Urlaub war es eigentlich nie

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04.07.2006 08:49
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#1 Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Nachdem mein letzter Kuba-Aufenthalt nun 3 1/2 Jahre zurück liegt, kommt so langsam wieder der unterdrückte Virus an die Oberfläche. Es fing an, man schrieb das Jahr 1995, ein gmeinsamer Urlaub mit Ehefrau in St. Lucia. Nach mehr oder weniger gelangweilten Urlauben rund ums Mittelmeer sollte es seinerzeit eine Karibik-Reise werden. Als völlig unbedarfter Touri ohne größere Kenntnisse über Land und Leute reisten wir zu einem 2-wöchigem Trip nach St. Lucia. Dieser Urlaub sollte in den nächsten 10 Jahren dann völlig mein Leben verändern. Ich durchlief alle Stationen, die hier in diesem Forum so mehr oder weniger treffend schon geschildert wurden. Vom blöden abzockfähigen Touri ohne jegliche Spanisch-Kenntnisse bis zum Liebes-Kasper par exe war alles vertreten. Jetzt ist es an der Zeit, ein Resüme zu ziehen und all denen, die diese Zeilen lesen werden, ein wenig Raum zum Nachdenken zu geben. Ich werde mich mal bemühen, diese Kuba-Aufenthalte ein wenig aufzubereiten, denn im Nachhinein, ein Urlaub war es eigentlich nie.
Fortsetzung folgt.


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04.07.2006 09:28
#2 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Top - Forenliebhaber/in

Denn man tau min jung (Das war Plattdeutsch)


Alles wird gut, immer nur lächeln! (schön wär's)


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04.07.2006 09:31
avatar  sonrio
#3 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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neues Mitglied

Bin sehr gespannt - der erste Satz hätte auch von mir stammen können.

sonrio


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04.07.2006 09:31
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#4 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Schall ick de story up plattdütsch snacken ?


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04.07.2006 10:07
avatar  ( Gast )
#5 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Santa Lucia, Oktober 1995.
Mein 1. Karibik-Urlaub mit Ehefrau, ich 43, Frau 47 Jahre alt. Für meine Frau war es nicht der Hit, zu heiß, keine shopping-Möglichkeiten, nur Hotel, Strand, abends eine müde show, war nicht ihr Ding, trotz einiger interessanter und teurer Ausflüge. Für mich hingegen ein völlig neues Lebensgefühl, ein Urlaub der anderen Art. Nach einigen Tagen bekam ich sehr schnell mit, daß es hier für die Mehrzahl der männlichen Alleinreisenden in Sachen Sex und chicas so etwas wie ein Paradies auf Erden sein mußte. Eine kaum zu beschreibende Athmosphäre der Leichtigkeit, alles drehte sich irgendwie um Sex und in mir wuchs die Erkenntnis, hier hast Du Sand mit zum Strand genommen. Irgendwie nicht abwertend gegen meine Frau, aber irgenwie konnte ich mich diesem damals vermeintlichen Zauber nicht entziehen. Mitten im Wasser wurden mir chicas angeboten, ungehemmt trieben es Italos hemmungslos im Wasser mit zum Teil wunderhübschen chicas. Nachts in der Anlage ein nicht enden wollendes Zischen und Zischeln, Verhandlungen mit custodios (damals pro chica bis morgens 06.00 Uhr 5,-- US $ für den custodio). Sextouristinnen wurde es von den cubanos aber in gleicher Weise besorgt, meine Frau nahm Ohrstöpsel und fand es einfach nur wiederlich. Für mich war dieses ganze Treiben gleichermaßen abstoßend wie faszinierend. Im Oktober 1995 war die Polizeipäsenz noch nicht so drückend wie heute, ohne probs konnte man illegale casa anmieten, problemlosen sex am Strand (im Wasser) genießen. Aber getreu nach dem Motto, Appetit kann man sich holen, gegessen wird zu Hause, wiederstand ich diesen ganzen Versuchungen immerhin knapp 10 Tage. Nachdem ich in der 2. Woche meinen noch heute besten Freund R. kennenlernte, der seinerzeit am Bau des Einkaufscenters in St. Lucia beschäftigt war, lernte ich so nach und nach auf holprigem Englisch seinerseits etwas über das richtige Kuba kennen. Mit R. entwickelte sich in den letzten Tagen eine richtige Männerfreundschaft, wir versprachen brieflich Kontakt zu halten. Tja, und dann zwei Tage vor dem Abflug war es dann um mich geschehen. Irgendwie lernte ich M. kennen, eine damals 17-jährige, bildhübsche Tänzerin. Während meine Frau dem abendlichen show-time in der Anlage beiwohnte, mußte Papi noch mal allein zum Rumbos um ein paar Bier unter Einheimischen zu trinken. Dabei kam es zum Kontakt mit M., während eines Wolkenbruchs kamen wir uns sehr nahe und später am Stand bis morgens um 06.00 Uhr noch nähe. Zumindest den männlichen Lesern brauche ich wohl nicht erklären, was in dieser Nacht am Strand in völliger Dunkelheit abging. Was ich damals meiner Frau zu erklären hatte, möchte ich mir hier ersparen. Nicht nur nach dieser Nacht stand für mich fest, hier must Du im nächsten Jahr allein wieder hin. Für meine Frau stand fest, Kuba einmal und nie wieder, für mich Kuba einmal und immer wieder. Der Virus hatte mich gepackt. Das ich zu der Zeit ein dämlicher Pauschaltourist war, kam mir nicht annähernd in den Sinn. Lediglich die Erkenntnis, wenigsten einen guten Freund kennengelernt zu haben und das Versprechen, im nächsten Jahr wiederzukommen und seine Familie in Florida zu besuchen und natürlich mit allen Sinnen die Möglichkeiten der chica-Kontakte auszunutzen, das blieb als Erkenntnis übrig.
Fortsetzung folgt.


