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Hat jemand Erfahrung mit individuellen Radtouren auf Cuba?

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Vor Jahren gab es hier mal einen ziemlich interessanten Bericht, da ist jemand die Küste abgefahren. Weiß aber nur noch, dass ihm Tipps gegeben wurden, wie rum er die Insel umrunden sollte, wegen des Gegenwindes. Der ist aber wohl auch sonst nicht zu unterschätzen! Weiterhin könntest du Moskitos Reisebericht lesen, der ist noch nicht so alt. Auch bin ich mir sicher, dass es hier noch weitere Pedalritter gibt, die dir weiterhelfen können, denn auf Kuba begegnen einem doch immer wieder Individualtouris auf Fahrrädern, meistens Deutsche, Holländer oder Schweizer.

hdn

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Hat jemand Erfahrung mit individuellen Radtouren auf Cuba?

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Bin bisher 2mal mit dem Rad in Kuba unterwegs gewesen. Das erste Mal von Habana in Richtung Westen über Pinar del Rio und Vinales bis nach Maria la Gorda. Überwiegend eben und leicht zu fahren. Das Rad (war vom Sperrmüll und dann für die Tour etwas zurechtgemacht) habe ich dort unten verkauft und bin dann zurück getrampt. Bei der anderen Tour bin ich bis Holguin geflogen, dann im Bus über Santiago nach Baracoa. Von dort mit dem Rad über die Berge (La Farola) zur Küste runter, Guantanamo, Santiago, einige Tage in Siboney, dann die Küste weiter entlang bis Manzanillo, Richtung Norden über Bayamo, Holguin an die Nordküste, Playa Herradura, Puerto Padre und dann die Küste runter über Gibara bis Holguin. Am Flughafen dann den Drahtesel verkauft und mit meinen beiden Gepäcktaschen zurückgeflogen. Für die Tourenplanung empfehle ich Dir "Cycling Cuba", ist glaube ich eine Lonley Planet Ausgabe. Mit den Übernachtungen ist es manchmal schwierig, weil man ja nicht beliebig weiter fahren kann. Ich musste aber nie im Freien übernachten, da sich auch in kleineren Ortschaften nach längerem rumfragen doch immer wieder eine Übernachtungsmöglichkeit (illegale casa) ergibt. Das macht die ganze Sache recht spannend und abwechselungsreich. Es finden sich auch immer wieder andere Radfahrer, mit denen man nach Belieben ein paar Tage zusammen radeln kann. Dezember/Januar/Februar ist die optimale Zeit: trocken, nicht zu heiß. Allerdings auch viel Wind aus Nord oder Ost (Nordostpassat). Mit Rückenwind fährt sichs wie im Himmel auf Erden. Gegen den Wind ist's furchtbar.
Also viel Spaß und berichte mal
Matito

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Wie ist es mit wild campen zum Beispiel. Ich weiss das es eigentlich nicht erlaubt ist, aber die Frage ist was passiert wenn man erwischt wird. Hat jemand Erfahrung damit?

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In einsamen Gegenden kann man das schon mal machen. Du solltest jedoch ein paar Sicherheitsregeln beachten: z.B. das Lager erst nach Einbruch der Dunkelheit aufschlagen, möglichst sichtgeschützt, Wertsachen, Gepäck gut verstecken usw.

Die sicherere Variante, z.B. auf dem Campo, ist die Leute zu fragen, ob man irgendwo bei ihnen nächtigen darf. Gerade auf dem Land sind die Menschen sehr hilfsbereit.

Moskito

ich bin auch einige Male mit dem Rad auf der Insel gewesen, (genauer gasagt bin ich nur zum Radfahren dort) und kann Dir zumindest versichern, das Radfahren auf Kuba funktioniert und Spaß macht.
Was Tourplanung und -durchführung betrifft, schaust Du vielleicht lieber hier rein : http://forum.bikefreaks.de/ubbthreads.php?Cat=

Die haben zwar seit zwei Tagen ein Serverproblem, aber da sind Radfahrfans, und Du findest auch über Kuba einiges und wenn Du zum Radfahren anfragst, bekommst Du auch allemal vernünftige Antworten.

