Großaktionär will Mehdorn rauswerfen

23.08.2012 12:54
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#1 Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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Rey/Reina del Foro

Großaktionär will Mehdorn rauswerfen

Air-Berlin-Chef Mehdorn: Eigentlich noch bis Ende 2013 Vertrag

Hartmut Mehdorn sollte Air Berlin aus der Krise holen - doch die Zahlen sind noch schlechter geworden. Jetzt fordert Großaktionär Etihad Airways laut manager magazin möglichst schnell einen Nachfolger für den 70-Jährigen. Die Suche nach einem neuen Chef soll offenbar in Kürze beginnen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...n-a-851639.html

Nos vemos
Dirk

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23.08.2012 23:48
#2 RE: Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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Rey/Reina del Foro

Besser ist. Erst die Bahn ins abseits geführt und jetzt die AB.

"Verschwörungstheoretiker" vermuten, der wurde von der Auto- und Mineralöl- Lobby als U-Boot eingesetzt um die Konkurrenz zu ruinieren.


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24.08.2012 01:20 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2012 01:22)
avatar  juan72
#3 RE: Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von el loco alemán im Beitrag #2
Erst die Bahn ins abseits geführt

Also wenn ich mir ansehe, wie sich die Bahn während seiner Amtszeit entwickelt hat, ist ihm das nicht gelungen.

- Gewinnsteigerung: 2003: -245 Mio EUR; 2009: 830 Mio EUR (2011: 1,3 Mrd EUR)
- Moderate Steigerung der Reisendenzahlen. 2003: 1,6 Mrd; 2009: 1,9 Mrd
- Steigerung Gütertransport. 2003: 282 Mio Tonnen; 2009: 415 Mio Tonnen
- 2002 Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt/M mit 7 ICE-Linien
- 2002 Übernahme der Schenker AG. DB Schenker hat auch eine Niederlassung in Havanna.
- 2004 Ausbaustrecke Berlin-Hamburg mit bis 230 km/h (bereits 2001 war die Fahrzeit B-HH endlich wieder kürzer als vor dem Krieg)
- 2006 Übernahme des US-amerikanischen Logistikdienstleisters Bax Global und Integration in DB Schenker Logistics
- 2006 Inbetriebnahme Tunnel Nord-Süd-Fernbahn in Berlin, Ausbaustrecke Berlin-Halle/Leipzig und Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München
- 2010 (da war Mehdorn allerdings schon bei AB) Übernahme von Arriva, Bus- und Bahndienstleister in Großbritannien und anderen europäischen Ländern; z.B. gehören die Londoner Busse zu DB Arriva


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24.08.2012 01:44 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2012 01:45)
#4 RE: Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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Rey/Reina del Foro

Klingt alles schön. Doch frag mal die Fahrgäste was die von den zunehmenden Verspätungen, Zugausfällen, technischen Mängeln wegen fahrens auf Verschleiß und größerer Wartungsintervalle, und nicht zu vergessen von den vielen Streckenstillegungen und den unverschämt steigenden Fahrpreisen halten.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich fahre eigentlich lieber mit der Bahn als mit dem Auto. Aber das rechnet sich einfach nicht mehr. Trotz steigender Spritpreise ist man als Alleinfahrer im Auto immer noch billiger, als spontan den Zug zu nehmen. Und der Regionalfahrplan besonders nach 22 Uhr ist einfach nur noch ein Witz.


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24.08.2012 12:36
#5 RE: Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán im Beitrag #4
Klingt alles schön. Doch frag mal die Fahrgäste was die von den zunehmenden Verspätungen, Zugausfällen

Alles nix gegen die alte Bundes- und erst recht nix gegen die DDR-Reichsbahn.

Zitat von el loco alemán im Beitrag #4
technischen Mängeln wegen fahrens auf Verschleiß und größerer Wartungsintervalle, und nicht zu vergessen von den vielen Streckenstillegungen

Das waren nicht allein Management-Entscheidungen, sondern vom Hauptaktionär Bund indirekt gewollt: Die Bahn sollte für einen geplanten Börsengang möglichst attraktiv hinsichtlich der Rendite dastehen. Ging nur leider nach hinten los, wie bei so vielen Staatsbetrieben.

Zitat von el loco alemán im Beitrag #4
und den unverschämt steigenden Fahrpreisen halten.