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04.07.2006 17:25
avatar  sarchi
#6 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Forenliebhaber/in

Jetzt bekomme ich endlich mal deine anfänge zu hören,
ach wie schön.


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04.07.2006 18:00
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#7 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

meine Frau nahm Ohrstöpsel und fand es einfach nur wiederlich

Ich kann deine Frau verstehen, wenn es nach mir geht kannst du deine Fortzetzung weglassen.

Deine Frau war möglicherweise mit dir aus Liebe zusammen, und hat womöglich einiges mit dir im leben durchgemacht,
und du tauschst sie gegen paar Chicas die nur aus interesse mit jeden treiben aus ?


Für die Frauen aus Cuba ist der Yuma nichts anderes als einen Sack, der nur gut ist um an Dollar zu kommen.

Wenn es dennoch für dich einen Grund ist stolz su sein, erzähl ruhig weiter und lasse dich nicht stören


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04.07.2006 18:13 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2006 18:19)
avatar  castro
#8 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Rey/Reina del Foro
@ cubanito2006

immer wenn du perfekt deutsch schreibst veränderst du deine persönlichkeit!

schreib lieber wieder selbst und mit fehlern! ist ehrlicher!

@ yeshin

kenne st. lucia auch schon seit 93. war viel spassfaktor zu der zeit! als die policia
anfing die chicas wegzuschaffen, war es der anfang vom ende einer lustigen zeit!
bin schon auf deine weitere aufarbeitung gespannt!

castro
patria o muerte


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04.07.2006 18:16
avatar  ( Gast )
#9 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Das ist nicht Cubanito der da schreibt, es nutzen mehrere Leute seinen Namen hier im Forum. Biene


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04.07.2006 18:16
avatar  ( Gast )
#10 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Das ist nicht Cubanito der da schreibt, es nutzen mehrere Leute seinen Namen hier im Forum. Biene


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04.07.2006 18:16
avatar  dirk_71
#11 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
veränderst du deine persönlichkeit!

ja ja wer nicht so alles unter dem Namen schreibt
Nos vemos
Dirk
---------------------------------------------
Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com


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04.07.2006 18:20
avatar  castro
#12 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
ja ja wer nicht so alles unter dem Namen schreibt

bestimmt quesito!

castro
patria o muerte


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04.07.2006 18:35 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2006 18:40)
avatar  el carino ( gelöscht )
#13 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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el carino ( gelöscht )
In Antwort auf:
Das ist nicht Cubanito der da schreibt

der cubanito hat 2 gesichter. eins für die moral, das andere für seine "kultur"


wie lange will Yeshin uns hier noch mit dem anschlußbericht auf die folter spannen, cojone!
weiterrrr!!

In Antwort auf:
Frau 47 Jahre alt. Für meine Frau war es nicht der Hit, zu heiß, keine shopping-Möglichkeiten, nur Hotel, Strand, abends eine müde show, war nicht ihr Ding, trotz einiger interessanter und teurer Ausflüge.

wie jetz, du warst schon mit ner cubana verheiratet??


@Yeshin
was du deiner frau damals erzähltest würde mich doch sehr brennend interessieren.


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04.07.2006 18:40
avatar  greenhorn ( gelöscht )
#14 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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greenhorn ( gelöscht )

Jogni hats erklärt

Ein verheirateter Mann hatte eine Affäre mir seiner Sekretärin.
Eines Tages waren sie bei ihr zu Hause und liebten sich den ganzen
Nachmittag.Völlig erschöpft schliefen sie ein und wachten erst um 20:00h wieder auf.
Der Mann zog sich eilig an und sagte seiner Geliebten, sie solle
seine Schuhe draußen im Gras und im Schlamm reiben.
Er zog seine Schuhe an und fuhr nach Hause.
"Wo warst du?", fragte ihn dann seine Frau als er ankam.
"Ich kann dich nicht anlügen, antwortete er, "ich habe eine Affäre
mit meiner Sekretärin. Wir hatten den ganzen Nachmittag Sex."
Seine Frau sah hinunter auf seine Schuhe und sagte:

"Du verdammter Lügner. Du hast wieder Golf gespielt!"


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04.07.2006 19:29
avatar  el-che
#15 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Rey/Reina del Foro

greeehorn oder jan, du weisst viel, grosse erfahrung, alte schule! hab ich nicht von dir erwartet.