Was "schwarzes" Übernachten betrifft, so ist es für Dich selbst nie ein Problem. Wenn ich in Gegenden war, wo es einfach keine legalen Unterkünfte gab, habe ich mit wirklich nur ganz wenigen Anfragen immer sehr schnell jemanden gefunden, der mich für 10$ (damals noch, jetzt wohl CUCc) aufgenommen hat. Ich habe das aber immer zu vermeiden versucht, da die "illegalen" Vermieter einfach mit heftigen Strafen zu Rechnen haben.

Wenn Du sechs Wochen Zeit hast, kannst Du doch eigentlich vollkommen Deinen Eingebungen folgen. Kuba ist ja nicht so groß und vom Fahren her auch nicht so anspruchsvoll.
Gestatte mir, an dieser Stelle einfach nur neidisch zu sein. Ich habe immer nur zwei Wochen Zeit, in diesem jahr garkeine

Üblicher Weise weht der Wind auf Kuba vorwiegend von Ost nach West.
Die Straßen sind im allgemeinen gut zu befahren und vor allem verkehrsarm.
Allerdings sollte mindestens 32er Bereifung (und mehr) gefahren werden.
26er-Decken (559) lassen sich gelegentlich auftreiben, 622er eher nicht.
Ansonsten sind Ersatzteile wohl nur für richtig gute Insider zu besorgen. Aber wie schon geschrieben, Kuba fordert das Material nun nicht so gewaltig.

Das Moskito kann Dir auch was über Dornen im Oriente erzählen. Und ich kann Dir erzählen, dass man mit vernünftiger Bereifung ( bei mir Conti Contakt) damit keine Probleme hat.
Habe ich Mücke richtig in Erinnerung mit drei Reparaturen am Tag?

Anders als gelegentlich hier beschrieben, habe ich mit der Einreise (Holguin) mit dem Rad nie auch nur das geringste Problem gehabt. Weder wollte man von mir "Zoll", noch hat man irgendeinen Eintrag in den Pass gemacht. Allerdings sah man wohl auch immer, dass ich mit dem Zeug auf Tour gehe. Und so exotisch sind Radreisende für die Zöllner schon lange nicht mehr. Auch wenn die meisten Radreisenden wohl aus Kanada kommen. So jedenfalls mein subjektiver Eindruck.

Diese Haupstrecke so zwischen Las Tunas und Santa Clara bin ich im vergangenen Jahr auch mal gefahren. Ich sag mal, da muss man nicht gewesen sein. Wenn Du Zeit hast, umfahre das.

Ich wünsche Dir viel Spaß und grüße Dich leicht neiderfüllt!

Uwe

Wenn Du Englisch kannst ist folgender Lonely Planet zu empfehlen:

http://www.amazon.com/gp/product/0881505...=books&v=glance

Lonely Planet Cycling Cuba (Cycling) (Paperback)
by Rosa Jordan, Derek Choukalos "

auch nicht schlecht:

http://www.amazon.com/gp/product/0881505...?_encoding=UTF8

Bicycling Cuba: Fifty Days of Detailed Rides from Havana to Pinar Del Rio and the Oriente (Paperback)
by Wally Smith, Barbara Smith

Der Knaller ist allerdings:

http://www.amazon.com/gp/product/0975581...glance&n=283155

The Handsomest Man in Cuba (Paperback)
by Lynette Chiang "I've landed in a small kitchen, somewhere in Havana, Cuba..." (more)

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Wie ist es mit wild campen zum Beispiel. Ich weiss das es eigentlich nicht erlaubt ist, aber die Frage ist was passiert wenn man erwischt wird. Hat jemand Erfahrung damit?
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In einsamen Gegenden kann man das schon mal machen. Du solltest jedoch ein paar Sicherheitsregeln beachten: z.B. das Lager erst nach Einbruch der Dunkelheit aufschlagen, möglichst sichtgeschützt, Wertsachen, Gepäck gut verstecken usw.

