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Über 100 Stunden stand der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro dem spanischen Journalisten Ignacio Ramonet Rede und Antwort. Entstanden ist ein politisches Testament des greisen Führers, der die Geschicke Kubas bis zu seinem offiziellen Rücktritt im Februar 2008 bestimmte. Castro wagt einen geschichtlichen Rückblick und enthüllt interessante Details über seine Kindheit, seinen bewaffneten Kampf und seine Freundschaften. Dann wendet er sich der Gegenwart zu - und stürzt sein eigenes Denkmal vom Sockel. Hochmütig und unbelehrbar verwirft er jede Kritik an seinem Kurs, ignoriert die wachsende Unzufriedenheit und Armut der Bevölkerung. Ramonet stellt kaum kritische Fragen, hakt nicht nach, gibt nur Schlagwörter vor. Das Ergebnis beweist nur eins: Mit solchen Büchern treibt Castro seine Demontage selbst voran.