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05.07.2006 07:18
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#16 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Fortsetzung.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Zurück in Deutschland, im heimatlichen Kaff in Schleswig-Holstein dreht sich in den folgenden Monaten alles ums Thema Kuba, nur ein einziger Gedanke, wie komme ich am schnellsten wieder dort hin und vor allem, wie überzeuge ich meine Frau von meinem Vorhaben. Während Kuba für meine bessere Hälfte schon längst abgehakt ist, stricke ich an einem Plan, der es mir erlaubt, finanziell das nächste Abenteuer zu buchen. Der zweite Kuba-Aufenthalt sollte es in sich haben und paßt von daher am besten zu der Überschrift des threats. Daher etwas ausführlicher.
Meine Frau konnte ich überzeugen dadurch, daß ich ihr einen Urlaub mit ihrer Freundin spendierte (nach so langer Ehe, Kuba interessiert Dich doch nicht so, ich brauche mal Zeit um zu mich selbst zu finden, bla bla, mit solchen damals stupiden Ausflüchten versuchte ich ihr einen harmlosen Urlaub zusammen mit Freunden zu verkaufen und erhielt die Genehmigung allein, d.h. mit 2 Bekannten Urlaub in Kuba zu buchen.)Nun denn, der Weg war frei. Gebucht wurde das gleiche Hotel in St. Lucia (coral), 2 Wochen, Flug von Hamburg über Düsseldorf nach Holguin. Meine Begleiter konnten unterschiedlicher nicht sein. K., ein baumlanger Kerl Anfang 40, Typ Buchhalter (zu Hause unbeweibt) und B. , stämmig, untersetzt, Typ Zuhälter (was er auch mal war, jedenfalls mit Knasterfahrung, aber das wußte ich damals nicht). Ungewollt hatte sich dieser Typ (guter Kunde von mir) einfach in die Urlaubsplanungen von K. und mir mit hineingeklemmt und wir konnten es ihm schließlich nicht verbieten.
B. entpuppte sich bereits auf der Anreise und während des Fluges als Alki, ein erster Schock für mich und K. In St. Lucia angekommen, einchecken, duschen, essen und ab in die Szene, der nächste Schock. Großrazzia, die chias stoben auseinander wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. Wie der Zufall es wollte, nach einer Stunde Aufenthalt, M. rannte mich buchstäblich auf der Flucht vor der Policia über den Haufen. Riesiges Erstaunen, mit drei anderen chicas setzte ich mich in ein wartendes Taxi und auf und davon, zu einer ruhigen Tankstelle. Da saß sie mir nun gegenüber, die Bilder der wilden Nacht vor einem Jahr liefen wie ein Film vor meinen Augen ab. Gegen Mitternacht nahm ich sie mit aufs Zimmer, sie sprach leidlich englisch und sie erzählte mir ihre Lebensgeschichte. Da sie in einer Tanzgruppe arbeitete, verließ sie gegen 06.00 Uhr morgens mit einer Handvoll $ das Hotel, versprach anzurufen wann sie zurück kommen würde. Der Streß ging los. B. und K. hatten natürlich des Nachts auch chica-Bekanntschaften gemacht, B. allerdings hochgradig unter Alc und ich wurde am nächsten Tag erstmalig zur Direktion gebeten. B. hatte an der Reception totalen Streß verursacht, wollte chica gleich für 2 Wochen ins Hotel einquartieren und verstand die Welt nicht mehr, daß das auf Kuba schlichtweg unmöglich ist. Sicherheitskräfte mußten ihn überwältigen und zur Raison bringen. Ich wurde aufgefordert, meinem „Kumpel“ nahe zu legen, beim nächsten derartigen Einsatz würde er ausgeflogen.
In dieser Art und Weise setzte sich der gesamte Urlaub fort. Am 3. Tag kam mein Freund R. aus Florida, wurde jedoch für 2 Tage erst einmal verhaftet und so kam es , daß wir uns erst am 5. Tag meines Aufenthaltes in die Arme nehmen konnten. Innerhalb eines Jahres hatten sich in puncto Polizeipräsenz massive Veränderungen ergeben.

‚Fortsetzung folgt.


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05.07.2006 07:21
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#17 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

cIch kann deine Frau verstehen, wenn es nach mir geht kannst du deine Fortzetzung weglassen.

Deine Frau war möglicherweise mit dir aus Liebe zusammen, und hat womöglich einiges mit dir im leben durchgemacht,
und du tauschst sie gegen paar Chicas die nur aus interesse mit jeden treiben aus ?


Für die Frauen aus Cuba ist der Yuma nichts anderes als einen Sack, der nur gut ist um an Dollar zu kommen.

Wenn es dennoch für dich einen Grund ist stolz su sein, erzähl ruhig weiter und lasse dich nicht stö
ubanito:

Du bist eine alte Plaudertasche, wenn Du dann der bist, für den ich Dich halte. Du hast schon damals im Koch-Forum Dein Fähnchen immer nach dem Wind gehängt und jetzt maßt Du Dich an, hier den Moralapostel zu spielen??
Tss, Tss, wie Du mir letztens geschrieben hast: W


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05.07.2006 07:24
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#18 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

tschuldigung, falsche Taste.
Wie Du mir letztens geschrieben hast: Wenn Dich nicht ineressiert, brauchst nicht weiterlesen. Eben. Gilt auch für Dich, also halt mal in Sachen "kultureller Austausch" die Bälle flach.

P.S. Ich arbeite an der Fortsetzung, muß aber auf der Arbeit schreiben im Moment und da ist es nicht immer passend, nur zum allgemeinen Verständnis, aber ich bemühe mich. Ich will die Aufenthalte ja aufbereiten und ein Fazit ziehen, das zur Diskussion stellen, vielleicht für die diejenigen, die ähnliches erlebt haben und das nachvollziehen können. Mehr nicht. Danke.

