Die New Yorker Privatinitiative 100cameras gibt Kindern in benachteiligten Ecken der Erde Fotoapparate in die Hand, ein paar Lektionen Fotounterricht, und lässt sie nach Lust und Laune fotografieren. Hinterher werden die Bilder ausgestellt und zum Kauf angeboten -- z.B. über die Webseite der Organisatoren. Der Erlös fließt zurück an die Kinder bzw. an Entwicklungsprojekte in ihrer Wohngegend. Und die Kinder haben natürlich vorher schon jede Menge Spaß an der Sache.

Das erste Projekt dieser Art wurde im Südsudan durchgeführt, das zweite in New York und das dritte auf Kuba. Die Fotos der kubanischen Fotografenkinder kann man auf dieser Seite bewundern: http://www.100cameras.org/cuba/ Ich empfehle, sich zuerst den Film am unteren Rand der Seite anzusehen. Die Fotos, die die Projektmitarbeiter während des Kuba-Aufenthaltes gemacht haben, werden auch zum Verkauf zugunsten der Kuba-Projekte angeboten und sind auch schön anzusehen: http://www.100cameras.org/cuba/purchase-...s-staff-prints/ (natürlich fotografisch perfekter als die spontaneren Knipsereien der kindlichen Foto-Anfänger).

Gute Sache, das. Das nächste 100cameras-Projekt findet dann in Indien statt. (Ach ja, bevor wieder die üblichen Kommentare kommen: Die aufgerufenen Preise sind nichts für Schnäppchenjäger, aber gucken kostet nichts.)

Mein Lieblingsfoto der Webseite stammt allerdings nicht aus Kuba, sondern dem Südsudan: