Sozialismus im neuen Anstrich

21.10.2010 15:59 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2010 15:59)
#1 Sozialismus im neuen Anstrich
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Rey/Reina del Foro

Private Händler dürfen Geld verdienen, Friseure bekommen Scheren und Rasierpinsel nicht mehr zugewiesen, sondern sind selbst für den Einkauf verantwortlich. Raúl Castros Karibikstaat tastet sich an die Marktwirtschaft heran...paar Beispiele...

Einige Meter den gepflasterten Pfad hinauf zimmert ein Mann an einem Rest Türzarge, die er zu einer kleine Frauenstatue umbastelt. „Holz ist knapp in Kuba. Oft stammt das Material aus leer stehenden Altbauten“...

„Wir haben seit Jahren gesagt, dass es nicht sein kann, dass der Staat den Bedarf vom Friseur, dem Schuster oder Klempner plant – hier sollte der Staat den Rahmen vorgeben und den kleinen Selbstständigen die Arbeit überlassen“, argumentiert Everleny Pérez in ordnungspolitischer Nüchternheit.

Vierzig Prozent der Einnahmen führen die fünf Barbiere an den Staat ab – ein pauschaler Anteil für Steuern und die Miete des Salons, der so aussieht, als habe er seit der kubanischen Revolution von 1959 keine Farbe mehr gesehen.

„Vivero Alamar“, eine städtische Farm mitten in der von Plattenbauten dominierten Vorstadt Havannas. Auf elf Hektar Fläche ziehen derzeit 175 Männer und Frauen Gemüse, Setzlinge und Salat.

„Um 500 000 Beschäftigte unterzubringen, ist die Liste der 178 Berufe zu knapp ausgefallen. Zudem sind Kreditprogramme und Großmärkte für die Versorgung der Selbstständigen und Genossenschaften unerlässlich, da wäre internationale Hilfe durchaus erwünscht“, sagt der Ökonom mit leiser Stimme.

Ganzer (sehr guter) Artikel: hier

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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