Jürgen


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05.07.2006 07:40
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#19 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Fortsetzung.
Dieser zweite Aufenthalt in Kuba ist mir deshalb besonders im Gedächtnis geblieben, weil er trotz der negativen Erfahrungen mit unserem Reisegefährten B. auch ein positives Erlebnis bescherte. Wir fuhren seinerzeit mit zwei gemieteten Jeeps nach Florida, zu der Familie meines Freundes R. Nie in meinem Leben wurde ich herzlicher aufgenommen, es schien so, als sei ich schon seit Jahren dort Gast. Für uns wurde eine Party vom Feinsten organisiert, natürlich bezahlten wir alles, aber das ist ja normal für Yumas. Ich hatte damals allerdings nie den Eindruck von R. Familie, daß sie etwas von mir erwarten, im Gegenteil. R. Mutter war mir von Beginn an derart sympathisch, wie meine eigene Mutter. Die übrigen Familienmitglieder auch, das ist auch heute noch so.
Die Beziehung mit M., die seinerzeit mit nach Florida reiste, gestaltete sich schwierig. Der Altersunterschied war einfach zu groß, obwohl sie immer das Gegenteil beteuerte.
Nach zwei Tagen Florida reisten wir damals wieder ab nach St. Lucia, setzten M. in Camagüey bei ihrer „Wohnung“ ab. Die sollte ich noch kennen lernen.
Zurück in St. Lucia verflogen die letzten Tage mit Streß, wie schon geschildert. Kein Tag verging, ohne daß ich wegen B. zur Direktion mußte, zum Autovermieter (geplatzter Motor)
Streit mit chicas schlichten, ich war schlichtweg mit diesem Typen überfordert.
Zwar gab es auch schöne Momente, aber insgesamt überwogen die negativen Eindrücke in diesem zweiten Aufenthalt.


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05.07.2006 08:08
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#20 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Fortsetzung.

