18/10/2002

Cuba - Oriente 25.9-17.10.2002

Ein kurzer Reisebericht

Also der Trip begann in Amsterdam mit Martinair. Ein diesesmal problemloser check-in mit einem grossen Koffer 33 kg schwer. Das Flugzeugwar nicht ganz voll, so dass ich mir gleich eine ganzer Dreierreihe in der Mitte sichern konte. Damit war der lange Flug via Puerto Plata schonmal gerettet. Ein puenktlicher Start schien es zu werden al auf dem Wg zur Startbahn die Stewardessen feststellten dass einer der Oefen fuers Essen nicht funktionierte. Darum erst mal quer ueber den Flughafen zu den Mechanikern gefahren. Die kamen dann an Bord und reparierten das Teil. Endgueltiger Abflug dann mit fast 2 Stunden Verspaetung. Wir haben dann aber gut aufgeholt und kamen mit nur noch einer halben Stunde Verspaetung in Holguin an.
Dort auch wieder ohne auch nur angesprochen zu werden ducrh Passkontrolle und Zoll spaziert. Auf der Tourikarte hatte ich wie immer ein Hotel in Santiago eingetragen. Fuer 25USD eine Mitfahrgelegenheit in einem der Transferbusse gefunden und dann in Santiago erst mal in eine casa particular eines Freundes eingzogen. Der hat mich dann am naechsten morgen auch nach Central Costa Rica bei Guantanamo gefahren in das Haus der Familie meiner Freundin die ja schon eine Woche vorher dort angekommen war.

Hier sollte ich auch die meiste Zeit meines Aufenthaltes wohnen. Der Nachteil in diesen abgelegen Doerfern ist , dass dort der oeffentliche Transport so schlecht ist, dass ich dann doch ein Moped bzw spaeter ach noch paar Tage ein Auto gemietet habe in Guantanamo bei Transtur im gleichnamigen Hotel. Ansosnten geht das prima v.a in groesseren Staedten auf gambiones, Pferdekutschen und guaguags fuer ein paar Peso...

Nun galt es mal wieder die uebliche Behoerdenrennerei zu bewaeltigen. Aber wer’s kennt , bringt schon mal die noetige Zeit, Gelassenheit und Sellos mit. Consuldoria neue Einladung und dann zur Inmigraion. Dort mein visum fuer 45USD in sellos auf A2 umschreiben lassen (dafuer musste die Mama nochmal mit antanzen dort wegen der “einladung” in ihr Haus am naechsten Tag)und die neue Ausreise fuer meine Freundin beantragt. Die carta blanca haben sie diesmal gleich weggelassen und wir konnten gleich zur Bank die 150.-USD fuer die PVE bezahlen.
Paar Tage spaeter haben wir dann ihren Pass wieder abgeholt. Also recht problemlos alles.
Bloss bei A2 haben sie wieder darauf hin gewiesen, dass es nur fuer Verwandte ersten Grades gilt im Prinzip.

Nun hatte ich paar Tage Zeit genommen gemuetlich das Dorfleben und die Leute zu beobachten und langsam zum guajiro zu mutieren..... Fotos folgen demnaechst. Jedenfalls habe ich wieder viele neue Eindruecke und Einsichten in den Alltag gewonnen. Die Versorgungslage und der Transport sind im Vergleich zu grossen Staedten einfach sehr schlecht zu nennen. Vor allem im Oriente. In Holguin z.B. geht’s dann sehr deutlich besser habe ich gesehen. Da sind die Geschaefte wieder voller und auch die Leute scheinen mehr Geld zu haben...

Ab und zu mal in Internet geschaut und die e-mail gescheckt ging auch sehr gut - wenn auch etwas langsam meistens. http://www.infocom.etecsa.cu / http://home.infocom.etecsa.cu
In jeder groesseren Stadt sind bei der ETECSA Karten zu kaufen fuer 15USD fuer 5 Stunden Internetzugang. Dazu kommend annn noch ca. 2 Dollar/Stunde fuer die Nutzung des Computers in deren oficina plus die Telefongebuehren. Zugangscodes freirubbeln und los kann’s gehen. Zum surfen bei 33kbps Modems habe ich dann zwar doch keine Nerven gehabt , aber man kann zumindest mal schauen was passiert in der Welt.

