Kampfhähne als Exportschlager & Castros Rapper

23.08.2005 20:39
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#1 Kampfhähne als Exportschlager & Castros Rapper
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( Gast )

Kuba: Kampfhähne als Exportschlager





"Die kubanischen Hähne sind berühmt für ihre Kampfstärke - wie wir Kubaner auch... Sie haben - wie wir - das Blut zum kämpfen", meint die Direktorin der staatlichen kubanischen Kampfhahnzucht. Die Realität sieht so aus: Bis zu 20 Minuten kann ein Hahnenkampf dauern, für Tierschützer ein grausames Spektakel, aber in Lateinamerika Teil der Volkskultur.


Rund 700 Zuchtstationen gibt es auf der Insel, sie haben die Karibik-Insel in den letzten Jahren zu einem der bedeutendsten Exportländer für Kampfhähne werden lassen. Kräftig unterstützt von der kubanischen Regierung, die darin auch eine neue Devisenquelle entdeckt hat.
1.000 US-Dollars für einen Kampfhahn: Soviel bekommen die Züchter, wenn ein Kampfhahn "exporttauglich" ist. Aber selbst die weniger robusten Kampfhähne bringen auf den lokalen Märkten noch an die 200 US-Dollar. Ein sattes Zubrot für die Kubaner, die mit wenigen Euro im Monat auskommen müssen. Selbst Ärzte züchten Kampfhähne, weil sie sonst nicht über die Runden kommen. ARD-Korrespondent Stefan Rocker traf auf Kuba einen Chirurgen, der 25 (!) Euro im Monat verdient und nebenbei Kampfhähne züchtet.

Autor: Stefan Rocker / ARD Mexiko


http://www.swr.de/weltspiegel/2002/03/17/index3.html

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Castros Rapper

"Kuba ist frei
aber Deine Reime werden kontrolliert,
sagst Du die Wahrheit
bestrafen sie dich"

So etwas singt man besser nur in den eigenen vier Wänden. Clan MC nennen sich die Rapper. Sie stammen aus dem Viertel Alamar am Rande Havannas. Dutzende von jungen Gruppen gibt es hier, kaum eine traut sich auf die Straße. Gerappt wird normalerweise nur in den kleinen Zweizimmerwohnungen. Fast anonym.

Alamar: Arbeitersiedlung, überwiegend schwarz, überwiegend arm. Geburtsort des kubanischen Rap. Bisher darf die Gruppe MC nicht vor Publikum singen. Es fehlt die Lizenz. Der Staat bestimmt, wer öffentlich gehört werden darf- und wer nicht. Sie sind Außenseiter, ungewöhnlich ihr Mut. "Es gibt hier keine Meinungsfreiheit. Dabei hätten wir sie verdient. Als Rapper kannst Du vieles in deinen Texten sagen, aber nichts, was die ganz oben wirklich schmerzt. Warum eigentlich nicht. Warum können wir nicht aussprechen, was Wahrheit ist."

Alte Graffitis werden von der Wand gekratzt. Damit Platz für neue geschaffen wird. Freiheiten a la Cuba: Nur hier sind Graffities erlaubt: innerhalb der beiden Arenen, in denen Rapper in Havanna normalerweise öffentlich auftreten dürfen. Und nur dann - wenn sie von der staatlichen Rap-Agentur offiziell registriert wurden.

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitr...sb45lraafvfmdbf


Yo
saludos el C


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23.08.2005 23:07 (zuletzt bearbeitet: 23.08.2005 23:20)
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#2 RE: Kampfhähne als Exportschlager & Castros Rapper
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( Gast )

VC hat bevor sie mich kennengelernt hat immer Bocaditos auf irgendwelchen Hahnenkampfveranstaltungen verkauft. Hat mehr eingebracht als ihr damaliger staatlicher Job als Lehrerin! Wilde Fluchten durch die Gebüsche, wenn die Policia gekommen ist, waren immer mit inbegriffen!
There's no future for you!


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24.08.2005 08:25
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#3 RE: Kampfhähne als Exportschlager & Castros Rapper
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TJB
Top - Forenliebhaber/in

In Antwort auf:
Wilde Fluchten durch die Gebüsche
... aha, das prägt.
Daher sind die cubanas so wild

.


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24.08.2005 08:48
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#4 RE: Kampfhähne als Exportschlager & Castros Rapper
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( Gast )

Hatte mal das zweifelhaft Vergnügen einer solchen Hinterhof-Veranstaltung beizuwohnen. Hab auch 1 Dollar auf den Gockel meines Bekannten gesetzt. Aber leider kam nach dem Vorkampf zweier junger und kampfunerfahrenen Göckel die policia und alle Cubanos packten brav ihre Viecher in Jutesäcke und gingen mit diesen unter dem Arm still und leise vorbei am Gesetzteshüter (war wohl ein grosszügiger Gandarm) nach Hause.

Unglaublich - am nächsten Tag wurde mir unaufgefordert mein Wetteinsatz zurückbezahlt


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