Nach Rückkehr vom verkorksten 2. Kuba-Aufenthalt beschlossen K. und ich, das Erlebte negative so schnell als möglich abzuhaken und einen neuen Anlauf zu unternehmen. Mit meiner Frau gab es seinerzeit eine Aussprache, indem ich ihr erklärte, von nun an nicht mehr auf einen oder zwei Kuba-Urlaube im Jahr verzichtenzu wollen. Ich beichtete ihr von den Erfahrungen mit M. und anderen chicas und erklärte ihr die Situation. Damals hatte meine Frau viel Verständnis für mich (sie verstarb im Okjtober 2003, das nur zur Info). Wir beschlossen also, eine ich sags mal so, freizügige und offene Ehe zu führen, uns gegenseitig Freiheiten zu lassen, eine Scheidung oder Trennung kam damals überhaupt nicht in Frage. Wieder einmal war der Weg für mich frei und als nächste Schwierigkeit kam dann der finanzielle Aufwand, den ein Kuba-Urlaub nun mal zwangsläufig so mit sich bringt.
Da ich in zwei Berufen arbeite (halbtags als Bürochef für zwei Firmen an 6 Tagen die Wochen und als 2. Standbein eine Versicherungsagentur habe), kann ich maximal 14 Tage und nur mittig im Monat Urlaub einreichen, da ich allein im Büro tätig bin. Das verteuert wie allgemein bekannt, die Flugkosten erheblich. Also wurden seinerzeit die letzten Reserven zusammengekratzt, K. und ich buchten Mitte 97 den nächsten Flug und Hotel in St. Lucia, um dieses mal einen erholsamen Urlaub zu gestalten.Aber wer Kuba kennt, das ist ein uralter Hut, es kommt immer anders, planen hat keinen Zweck,
Kuba zum 3. Spät abends kamen wir an, ich hatte von D. aus einen Jeep reserviert, der natürlich nicht bereit stand, nach 1 ½ Std. Telefoniererei bekam ich das Auto und wollte noch in der gleichen Nacht weiterfahren zu M. nach Camagüey. Wir waren damals schwer bepackt mit Geschenken, die Einkaufsliste war zur Zufriedenheit abgehakt worden. Zusammen mit einem befreundeten custodio, der inzwischen entlassen war, weil ich ihm ein Fax über das Hotel hatte zukommen lassen indem ich Details über mitzubringende Zündkerzen erbat, fuhr ich also los nach Camagüey, lediglich mit M.Adresse bewaffnet. Da der custodio in Camagüey ein Haus mit Familie bewohnte, fand er schnell die Adresse und nachdem das Auto gegen eine Geführ von 1,-- U’S $ nachts bewacht wurde, fielen M. und ich uns in die Arme. Welch ein Schock. M. bewohnte ein winziges Zimmer ca. 10 qm in einer festungsartigen „Wohnanlage“, eine Hühnerleiter ging hinauf zur Schlafgelegenheit unter einem löchrigen Dach. WC und Wasser-Leitung gab es nicht. Das war noch nicht alles. Weitere Mitbewohner waren ein Schwuler und wie soll ich sagen, eine bildhübsche Frau, in Thailand würde man sagen Katoi oder Umgebauter, sie alle zusammen bildeten die Tanzgruppe.Mit dem Schwulen trank ich damals erst einmal eine Flasche mitgebrachten Jack Daniels um mich von dem Schock zu erholen. Die Notdurft am nächsten Morgen wurde auf einem Holzeimer erledigt, Wäsche oder gar Duschen nicht möglich. Mir grauste es und M. und ich fuhren von daher so schnell als möglich weiter nach Florida, vorher hatten wir allerdings noch gegen eine Bearbeitungsgebühr von 20,-- US $ einen Krankenschein für M.zu besorgen, da diese ja verpflichtend in der Tanzgruppe arbeiten mußte.
In Florida wurden wir zusammen herzlich aufgenommen. Das Leben in einer Großfamilie in Kuba ist für uns natürlich nicht leicht. Ich erlebte Stromausfälle, Wasserknappheit, Lebensmittelknappheit, wurde dafür aber immer mit der Herzlichkeit und Unbekümmertheit von R. Familie entschädigt. Damals wurde mir vom örtlichen CDR eine Genehmigung ausgestellt, daß ich bei R. Familie wohnen dürfte (habe ich heute noch vorliegen). So konnte nichts passieren. R. Familie bewohnt eine kleine 3-Zimmer Wohnung in einem Plattenbau, Erdgeschoß mit einem winzigen Balkon. Ich bekam mit M. ein Zimmer, der Rest der Familie
(R. Mutter, Vater, Bruder, Schwester, 2 Kinder teilten sich den Rest. Proteste meinerseits, das könne ich nicht annehmen, wurden abgewiesen, ich sei Gast und Familienmitglied.

Fortsetzung folgt.


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05.07.2006 08:42
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#21 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Fortsetzung.

