Neuer spanischer Ärger für die USA

25.11.2005 08:49
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#1 Neuer spanischer Ärger für die USA
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Rey/Reina del Foro

Washington will Waffendeal der spanischen Regierung mit dem "Dauerfeind" Chavez verhindern

Spanien scheint nicht bereit, aus Rücksicht auf die diplomatischen Beziehungen zu den USA auf ein lukratives Waffengeschäft zu verzichten. Das nach der Amtsübernahme von José Luis Rodríguez Zapatero und dem von ihm im April 2004 angeordneten Truppenabbaus dem Irak abgekühlte Verhältnis zur US- Regierung könnte neuerlich belastet werden. Ausgerechnet der "Dauerfeind" von US-Präsident George W. Bush, Venezuelas Staatschef Hugo Chávez, will mit einem Waffendeal im Wert von 1,7 Milliarden Euro für die Sicherung von rund 700 Arbeitsplätzen in der maroden spanischen Militärwerft Izar-Navantia und der staatlichen Flugzeugfabrik CASA-EADS sorgen.
Der US-Botschafter in Madrid, Eduardo Aguirre, drückte mit Blick auf den geplanten Verkauf von Kriegsgerät ? acht Korvetten sowie Überwachungs- und Transportflugzeuge ? seine Hoffnung aus, Spanien werde angesichts des "heiklen Technologietransfers an Drittländer" von dem Geschäft Abstand nehmen. Doch spanische Minister ignorierten den Einwand unter Hinweis auf die Bedeutung des Waffenexports für die heimische Industrie.

Außenminister Miguel Angel Moratinos sprach von einer "rein kommerziellen Transaktion". Verteidigungsminister José Bono könnte schon in den nächsten Tagen zur Vertragsunterzeichnung nach Caracas reisen. Washington beobachtet die Aufrüstung der Streitkräfte Venezuelas mit Sorge. So bestellte Chávez kürzlich 100.000 russische Kalaschnikow-Schnellfeuergewehre und begründete die Mobilisierung seiner Armee mit "Invasionsplänen der USA". Der Fallschirmjägeroberst hat auch damit gedroht, amerikanische F-16-Jäger der venezolanischen Luftwaffe trotz eines Embargos an Kuba und China zu verkaufen. (DER STANDARD, Printausgabe, 24.11.2005)
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2254365

Nos vemos
Dirk
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29.11.2005 22:07
avatar  Chris
#2 RE: Neuer spanischer Ärger für die USA
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Rey/Reina del Foro

Rüstungsvertrag zwischen Spanien und Venezuela unterzeichnet
Meldung vom 29.11.2005

Spanien und Venezuela haben, trotz der massiven Proteste der Vereinigten Staaten, einen milliardenschweren Rüstungsvertrag mit Venezuela abgeschlossen. Spaniens Verteidigungsminister Jose Bono und der venezolanische Präsident Hugo Chavez unterzeichneten gestern ein entsprechendes Abkommen, dass die Lieferung von Militärflugzeugen und Schiffen nach dem lateinamerikanischen Land vorsieht. Bis zum Jahr 2010 soll das Geschäft mit einem Gesamtwert von etwa 1,7 Milliarden Euro komplett abgeschlossen sein.

Da die Flugzeuge mit Komponenten aus den USA gebaut sind, hatte man seitens der Vereinigten Staaten erwägt, Spanien den Verkauf von US-Technologie nicht zu genehmigen. Da Hugo Chavez mit Kuba verbündet ist, zählt er für die Amerikaner zu den Erzfeinden. ...

http://www.spanien-anzeiger.com/nachrich...atum=1133260282


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