Nachdem es uns dann doch zu langweilig wurde, haben wir beschlossen noch ein paar tage ins’ immer noch und immer wieder wunderschoene Baracoa zu fahren. Wir haben uns ein bischen “Luxux” geleistet und uns im Hotel “Porto Santo” einquartiert. Schoenes Hotel und v.a Ruhe! Sehr wenig Touristen zu sehen ueberall im allgemeinen. Dadurch auch alle Preise fuer casas,paladar und chauffeur z.B. sehr gut verhandelbar im Moment!! Auch in Baracoa Mopeds zu mieten und Internetzugang wie gesagt kein Problem. Nach Baracoa und zurueck nach Guantanamo mit dem Bus von Viazul, der taeglich eine Verbindung von Santiago dorthin anbietet. Ansonsten dort faulenzen am Strand oder pool. Herrlich war’s!

Zurueck in Guantanamo habe ich es diesmal auch endlich geschafft mit die Taliban anzuschauen. Naja, zumindest die Guantanamo-Bay vom Ausichtspunkt Malones aus. Ist ja alles Sperrgebiet des kubanischen Militaer aber inzwischen auch als einzelner Tourist kein Problem dort hoch zu kommen! Es war sehr eindrucksvoll muss ich sagen! Beim Hotel GTM bei dem Vertreter von “Gaviota’ fuer 5 USD ‘nen Passierschein holen. And der grossen Schranke wo es dann hoch auf den Berg geht (14km Auffahrt!) erscheint dann auf vorherige Absprache ein guide mit seinem Jeep fuer den dann die Bewacher das Tor oefnen. man faegt dann mit seinem Auto (oder Taxi) hinter ihm her nach oben (ca.330m hoch). Dort bekommt man dann einen sehr gute Fuerung bzw. Erlaeuterung ueber das was man unter einem so sieht in der geteilten Bucht. Erinnerte mich sehr an deutsch-deutsche Zustaende vor 1989..... Aufschlussreich , spannend und lehrreich - 100%!! Fotos darf man auch machen wie man will, es gibt oben auch ein fernrohr, Fernglaeser und -nicht ganz unwichtig- eine Bar. Oben darf man dann nochmal 5 USD loehnen (inkl. welcome-drink).

Am letzen Wochenende war ich dann noch 2 Naechte in Santiago mit dem Mietwagen.
Paar alte Bekannte getroffen und die bekannte Runde gedreht zwische tagsueber playa Siboney und nachts auf den Plaetzen der Innenstadt wo die “Szene” herumluemmelt....
Nix Neues im Prinzip von da zu berichten. Samstag die “noche santiaguera” liess auch zu wuenschen uebrig diesmal... Habe ich schon bessere gesehen. Kaum live-Bands und die Biertanks waren auch schon alle um 23.oo uhr.....

Montag war dann Geburtstagsfeier und zugleich Abschiedsfeier angesagt in Costa Rica mit der bekannten Schweineschlachterei, viel Musik und Rumsauferei..... Lustig ist sowas ja meistens!

Und das war’s dann auch schon fast wieder leider. Am Dienstagaben dann in Costa Rica in den Zug gestiegen der von GTM nach HAV faehrt aller zwei Tage. Kostest bis Canconcum bei Holguin “erste” Klasse 10 Peso per Person. Die “zweite” Klasse fuer 5 Peso konnte und wollte ich mir dann doch nicht antun..... In den Kaff Canconcum wurden wir von Freunden aus Holguin abgeholt und haben dann bei denen noch die letzte Nacht geschlafen. Morgens dann noch ‘nen kleinen Stadtbummel und puenktlich um 18.oo Abflug Richtung Amsterdam wieder.
Auch der eine Koffer mit 25 kg Obst (Avocados,Guayava und Zapotes) hat die Reise ueberstanden bis hier her...... Aber ich hab ‘nen jet-leg jetzt.

Das war so bischen was ich/wir so getrieben haben im Urlaub und wie alles so lief. Natuerlich gibt’s eigentlich viel,viel mehr zu schreiben an persoenlichen Eindruecken, Erfahrungen , Erlebnissen, Zustaenden, Situtionen,Tricks und Trips, Menschen, Problemen, Preisen, Tun und Lassen,...............

Auf direkte Anfrage bzw. bei gegebenem Anlass innerhalb von Diskussionen im Forum sicher mehr! Auch werde ich wie erwaehnt wieder ein web-photoalbum basteln dieser Tage.

doei,Alex
(el campanero holandés y el torro alemán)

http://walk.to/myhomepage
http://mojito.freewebsites.com/