Irgendwie kam M. nicht so richtig an in der Familie von R. Aus Höflichkeit ließen sich alle nichts anmerken, aber ich spürte von Tag zu Tag mehr die ablehnende Haltung ihr gegenüber. Und in der Tat. Während ich als Hobbykoch die gesamte Familie bekochte, mit im Haushalt half, mit R. einkaufen ging (Peso-Märkte und Gasolina-Station), spielte M. das verwöhnte Püppchen. In Sachen kultureller Austausch um es mal mit cubanitos Worten auszudrücken, tat sich auch nicht mehr viel und nach einem klärenden Gespräch mit M. und mir erklärte ich ihr, die Beziehung sei beendet. Dieses Gespräch fand in „meinem“ Schlafraum statt und dauerte wegen der Verständigungs-Schwierigkeiten fast eine Stunde. M. brach in Tränen aus (die schauspielerischen Fähigkeiten unserer cubanas sind bühnenreif), aber ich blieb hart. Packen und ab zurück nach Camagüey.
Wer Kuba kennt, den wundert gar nichts mehr. Als ich die Tür öffnete, saß bereits die Nachfolgerin am Wohnzimmertisch. Eine bildhübsche Mulata, Anfang 20, mit einer woowww-Figur, genau mein Typ. Allgemeines Grinsen in der Familie über meinen heruntergeklappten Unterkiefer. Mit kurzen Worten erklärte mir R., dies sei eine würdige Nachfolgerin und die richtige für mich. Man machte sich bekannt, nach ein paar kurzen Runden ron war das Eis gebrochen, ich hatte mich bereits rein optisch verliebt. Liebeskasper eben. M. wurde zurück nach Camagüey verfrachtet, zum ‚Abschied schenkte ich ihr damals 50,-- US $, ich habe eben ein großes Herz. Von Camaguey dann weiter nach St. Lucia zum Hotel, Sachen gewechselt, duschen, mit K. ein paar Worte gewechselt, der inzwischen eine feste Stamm-chica in St. Lucia hatte, die ebenfalls in Florida wohnte.
Zurück nach Florida, I. wartete bereits auf mich. Von nun an begann mein Leidensweg als Liebeskasper par exe. Heute kann ich darüber nur noch lachen, damals schwebte ich auf Wolke 7 und fühlte mich auch so. Aber seine wir doch mal ehrlich. Welcher Mann würde sich nicht geschmeichelt fühlen, eine blendend aussehende junge Mulata morgens beim Aufwachen neben sich zu sehen ? Ich war damals 45 Jahre alt, I. gerade mal 21. Das Schicksal nahm also seinen Lauf. Ich war wie verblödet, keinen Argumenten mehr zugänglich, diese chica sollte es für mich sein. Ehrlich muß ich zugestehen, daß ich als blinder verliebter Yuma irgenwie keinen Einfluß auf mein Handeln mehr hatte. Bis zum Ende dieses Aufenthaltes blieb ich mit I. zusammen, immer in Florida, das Hotel in St. Lucia blieb ungenutzt und unnütz bezahlt. Es sollte schlimmer kommen.

Fortsetzung folgt.


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05.07.2006 09:54
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#22 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

@sarchi
Jetzt bekomme ich endlich mal deine anfänge zu hören,
ach wie schön.

Ich dachte immer, Du kennst die story´s von R. schon ? Manchmal ist er nicht sehr redselig !


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05.07.2006 10:04
avatar  sarchi
#23 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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Forenliebhaber/in

Nein er hat nie erzählt aus der vergangenheit.
Ich glaube K. kenne ich auch, oder??
Werde mit R. am Sonntag einen Kaffee auf dich trinken (versprochen).


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05.07.2006 10:19
avatar  ( Gast )
#24 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

Fortsetzung.

