Liebe Leser,
ich bitte über Rechtschreibfehler
wohlwollend hinweg zu sehen,danke.

Es ist Dienstag der 5 Februar,heute hat mein Kumpel Fidel von der Arbeit frei.
Cubine schlägt sich schon seit Tagen mit verschiedenen Behörden rum,auch heute hat sie
wieder einen Termin. ( Wir wollen den Sohn meiner Frau nach Deutschland holen)
Also fahren wir heute mal ohne Frauen,daß sind mein Schwiegervater,Kumpel Fidel,Renee
der Taxifahrer und ich .Wir wollen uns mal Siboney und das Hotel Bucanero anschauen,
und anschließend noch ein bisschen angeln gehen.Um 10 Uhr kommen alle zu "unserem"
Bungalow, von dem ich mittlerweile auch so seine Eigenkeiten kenne.So gibt es hier
relativ viele Moskitos,vielleicht weil gegenüber der Zoo liegt ?? Und die Strom und
Wasserversorgung hat auch so ihre Macken, zb. wenn man duschen will heist es erstmal
2 Minuten warten,bis der Durchlauferhitzer mal in Wallung kommt.Einmal, ich stehe gerade
unter der Dusche,Wasser ist schön warm und auch die Wassermenge ist ausreichend,da kommt
Cubine ins Bano und muss mal Pipi.Als sie fertig ist zieht sie die Spülung, und
dann .....?? aus der Dusche kommt kein Wasser mehrund ich stehe da voll
eingeseift, also warten bis das Wasser dann ganz langsam wieder da ist.Beim Strom auch
seltsam,wenn die Kühlung vom Kühlschrank anspringt flackert das Licht. Manchmal geht
das Licht auch für einige Minuten aus,so ist es passiert als ich gerade auf dem Trichter
saß,plötzlich saß ich dort im Stockdunkeln.

Also wir alle vier ins Taxi,noch schnell einige Getänke Bier,Rum geholt,dann
fahren wir in Richtung Siboney.Man sieht hier und da noch umgestürzte Bäume,aber die
Natur hat sich unglaublich schnell wieder erholt.Auf den Wiesen sind wieder einige Kühe
und Pferde zusehen, genauso wie vor Sandy.Als wir ca.1Km vor Siboney sind,liegen dort
sehr viele umgestürzte Bäume,doch als wir Siboney erreichen fällt uns zunächst mal nichts
besonderes auf.Aber dann als wir zum Strand kommen, der Strand hat sich
Komplett verändert.Die kleinen Häuschen ( es waren wohl vier oder fünf ) sind nicht mehr
da,sie wurden schon abtransportiert und der Platz mit dem Bagger planiert.Der Strand
hat kaum noch Sand, dafür umso mehr Steine,die paar Palmen die noch stehen geben keinen
Schatten.Auch die Kioske die mal da waren sind weg,das ganze wirkt auf mich eher Trostlos
hier müssen die Kubis noch einiges machen.

Bilder vom Strand von Siboney

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Dann schauen wir uns die Häuser an die nahe am Meer liegen,einige wohl Totalschaden
andere werden wohl wieder aufgebaut.Durch Siboney führt eine Straße, die Häuser die
hinter der Straße also Landeinwärts stehen haben kaum Schäden gehabt.Es ist heute
sehr Warm schätze mal 35 Grad,da kommt uns der Pesokiosk gerade recht,Fidel bestellt
3 Flaschen Orangenlimonade 8 Peso die Flasche. Und was macht der Kerl hinter dem
Thresen,er holt den Taschenrechner hervor, au man Bevor wir Siboney
verlassen gehen wir noch in einen Supermarkt,aber leider auch hier gibt es mein
geliebtes aqua con gas nicht. Also kaufen wir Wasser ohne Gas aber die 5 Liter Galone.

