Zitat von ull im Beitrag #71Aber damasl als 70er ,80er , war nicht so Konsum orientiert wie heute, ich fand es damals schöner, und bescheidener
Mit der Öffnung Kubas und dem damit verbundenen größeren Konsumhunger wird der soziale Druck, ein rauschenderes Fest als die Nachbarn zu feiern, eher noch zunehmen, befürchte ich.
Leider es ist so , aber das ist einer tradition, und sie muss man weiter pflegen kostet was es wolle...
Die Erklärung gefällt mir besonders, ohne wenn und aber. In Cardenas habe ich mal 1998 freiwillig einer Cubabnerin,einen Rücksack und Schreibmaterial für ihre Tochter geschenkt (aus D). Sie war mir mehrere Jahre dankbar. Meistens haben wir uns an der Tankstelle getroffen, es gab dort auch eine kleinen Aufenthaltsraum. Die Cubana war überdurchschnittlich hübsch!! Nichtsdestotrotz, den Rucksack hätte ich ihr auch so überlässen.
Cristal Otti, das hört sich an, als wenn du die Tanke kennen würdest. Der Aufenthaltsraum war als Minicafe gedacht . Hinter der gasolinera führte die Straße zu einer Müllkippe. Auf halbem Weg hatte ein Deutscher ein anspruchsvolles Haus mit einer riesigen Doppelgarage gebaut (Bj. 1996 ca.).Er war mit einer Cubana verheiratet, lebte allerdings in D. Weitere Angaben mache ich nicht, evtl. ist die Person hier Forum.
Zitat von joslove im Beitrag #85Eigenartige Entwicklung des Threads...
Das ist hier normal. Die Threads entwickeln sich regelmäßig unvorhersehbar und praktisch jeder gelangt irgendwann zu einem Thema, dass mit dem Einstieg nichts mehr zu tun hat.
Also noch mal zurück zu Deiner Frage und dem, was Du berichtet hast.
Ich kann gut akzeptieren, dass jemand in Insolvenz gerät und dann erst einmal zu tun hat, bis alles wieder geregelt ist. Das ist so selten nicht. Aber das kann man keinem Kubaner erklären.
Ich bin wahrlich der letzte, der allen Kubanern ausschließlich oder überwiegend finanzielle Interessen im Kontakt mit Ausländern unterstellt, habe auch andere Erfahrungen gemacht. Aber es bleibt, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Kubaner im Vergleich mit einem Deutschen über sehr wenig Geld verfügt. Davon gehen die auch aus und dementsprechend erwarten sie finanzielles Engagement von den Ausländern. Durchaus zu Recht, wenn man berücksichtigt, dass der Durchschnittsverdienst in Kuba bei ca. 20 Dollar monatlich liegt.
Wenn Du also bei deinen Besuchen kein Geld mit nimmst und Dich an der Quince nicht finanziell beteiligen willst, wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ziemliche Enttäuschung bei Deiner Familie hervorrufen. OH, Kubaner sind sehr gastfreundlich und machen gern viel für die, die sie mögen. Aber dass man sie als Ausländer auf den Kosten sitzen lässt, wird ihre Zuneigung rasch abkühlen. Wenn Deine Familie nicht wirklich wohlhabend ist, solltest Du das auch bedenken bei all Deinen Überlegungen.
---- Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."
Zitat von Sisyphos im Beitrag #86Wenn Du also bei deinen Besuchen kein Geld mit nimmst und Dich an der Quince nicht finanziell beteiligen willst, wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ziemliche Enttäuschung bei Deiner Familie hervorrufen.
Und das ist, wenn es sich drüben nicht um eine wirklich große Ausnahme handelt, noch milde ausgedrückt. "Descarado", wie es hier einer, oder vielleicht seine kubanische Frau genannt hat wird in solchen Fällen schon eher verwendet.
Meine Frau hat mit diesem Thread nichts zu tun. Sollte sie wieder einmal einen Beitrag schreiben, wird sie sich selbstverständlich zu erkennen geben. Danke für die Kenntnisnahme.
Zitat von Novato im Beitrag #89Meine Frau hat mit diesem Thread nichts zu tun. Sollte sie wieder einmal einen Beitrag schreiben, wird sie sich selbstverständlich zu erkennen geben. Danke für die Kenntnisnahme.
Es stand ja auch nur ein "vielleicht" dabei. "Descarado" wäre jedenfalls eine typisch kubanische Reaktion auf sowas.