Deutschland, mein Kaff in Schleswig-Holstein. I. im Kopf kam mir damals zu Hause alles irgendwie klein, muffig, spießerisch vor, das Klima bewirkte ein Übriges. Täglich dachte ich nur noch an Kuba, an I., die meiner Meinung nach nur auf meine Rückkehr wartete. Meine Telefonkosten nahmen astronomische Größenordnungen an, fast jede Woche verließ ein Brief aus Allemannia Richtung Florida. All mein Denken richtete sich darauf, so schnell als möglich wieder zurück zu kehren. Argumentationen gegen diese Verbindung ließ ich damals nicht gelten. In dieser Phase kam mir mal wieder das Glück zu Hilfe, wenn auch aus einem sehr traurigen Anlaß. Meine Schwiegermutter verstarb und hinterließ uns eine nicht kleine Summe Geld. Doch anstatt dieses Geld gewinnbringend anzulegen (z.B. für die Anzahlung eines Hauses oder ähnliches), rann es mir in den folgenden Jahren einfach durch die Finger.
Von I. kamen lange Wunschlisten und ich erfüllte ihr all diese Wünsche. Irgendwie krank.
Ein letztes mal wollte K. mit mir nach Kuba fliegen und wir buchten seinerzeit einen Nur-Flug nach CdA. Das war dann also in einem Zeitraum von einem Jahr der 3. Kuba-Urlaub für uns.
Rein für den Flug zahlten wir damals 1.870,-- DM (wegen meiner terminlichen Schwierigkeiten) und für Leihwagen und alles andere (Präsente, etc. etc. etc. pp.) sollte mich der 4. Kuba-Aufenthalt ca. 8.000,-- DM kosten.
Über den Zoll in CdA brauche ich Insidern nichts zu erzählen, es war der Horror. Zwei Stunden Filzen und Palaver, 50,-- US $ gelöhnt und draußen warteten unsere chicas sowie R. mit Frau in zwei illegalen taxis auf uns.
Florida. Alles wie gehabt. Zwischenzeitlich sah es in R. Familie ein wenig westlicher aus, dank meiner Mitbringsel aus old Germnany. Stereoanlage. neue Möbel (Schaukelstühle),
Klamotten, Küchengerätschaften.1000 Dinge, die immer in einem cubanischen Haushalt fehlen. I. und ich hatten mein Zimmer, Genehmigung vom CDR in der Tasche. Mittlerweile war R. zum 2. Mal Vater geworden, der kleine R. sollte mein Patenkind werden. Ich als verliebter Gockel sah einfach damals nicht die Abgebrühtheit und Abgeklärtheit von I. die alles mögliche im Kopf hatte, nur nicht unsere Beziehung. Manchmal mürrisch, schlecht gelaunt, keine Lust auf Sex,das ging mir schon gegen den Strich. Ich schob es damals aber auf die cubanische Mentalität, ist halt so und wird schon werden .....
Um dem tägliche Streß, Lärm (die Stereoanlage plärrte auf vollen Touren gleich nach dem Aufstehen bis Mitternacht, die von den Nachbarn natürlich auch), dem Leben inmitten der Großfamilie mit all ihren Schattenseiten (keine Freizeit für mich, ständig war man von Mitgliedern des Familienclas und den Nachbarn und Freunden umgeben) zu entgehen, entschloß ich mich zusammen mit I. für einige Tage nach St. Lucia zu fahren, dort ein mir bekannte illegales casa zu mieten um wenigstens einige Tage erholsamen Baderurlaub zu verbringen. I. willigte freudigst ein, wir packten, fuhren los und fanden Unterkunft in St. Lucia, wo ich viele Freunde habe. Während ich jedoch dachte, jetzt würden wir endlich einmal zu uns finden ohne jegliche Ablenkung durch andere Personen, der sah sich (und vor allem ich) gewaltig getäuscht. I. kümmerte sich so gut wie nicht um mich, spielte das cubanische Rollensystem des verwöhnten Püppchens besonders eindrucksvoll. Ich war irgenwie Nebensache für sie, nur wenn es um Geld ging, war ich willkommen. Das stieß mir nach einigen Tagen sehr sauer auf. Was hatte ich nicht alles in sie investiert, Liebe (?), Gefühle, materielle Dinge vom Feinsten, für I. war das alles nur ein durchlaufender Posten in ihrem Leben, mehr nicht. Für ein wenig Beine breit machen genoß sie das für sie Luxusleben an meiner Seite. Die letzten Tage verbrachte ich mehr oder weniger dann mit anderen Freunden und chicas allein in St. Lucia, I. ließ ich in der casa, bezahlt lediglich Unterkunft und Verpflegung. Mir wurde dann klar, daß ich erneut ins Klo gegriffen hatte. Zurück in Florida, vorletzter Tag. Ich schmiß I. aus der Wohnung von R. und flog zurück mit der Erkenntnis, ein richtiger Urlaub war es dieses mal auch nicht.
Bisher nicht erwähnt hatte ich die Tatsache, daß ich hin und wieder auch mit schweren gesundheitlichen Probleme zu kämpfen hatte, als da waren: Blutsturz aus der Nase während einer Fahrt von Florida nach Camagüey, Krankenhausaufenthalt, wahnsinnige Schmerzen im Rückenbereich, Krankenhausaufenthalt , Kreislaufprobleme und ähnliches mehr.
Im Flugzeug drängte sich mir die Frage auf, warum tust Du Dir das an ? Für so viel Kohle ein Erholungswert von Null ? Aber der Virus bohrte weiter und ließ nicht locker.




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05.07.2006 10:40
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#25 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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( Gast )

So, ich hoffe, die Neugier einiger wegen der Fortsetzung befriedigt zu haben, kann leider heute nicht mehr schreiben, aber morgen früh geht es dann weiter.

Gruß an alle, Jürgen


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