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Ja, das kann ich bestätigen, allerdings nur aus 2. Hand. Im Jahr 2002 habe ich in Havanna einen Schweizer Offizier getroffen, der gerade seine Survival-Tour durch Kuba beendet hatte und laut eigenem Bekunden meist in seiner Hängematte irgendwo in der Pampa nächtigte, und zwar möglichst abseits von Ansiedlungen. Vielleicht ist er ja hier Mitglied und kann mal berichten?

Hola Miguel,
ich bin auch begeisterter Radfahrer; Cuba ist hierfür eigentlich ideal zum er"fahren"(aber nur mit gutem Sonnenschutz; Radlermütze und dicke Sonnenbrille ist unverzichtbar). Ich habe auch mal (in 2000) eine Fahrradtour durch Westcuba (Varadero, Matanzas, Playa del Este, Havanna, Soroa, Vinales, Pinar del Rio, Maria la Gorda) gemacht.Fahrtrichtung Ost - West Speed ca. 20-25 km/Std. im Schnitt, West-Ost nur 15-20 km wegen des Gegenwindes. Reifenempfehlung: den Schwalbe Marathon mit Dornenschutz und ein Pannenspray zum Aufpumpen. Ich würde auch einen Rückspiegel empfehlen und eine Öldose.

Ich würde nicht wild campen oder Hamaca mitnehmen:
1. Das Campinggepäck ist m.E. mit 5-10 Kg viel zu schwer, um so einen Mist rumzuschleppen und aufzubauen.
2. Moskitos (nicht unser Forumsfreund) stechen nachts viel zu gerne auf dem campo.
3. Auf dem Land gibt es nachts zigtausend Geräusche (Kuh, Frosch, Hund, Ratte, alles Mögliche, was Dich nicht schlafen läßt).
4. Ist die Gefahr, überfallen zu werden in den letzten Jahren eher (auch und gerade auf dem Land) größer geworden.
5. Gibt es in jedem mittelgroßen Ort (max. 60 Km Tagesdistanz) ein nettes Hotel (für ca. 20/30 US$) mit herrlichem swimming-pool, wo Du die müden Knochen ideal relaxen kannst.
Das hat anderen Stil als nur a la muerto de hambre.

luckygoetzy

Ihr seid ja wohl erwachsen und könnt selbstverständlich tun und lassen was Ihr wollt, aber ich kann nur den Kopf darüber schütteln, daß es Leute gibt, die freiwillig auf ein FAHRRAD steigen, und zwar nicht, um von A nach B zu gelangen, sondern um der Sache selbst willen...
Wie gesagt: macht, was Ihr wollt, aber ich verstehe es nicht.

http://www.pc-gez.de

momentan läuft die vuelta de cuba, wenn man sich da ran hängt kommt man rund

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Wie gesagt: macht, was Ihr wollt, aber ich verstehe es nicht.

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ich habe früher ne zeitlang als fahrradkurier gearbeitet und nach dem abi meinen grossen traum wahr gemacht, eine solotour durch island, und es war einfach unvergesslich

in cuba beschränken sich meine bikeerfahrungen bisher allerdings nur auf das mitfahren auf dem gepäckträger, ich arbeite aber fleissig daran meinen schatz zu einer gemeinsamen tour zu überreden, immerhin ein fahrrad hat er schon...

http://www.cubanicay.de

Sieht schon geil aus eine cubi auf dem Gepäckträger

Bist du auch während der Fahrt aufgesprungen?

Zitat von user

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Der Knaller ist allerdings:
http://www.amazon.com/gp/product/0975581...glance&n=283155
The Handsomest Man in Cuba (Paperback)
by Lynette Chiang "I've landed in a small kitchen, somewhere in Havana, Cuba..." (more)

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