Hola,
anbei mein kleiner Bericht.

Trotz des Preises von nur 198€ hatte ich keinerlei Benachteilungen. Sitzplatz, Essen und Getränke wie die anderen Fluggäste bekam ich auch.
Im Preis waren auch das Touristenvisum und die Ausreisegebühr enthalten. Ich weiß nicht mehr wie dass bei meinen Pauschalreisen war, ich war jedoch bei so einem Individuelltrip positiv überrascht dies inklusiv zu erhalten.

Ein großer Pluspunkt bei Condor ist die Sitzplatzreservierung, übers Internet (Aufschlag) oder beim Einchecken (kostenlos). Da ich nicht gerade kleingewachsen bin, bevorzuge ich die Plätze an den Notausgängen. Eine Sitzplatzreservierung ist hingegen bei Martinair und Air France nicht möglich, nicht mal beim einchecken ließen sich die Damen auf meinen Platzwunsch ein. Ich habe zum Glück dann immer nette Stewardessen gefunden, die mein Problem erkannten und mir halfen. Einmal durfte ich sogar in die Businessklasse, ohne Aufschlag! Danke an die Chefstewardess! Zurück zu Condor. Wer mit Condors Boeing 767 fliegt, dem empfehle ich die Sitzreihe 22!!!

Was die Nebenkosten für diesen 4-tägigen Aufenthalt angeht war ich nicht so sparsam. Ist sicherlich auch von jedem selbst abhängig wie hoch sich die Ausgaben belaufen. Meine CP (gegenüber dem Hotel Copapacana in Miramar) belief sich auf 35CUC am Tag, wobei bestimmt nur max. 30CUC im Buch vermerkt werden. Ist mir in meiner letzten Casa aufgefallen. Ich unterschrieb im „Gästebuch“ ohne, dass die Daten eingetragen waren. Bei der Verlängerung habe ich dann gesehen, dass diese nur 30CUC als Preis eingetragen hatten, obwohl ich 35CUC pro Tag bezahlt hatte. Egal, wer von uns bescheißt nicht seinen Staat (der werfe den ersten Stein…).

Tja, was den cubanischen Alltag angeht hatte sich nicht viel verändert. Polizisten haben (versucht) meine Taxifahrer abzuzocken, wenn der Taxameter nicht eingeschaltet war, Stromausfälle abends waren die Regel und aufgrund der starken Regenfälle kam es zu interessanten Überschwemmungen. Interessant dahingehend, dass manche Kubaner ihre Lada mit Amphibienfahrzeugen verwechselten und dann schon mal in einer großen „Pfütze“ bei Strassengefällen stehen blieben.

Samstagabend waren wir im „Club Habana“ (Santa Fe), Karaoke, Stand Up Comedy und Tanz. Naja, bei Kinobesuchen hatte ich schon erlebt, dass das Schlange bilden und dies auch nutzen schon erfolgreich von den „Türstehern“ und Polizsiten vereitelt wird. Andere Länder, andere Einlassprozeduren. Nach einer Stunde hatten wir es dann auch geschafft. Ich hatte schon mal das Vergnügen dort einen Abend zu verbringen. War auch diesesmal wieder klasse. Bis die Stand Up Comedy kam, ich war wohl der einzige, der aufgrund seines geringen Spanischwortschatzes, immer versetzt zu den anderen zu lachen anfing, um nicht ganz aus der Masse aufzufallen. Na gut, hat dort auch geklappt, beim Tanz war ich jedoch der einzige in der Masse, der nur mitwippte und zuschaute. Ich empfinde es nun mal ästhetischer nicht selber zu tanzen und den Kubanern und Kubanerinnen lieber zu zuschauen.

Mehr ist aus dieser kurzen Zeit nicht zu berichten. Für mich persönlich hat sich dieser Wochenendtrip gelohnt. Meine Novia und ihre Familie haben auch erst geglaubt dass ich komme, als sie mich vom Flughafen abholten. Es war eine kurze, aber unglaublich intensive und schöne Zeit die wir miteinander verbrachten.

Ich kann es jedem empfehlen, der sein Herz auf Kuba verloren hat!!!

simpatico hombre

Hola,
ich weiß selber nicht wie ich es schreiben/beschreiben soll. Aber es ist passiert. Nicht ganz ohne Vorahnung/Vowarnung.

Trotz meiner (wenigen) Berichte über meine Novia und meine Gefühle ihr gegenüber, habe ich vor ein paar Tagen die Beziehung beendet.

Ein Grund ist eine andere Frau, eine deutsche.
Aber der Hauptgrund liegt wohl in meiner (noch zur Zeit) Unfähigkeit eine lebenslange Beziehung führen zu können/zu wollen. Meine letzten Beziehungen zeigen eindeutig diese Tendenz. Sobald es "ernst" wird, folgt ein Rückzieher meinerseits... Und ganz so jung wie ich mich fühle bin ich nun auch nicht...

Warum ich das nun scheibe?
Nicht um Glückwünsche zu erhalten, dass ich auf eine Kubanerin hätte hereinfallen können. Dafür war die Beziehung trotz der Entfernung zu intensiv und zu schön um wahr zu sein. Ich bereue nichts und würde bei einer Zeitreise (in die Vergangenheit) das gleiche mit ihr, nur mit ihr, noch einmal erleben wollen.
Vielmehr um aufzuzeigen, dass es egal ist um welche verschiednene Kulturen es sich handelt. Mann bleibt Mann, Frau bleibt Frau. Männer, die auf eine Kubanerin "hereingefallen" sind oder auch "hereinfallen" werden, wären/werden dies auch bei einer deutschen Frau, wenn die sozialen Umstände, bzw. die sozialen Differenzen die gleichen wären.
Männer sind und bleiben Schweine. Zumindest für Frauen, auch wenn wir Männer uns nicht so sehen. Wir sind egoistisch, auf den eigenen Vorteil bedacht. Ich bin ein Mann, ich bin egoistisch. Aber ich kann auch lieben, wenn auch nur für den Augenblick, einen kurzen Augenbick.

Das Land, die Insel CUBA ist einzigartig. So wie jeder Mensch, jede Frau, jeder Mann.
Ich habe dort keinen Stress erlebt. Okay, manana bleibt und ist manana, aber das Leben ist einfach.
Kein Wasser, kein Strom. Wieder Okay, für uns "Grundrechte" aber dort Alltag. Kubaner freuen sich auch über kleine Dinge, nichts teures, keine Marken. Sie kennen ihre Nachbarn, sie reden miteinander, sie helfen einander. Sie improvisieren, ohne Stress, aber zum Ziel/Ergebnis gerichtet.
Ich werde im November/Dezember wieder für vier Wochen nach Kuba fliegen.

Ich werde jetzt ersteinmal eine Flasche Havana Rum (original) geniessen. Zudem Marc Anthony, Eliades Ochoa und Polo Montanez hören. Mehrere Cohiba Club rauchen...

hombre simpatico (simpatico hombre ist gramatikalisch falsch...)