Kubanische Fähre in internationale Gewässer entführt
Havanna/Miami. SDA/DPA/BaZ. Eine Gruppe Kubaner hat eine Personenfähre mit etwa 45 Menschen an Bord aus dem Hafen von Havanna auf offene See in Richtung USA entführt. Fernsehberichten aus Miami zufolge, befand sie sich am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in internationalen Gewässern südlich von Key West, der Südspitze Floridas. Die Entführer hätten damit gedroht, die Passagiere ins Meer zu werfen, falls die US-Küstenwache versuchen sollte, das Boot zu entern.
Dritter Fall in zwei Wochen
Die kubanische Regierung bestätigte, dass bewaffnete Männer die Fähre in ihre Gewalt gebracht hätten. Die Fähre verkehrt in der Bucht von Havanna zwischen der Hauptstadt und den östlichen Vororten Regla und Casa Blanca.
Den Fernsehberichten aus Miami zufolge nahmen die Entführer am Ausgang der Bucht weitere Menschen an Bord, vermutlich Ausreisewillige. Die Entführung der Fähre ist der dritte Fall in zwei Wochen, bei dem Kubaner versucht haben, gewaltsam in die USA zu gelangen. In zwei Fällen wurden Flugzeuge entführt.
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