Häuser von Siboney

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Dann geht die Fahrt weiter Richtung Hotel Bucanero, bis kurz bis vor dem Hotel sieht
es noch "normal" aus,doch dann genau wie schon zuvor in Siboney.Die noch recht neue
geteerte Straße zum Hotel gibt es nicht mehr,überall verstreut liegen die Teile der
Straße.Wir folgen einem Weg,Renee muss ganz langsam fahren,schließlich ist sein Ford
Bj.57 auch nicht mehr der jüngste. ( Motor Mercedes 5 Zylinder Diesel)
Dann sehe ich die ersten Gebäude , mein erster Gedanke: so sah es 1945
in Deutschland aus.Wenn man so was mit eigenen Augen real sieht,wirkt es noch
bedrückender als auf dem Foto.Ich merkte wie es meinem Freund Fidel schwer ans Herz
geht das hier alles nochmal zu sehen.In diesem Hotel hat er mehr als 20 Jahre gearbeitet
auch mir ging es sehr nahe,fünf oder sehsmal hatte ich hier eine schöne Zeit verbracht.
Renee konnte nur bis zur Mitte des Geländes fahren,auf dem Gelände herrschte reges
treiben. Allerdings alles Illegal,ca. 30 Leute schlugen mit schweren Hämmern den Beton
kaput,schlugen Fliesen von den Wänden oder gruben kabel aus.Ich nenne sie mal Wühlmäuse,
diese Wühlmäuse geben dem Hotel den Rest,alles wird verwertet.Sogar die schweren Stahl-
träger die mal die Beachbar trugen wurden geklaut.Fidel zeigt mir ein Gebäude,in dem
22 Leute vier Stunden engumschlungen ausharren, teiweise das Wasser in Brusthöhe.
( Sie harrten im Zweiten Stock aus)Die Leute sagten später,noch eine halbe Stunde länger
und alle wären gestorben.Am 25 Oktober sollte für das Hotel die Neue Saison beginnen,
die Angestellten hatten das Hotel teilweise neu gestrichen,alles war für den Start
hergerichtet . Dann kam Sandy,vernichtete ein schönes Hotel und viele Arbeitsplätze.
Am Morgen nach Sandy kamen die Plünderer, alles was brauchbar war wurde geklaut,zb.
Kühlschränke, Klimaanlagen,Geschirr einfach alles.Doch die meisten hatten nicht lange
freude an ihrer Beute,denn die Polizei durchsuchte sämtliche Häuser in der Umgebung.
Und wenn sie was fanden,daß aus dem Hotel war ging derjenige in den Knast.Zu meinem
Erstaunen erzählte mir Fidel,daß Hotel war bei mehreren Versicherungen versichert,
und es stehe eine Summe von 16 Milionen Dollar zur verfügung. Aber man wüsste noch nicht
ob man ein neues Bucanero bauen würde ,oder wenn ja , wo.

Wir hielten uns ca. 1 Std. auf dem Gelände auf,ich machte einige Fotos,es war nicht
ungefährlich dort herum zu laufen,jeder Schritt musste mit vorsicht gemacht werden.
Als wir wieder am Taxi ankamen,sagte Fidel zu mir ,er würde nie mehr herkommen .
Wir nahmen einen Rum und tranken auf das Bucanero, Fidel und ich wir sind der Meinung
wenn die Wühlmäuse so weiter machen, ist ende des Jahres vom Hotel nichts mehr zu sehen.

Hotel Bucanero im Februar 2013

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Hier haben 22 Leute überlebt

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Also wir hatten genug gesehen,jetzt fuhren wir Richtung Parke Baconao wir wollten ja
noch angeln.An der Tankstelle La Punta wurde erst noch mal kaltes Bucanero getankt,
dann weiter zu den Hotels Carisol los Corales und Costa Morena, da Fidel zur Zeit im
Carisol arbeitet holte er dort erstmal Eis,um die Getränke kühl zu halten.
Nach einigen km hatten wir einen schönen Platz gefunden,ca,. 2 Stunden hielten wir
uns dort auf, nur Fische fingen wir keine nur einen mini Pulpo und ein paar
Muscheln.Aber Egal davon lassen wir uns nicht die Laune vermiesen, alles wurde wieder
ins Auto gepackt, und es ging zurück nach Santiago. Die Flasche Caney und das Bier
waren alle, Fidel hatte etwas zuviel am Caney genascht und schlief im Auto ein.
Als wir in Santiago waren fuhren wir in ein Restaurant,ich lud alle ein,und wir aßen
alle Lasagne.Nach dem essen und ein paar Bucaneros fuhr jeder in sein Haus,wir
verabredeten uns für 8 Uhr beim Haus der Familie. Ich in den Bungalow etwas relaxt,
geduscht und dann mit dem Taxi zum Haus meiner Schwiegereltern.Mein Schwiegervater
hatte noch eine Flasche Cubay organisiert, und so liesen wir mit trinken und erzählen
den Tag ausklingen.Fidel kam nicht mehr, er war zu hause eingeschlafen .

Fin

Um die Fotos zu vergrößern kann man sie anklicken .

Hallo chepina

Zu Santiago werde ich zu einem späteren Zeitpunkt berichten ,
nur habe ich mittlerweile den Eindruck, es geht hier nicht mehr um die
Menschen in Kuba , sondern nur noch um Politik . Ein gewisser Hugo bekommt hier
locker auf 1000 Beiträge, nur wie es den einfachen Leuten in Kuba geht scheint hier
keinen mehr zu interessieren .

Danke Bea

Was ich noch sagen wollte , deine Eltern sind super Nett

Zitat von chepina im Beitrag #8

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Wir haben aber verdammt viel Glück gehabt!
Saludos
Chepina

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Zitat von Moskito im Beitrag #12

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