 21:17 (zuletzt bearbeitet: 05.09.2002 21:20)
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#1 Denguefieber in Havanna
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( Gast )
@Achtung, wer nach Havanna will

in Havanna sind wieder Fälle von Denguefieber aufgetreten. Bis heute gibt es keine Impfung gegen diese Krankheit, welche in der Regel nur für Kinder und alte Leute wirklich gefährlich ist. Auf jeden Fall trotzdem sehr unangenehm die Symptome.
Einzig Prophylaxe: Insektenstiche vermeiden!


Se extienden focos de dengue

LA HABANA, 4 de septiembre (Armando Soler / www.cubanet.org) - Ocho nuevos focos de dengue fueron encontrados en el área atendida por el policlínico Luis Pasteur la semana pasada. Es responsabilidad de dicho centro de salud el perímetro comprendido entre las calles Santa Catalina, Diez de Octubre, Lacret y Vento, en el municipio 10 de Octubre.

Uno de los focos más contaminados se halló frente a la secundaria básica Simón Bolívar, en la esquina de las calles Milagros y D'Strampes. Las labores de saneamiento se han reemprendido después del letargo triunfalista de la última campaña, en el invierno pasado. Las eventuales pero copiosas lluvias han acrecentado la contaminación, a la par de los montones de basura que se acumulan en algunas calles. Los equipos de saneamiento fumigan casa por casa. Este trabajo se resiente debido a defectos en los equipos de fumigación, falta de rigor y escaso apoyo a nivel central de las autoridades. No se difunde información oficial al respecto.

La campaña se reinició hace dos semanas en los alrededores del parque Santos Suárez. Allí se detectaron 39 focos. Ahora el proceso de higienización se extiende en dirección sur, donde la contaminación parece ser menor. Continúan sin reportarse enfermos de dengue.

Die Krankheitsherde von Dengue weiten sich aus
Havanna, 4. Septembder. Acht neue Krankheitsherde des Denguefiebers wurde letzte Wochen in der Gegend gefunden, die die Poliklinik Luis Pasteuer betreut. Der Verantwortungsbereich dieses Gesundheitszentrums befindet sich in einer Gegend, die die Strassen Santa Catalina, Diez de Octubre, Lacet und Vento im Viertel "10 de octubre" umfasst.

Ein der am meiste verseuchten Gebite befindet sich vor der Mittelschule Simón Bolívar, an der Ecke Milagros und D'Srampes. Die Maßnahmen zur Entseuchung wurden wieder in Angriff genommen, nachdem man nach der letzten Kampagne im letzten Winter in selbstsichere Lethargie verfallen war. Die gelegentlichen aber ergiebigen Regenschauer haben zum Anwachsen der Verseuchung beigetragen ebenso wie die Müllberge, welche sich in einigen Strassen türmen. Die Gesundheitskolonnen räuchern Haus für Haus aus. Diese Arbeit wird durch Ausfälle in den Entseuchungsteams beeinträchtgt, welche auf Laschheit und mangelnde Unterstützung durch die zentrale Koordinationsstelle der Behördern zurückzuführen ist. Es gibt darüber keine offiziele Informatonen.

Die Kampagne begann vor zwei Wochen in der Umgebung des Parkes Santos Suárez. Hier fand man 39 Krankheitsherde. Nun werden die Massnahme zur Enteuchung nach Süden ausgeweitet, wo die Verseuchung geringer erscheint. Es werden weiterhin keine Angaben über Kranke gemacht.

Übersetzung: Joaquin


Ich habe übrigens (während der Fusball-WM) in Havanna Jungs beim Fußball zugeschaut. Plötzlich spricht mích ein junger Medizinstudent an, er bräuchte Milchpulver für seine kleine Nichte, weil die Milch in Havanna durch Dengue verseucht ist. Habe ihn etwas ausgefragt (mit meinem medizinischen Halbwissen) und die Geschichte kam mir plausibel vor, so dass ich ihm am Schluss einen Pack Milchpulver kaufte. Später hatte ich dann aber doch Zweifel...

Als ich nach Deutschland zurückkam, fingen bei mir die Symptome an: Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome, Fieber etc
War dann beim Tropenarzt (der Dengue ex ante auschloss), der mit mir zwar alle mögliche Untersuchungen machte, aber nichts feststellen konnte. (ausser erhöhten Leberwerten)
Symptome haben trotzdem erst nach drei Wochen - eher spontan - aufgehört! (soweit zur Qualifikation unserer tolle Ärzte!)

Es gibt übrigens keine kausale Therapie gegen Dengue. So ist die Therapie "Abwarten und Teetrinken!"

Hier ein Link der zum Thema:

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/gesundheitsdienst/merkblatt/dengue_html

saludos

Joaquin


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05.09.2002 21:44 (zuletzt bearbeitet: 06.09.2002 13:38)
avatar  derhelm
#2 RE:Denguefieber in Havanna
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Forums-Senator/in
Hat jetzt zwar nichts mit Cuba zu tun, aber ich kann aus eigener Erfahrung nur folgendes sagen: Wenn jemand eine tropische Krankheit bekommen sollte, bspw. Malaria, kann ich demjenigen nur wünschen, dass diese in dem entsprechenden Land ausbricht und nicht erst nach der Rückreise. Die Devisenärzte vor Ort haber viel mehr Erfahrung und Kenntnisse, haben z.T. alternative, hochwirksamere Medikamente als die Quacksalber der Tropeninstitute hier. Die hierzulande dämonisierte Malaria tropica finde ich inzwischen harmloser als üble Magen-Darm-Geschichten wie Amöbenruhr o.ä.


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06.09.2002 13:03
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#3 RE:verseuchte Milch
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( Gast )
Hi Joaquin,

>Die Infektion erfolgt nur durch den Stich der
>Überträgermücke (Weibchen von aedes ägypti bzw. albopictus).

Deine Zweifel sind wohl berechtigt. Wenn die Übertragung nur durch Mückenstiche erfolgt, wie soll dann Milch "verseucht" sein?

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