Auch die Bahn kann sich allgemeinen Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich Energie nicht ganz entziehen. Die Preiserhöhungen, die ich so mitbekomme (ich reise relativ viel Fernstrecke), halten sich im Rahmen und liegen nur wenig über der allgemeinen Inflationsrate.

Aber Superökonom und -manager ELA hätte das alles bekanntlich viieeel besser gekonnt.
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.08.2012 13:35
avatar  ( gelöscht )
#6 RE: Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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( gelöscht )

Dieses unreflektierte und polemische "Hau den Mehdorn" kann man getrost ueberlesen, ist keine naehere
Betrachtung wert. Ich fahre seit nun schon ueber 40 jahren relativ viel mit der Bahn, und diese hat in puncto
Service und Qualitaet einen Quantensprung gemacht, wird ELA bestreiten aber ist so.

Ich persoenlich glaube, dass Mehdorn den Job bei der AB uebernommen hat um seinem alten Kumpel Hunold einen Gefallen zu tun
und dabei die Brisanz dieses Jobs straeflich unterschaetzt hat!!! Die AB in der aktuellen Situation zu fuehren und zu
sanieren gleicht einem Himmelfahrtskommando, er wird daran scheitern trotz der Finanzspritzen von Etihad, und ein moeglicher
nachfolger haette nur 2 Alternativen Komplettsanierung die einem Kahlschlag gleichen wuerde, oder die Insolvenz.
Die Managmentfehler der Aera Hunold sind zu gross um diese mit ein paar Strecken- und Flugzeugstillegungen und ein paar
Kosteneinsparungen zu kompensieren.

Es muessten massiv Strecken stillgelegt werden , alle Verbindungen die nicht rentabel sind raus, Flugzeuge
verkaufen und absolute Konzentration auf das Kerngeschaeft Charterverkehr in die touristischen Ziele .
Der LH Konkurrenz machen zu wollen haben schon andere sehr teuer bezahlt wer erinnert sich noch an die Aerolloyd


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24.08.2012 15:09 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2012 15:32)
avatar  jojo1
#7 RE: Großaktionär will Mehdorn rauswerfen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán im Beitrag #4
Klingt alles schön. Doch frag mal die Fahrgäste was die von den zunehmenden Verspätungen, Zugausfällen, technischen Mängeln wegen fahrens auf Verschleiß und größerer Wartungsintervalle, und nicht zu vergessen von den vielen Streckenstillegungen und den unverschämt steigenden Fahrpreisen halten.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich fahre eigentlich lieber mit der Bahn als mit dem Auto. Aber das rechnet sich einfach nicht mehr. Trotz steigender Spritpreise ist man als Alleinfahrer im Auto immer noch billiger, als spontan den Zug zu nehmen. Und der Regionalfahrplan besonders nach 22 Uhr ist einfach nur noch ein Witz.



Dies ist so nicht ganz richtig und (mal wieder) von ELA nicht zu Ende gerechnet worden:

Ein Auto kostet pro km ca. 35 bis 75 €Cent abhängig von Modell und Jahresfahrleistung.
Dies gilt auch für Kleinwagen und üblicherweise auch für Altwagen ( dort wegen den hohen Reparaturkosten )

Mein fast einmalig günstiger Firmenwagen kostet für jeden Zusatzkilometer

aktuell 11 Cent Leasing pro Zusatz-km, ca. 10 Cent Diesel ( wenn ich nicht schneller als 100 fahre ) plus Servicekosten.
Dazu kommen Grundkosten - die aber unvermeidlich sind - wenn ich das Auto nicht durch ein Carsharing-Fahrzeug komplett ersetze.

Die Carsharing-Angebote der Bahn - welche ich zeitweise auch nutze - bewegen sich aber schon bei ca. 50 Cent pro Fahrkilometer, Mietwagenfirmen sind bei Langstrecken billiger ( was ich auch schon genutzt habe, wenn ich mal wieder das Flugzeug zum Kunden verpasst habe )

Im Vergleich dazu die aktuellen Bahnpreise ( Beispiel München -> Stuttgart ) : 24,50 bis 27 € 2-te Klasse mit Bahncard und 39,50 bis 43,50 € 1-te Klasse mit Bahncard. Diese Strecke entspricht 225 km mit dem Auto. Die Bahn kostet somit zwischen 10,88 Cent bis 19,33 Cent pro km, was billiger als jedes Auto sein sollte.

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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