»Wer wären wir, wenn wir nicht weiterkämpften?«

28.01.2006 12:00 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2006 12:00)
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#1 »Wer wären wir, wenn wir nicht weiterkämpften?«
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Rey/Reina del Foro
»Wer wären wir, wenn wir nicht weiterkämpften?«

Gespräch mit Rafael Cancel Miranda. Über die Unabhängigkeitsbewegung Puerto Ricos und die USA, die bewaffnete Aktion eines Guerilla-Kommandos 1954 im US-Kongreß sowie die Bedeutung der internationalen Solidarität

Interview: Deisy Francis Mexidor / Graciela Ramírez Cruz


Proteste gegen das US-Testgelände, 1999. Vier Jahre später zog sich die US-Army zurück
Foto: AP/Ricardo Figueroa

* Der karibische Inselstaat Puerto Rico ist ein Freistaat innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Puertoricaner sind Bürger der USA, bei Präsidentschaftswahlen aber ohne Stimmrecht. Ein Jahr nachdem das Land 1897 die Autonomie von der Kolonialmacht Spanien erhielt, marschierten die USA ein. Die Annexion war, wie auch auf Kuba im selben Jahr, eine Folge des spanisch-amerikanischen Krieges. Seit 1952 gilt Puerto Rico als assoziierter Staat der USA. Bei zwei Volksabstimmungen 1967 und 1993 entschieden sich die Puertoricaner für den Verbleib bei den USA. Beide Abstimmungen wurden von den USA aus massiv beeinflußt.

* Rafael Cancel Miranda wurde am 18. Juli 1930 geboren. Als Anführer der puertoricanischen Befreiungsbewegung wurde er von zwei US-amerikanischen Gerichten zu 84 Jahren Haft verurteilt, nachdem er 1954 an einer bewaffneten Aktion gegen den US-Kongreß teilgenommen hatte. Mit zwei Genossen und einer Genossin erstürmte er damals den Plenarsaal in Washington, um eine Deklaration der Befreiungsbewegung zu verlesen. Eine internationale Kampagne erreichte 1979 ihre Freilassung. Im junge Welt-Gespräch bekräftigt der heute 76jährige Cancel Miranda die Ziele der Unabhängigkeitsbewegung.

Interview ...
http://www.jungewelt.de/2006/01-28/052.php


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29.01.2006 07:59 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2006 08:00)
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#2 RE: »Wer wären wir, wenn wir nicht weiterkämpften?«
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( Gast )
Mal wieder "Junge Welt" Desinformation.


http://www.geocities.com/Vienna/Choir/58...ndard/15124.htm
http://de.encarta.msn.com/text_761562626...uerto_Rico.html

4. Bundesstaat oder Commonwealth

In der Wahl von 1968 wurde der Kandidat des Partido Nuevo Progresista, Luis Alberto Ferré, zum Gouverneur gewählt. 1972 kam der Partido Popular Democrático wieder an die Macht. Gouverneur wurde Rafael Hernández Colón, der die Ansicht vertrat, Puerto Rico sollte den Status eines Commonwealth beibehalten.

Während der ganzen siebziger und achtziger Jahre stand die Frage im Mittelpunkt, ob der Status eines Commonwealth beibehalten werden sollte oder ob man als Bundesstaat in die Vereinigten Staaten von Amerika eingegliedert werden sollte. 1993 entschieden sich im Rahmen einer Volksabstimmung 48 Prozent der Stimmberechtigten dafür, den Status eines Mitglieds im Commonwealth of Nations beizubehalten, 46 Prozent für die Eingliederung in die USA und 4 Prozent für die völlige Unabhängigkeit.

Auch bei der Volksabstimmung vom Dezember 1998 entschieden sich die Puertoricaner mehrheitlich (50,6 Prozent) für eine Beibehaltung des gegenwärtigen Status. 46,5 Prozent der Wähler votierten für einen Beitritt zu den Vereinigten Staaten, 2,5 Prozent sprachen sich für die Unabhängigkeit Puerto Ricos aus.


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01.02.2006 14:33
avatar  Socke
#3 RE: »Wer wären wir, wenn wir nicht weiterkämpften?«
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Top - Forenliebhaber/in

Wilma, da kann man mal sehen wie sehr die USA die Wahlen in Puerto Rico beeinflust :-)

Nebenbei bemerkt, die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands scheitern auch immer wieder an der schottischen Bevölkerung.
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"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th


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