...Damit wäre die Sache klar: Régis Debray hat aktiv gekämpft, und zwar an der Seite von Che Guevara. Der "Commandante" war monatelang von der Bildfläche verschwunden, Militär und US-Geheimdienst aber wussten nach Verhören von Debray und einem Begleiter, wo sie den "Staatsfeind Nr. 1", finden würden. Anfang Oktober 1967 wird Che Guevara aufgespürt und auf der Stelle hingerichtet...

naja, neben der debray-gloriole wird hier dezent eine der größten und nachhaltigsten verräterei seit judas untergejubelt.

Che Guevara wäre so oder so fällig gewesen.

Der Mann hat einfach keine Ruhe gegeben - überall musste der die Leute aufmischen. Kongo, Angola, Algerien, Bolivien.

Fidel Castro hatte auch keinen Bock mehr auf den - die Soviets waren total bedient - hatten die Nase voll und machten Druck.

Im Endeffekt war die Mission in Bolivien schlampig vorbereitet. Die indigenen Bauern waren einfach misstrauisch gegenüber jungen durchgeknallten Ausländern mit Kalaschnikows.

Nur eine Frage der Zeit bis die ganz Sache auffliegen würden. Böse Zungen behaupten genau deshalb wollte Fidel, dass Che nach Bolivien geht - um ihn ein für alle mal loszuwerden.

Als Symbol und Märtyrer war er allemal nützlicher als als inkompetenter Minister oder fanatischer zwanghafter Revoluzzer.