Der Spanische "Billigflieger" Air Madrid hat vorgestern abend den Flugbetrieb eingestellt, nachdem das
Spanische verkehrsministerium (Fomento) ein Ultimatum gestellt hatte, und anch Meldungen von heute morgen
waere die Lizenz heute entzogen worden. Allein in Sued- und Mittelamerika sollen einige Zehrntausend
Pasagiere festsitzen und Fomento hat auf Kosten der Steuerzahler eine Rueckholaktion gestartet.

Die Air Madrid war seit ihrer Gruendung immer mal wieder ins Gerede gekommen, Verspaetungen von 24 Stunden
und manchmal mehr waren an der tagesordnung, offenbar hat sich aber kaum ein Passagier die Frage gestellt
wie die Air Madrid die Preise anderer gesellschaften wie Air Europa, Spanair und auch der Iberia um mehr
als 50 % unterbieten konnte. Hauptsache billig es wird schon irgendwie gutgehen!!!

Das Modell "Mitarbeiter uebernehmen den Laden" ist ja nicht neu, aber in diesem
Fall erscheint mir das dann doch sehr unrealistisch, es sei denn die Mitarbeiter
finden einen geldgeber der zumindest erstmal die Leasingraten fuer die Flieger
fuer ein paar Monate garantiert. Und selbst wenn diese gelingen sollte, muesset
Air Madrid ihre preise an den markt anpassen und schon ist der ganze Billigcharme
weg. Noch gar nicht beruecksichtigt habe ich die Kosten die entstehen um die
ganzen Passagieren aus den Ziellaendern zurueckzuholen.